• Banyuwangi Tag 3 / Mt. Ijen

    24 de junio de 2024, Indonesia ⋅ 🌫 15 °C

    Vor ein paar Tagen hieß es noch Aufstehen um 2:30 wäre hart - aber da können wir noch einen drauflegen: so ging es „heute“ schon um Mitternacht los zum Mt. Ijen - immerhin mit Haribo als Wecksnack.
    Vor dem Aufstieg wurde unsere verschlafene Gruppe noch schnell durch einen Gesundheitscheck in einem kleinen Krankenhaus geschleust, da es vor einiger Zeit einen Todesfall wegen Herzproblemen an diesem Vulkan gab. Blutdruck, Puls und Sauerstoff waren gut, also ging es weiter. Die eine Stunde Fahrt durch die Nacht zum „Basecamp“ veränderte unsere Werte vermutlich etwas, da es stark regnete, extrem neblig war und alle Scheiben von innen beschlagen waren (das Auto schaffte die Steigung mit gleichzeitiger Lüftung nicht). Ein absoluter Blindflug, aber Überholmanöver gab es natürlich trotzdem!
    Auf dem Parkplatz angekommen erweiterte sich unsere Gruppe auf 13 Personen plus Guide, wir bekamen unsere Ausrüstung bestehend aus Stirnlampe und Gasmaske und wappneten uns für eine feuchte Wanderung durch den Regen.
    Auf einer steilen, aber überraschend griffigen Waldstraße ging es mit vielen anderen Gruppen bergauf. Es war sehr unübersichtlich und so teilte sich unsere Gruppe bald: die chinesische Familie wählte einen langsameren Aufstieg, während „wir Europäer“ stramm an den anderen Gruppen vorbeischnauften. Der Regen ließ zum Glück nach und als wir am Kraterrand ankamen, riss es auf. Im Licht des Vollmonds hatten wir einen perfekten Blick auf den giftigen Kratersee und die dichten Schwefelwolken. Irgendwie scheinen wir viel Glück zu haben mit dem Wetter.
    Der Abstieg in den Krater über steiles, nasses Geröll und nur von der Stirnlampe beleuchtet, war für Marie zunächst etwas stressig. Es lohnte sich aber, denn unten konnten wir noch vor den Massen das berühmte blaue Feuer ansehen. Hier trugen wir dann auch die Gasmasken und musste die Augen schließen, sobald der Wind die Schwefelwolke zu uns trieb.
    Der Hang über uns leuchtete noch von den Stirnlampen der Nachzügler, als wir uns schon wieder an den Aufstieg zurück zum Kraterrand machten. Dadurch kam es öfter mal zum Stau, vor allem da diese Nachzügler sichtbar unsicher zu Fuß waren und den ersten Aufstieg in kleinen Karren von zwei Männern hinaufgezogen worden waren. So mussten wir teils neben dem Weg durchs Gelände steigen, um weiterzukommen.
    Zum Morgengrauen waren wir wieder oben und konnten den Kraterrand und den spektakulären Blick nach unten während des Sonnenaufgangs frei erkunden.
    Um 6:15 machten wir uns an den Abstieg, der sich im Hellen viel länger anfühlte als während des Aufstiegs.
    Im Basecamp gab es noch ein paar gebackene Bananen, bevor es zurück in die Unterkunft ging. Um 10 Uhr morgens gingen wir dann erstmal schlafen und verließen auch danach die Unterkunft nicht mehr. Stattdessen bestellten wir Essen bei Pizza Hut.
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