• HeilandskircheSanssouci

    Spandau - Werder 56 km

    11 juni, Tyskland ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute war in Berlin Spandau Start nach einem guten Frühstück. Wir sind gestern entlang in einer sehr schönen grünen Wegführung nach Spandau reingekommen und dann in die Altstadt gefahren. Auf Grund des Regens waren wir nur schräg gegenüber beim Inder sehr gut essen, haben uns aber nicht weiter den Stadtteil angeschaut. Die Enttäuschung kam heute beim Start. Außer dem alten Ortskern war der Weg in Spandau nicht so schön. Um so schöner, dass wir wieder durch einen langgezogenen grünen Park den Stadtteil in Richtung Mauerradweg verlassen konnten. Durch viel Grün und Wald ging es an Gatow vorbei, nach Groß Glinicke, Sarcow, wo es diesmal auch einen kleinen Zwischenstopp in einem Gartenlokal (Italiener) gab- das fehlte leider in den letzten drei Tagen - es gab einfach nix an der Strecke, und weiter zur Heilandskirche. Dort kam dann die Sonne endgültig durch und wir konnten uns von unseren langen Radsachen verabschieden.
    Durch viel Wald nach Krampnitz, Neu Fahrland und wieder runter zur Havel, wo die Grenze im Fluss verlief. An der Potsdamer Meierei haben wir dann den Mauerradweg verlassen und uns auf den Weg nach Sanssouci und dann weiter zum Havelradweg nach Werder begeben.
    In Werder haben wir ein sehr schönes Hotel und nach dem es ein Fischbrötchen an der Havel gab, haben wir noch eine Kleinigkeit im Garten im Hotel gegessen. Es war sehr gut, das Krokant vom Eis selbst gemacht und das Personal war auch sehr, sehr nett. Das hat den Abend abgerundet.
    Mein Eindruck zum Mauerradweg und der Historie dazu:
    Wir haben viel gelernt und vor allem, dass so etwas nicht wieder passieren darf.
    So viel Leid für alle. Für die Menschen, egal ob für die, die dort oftmals nicht freiwillig gedient haben und in psychische Ausnahmesituationen getrieben wurden, die unmenschlich waren und von dem Staat DDR als rechtmäßig propagiert wurden oder auch die, die die Landesgrenze überwinden wollten und es nicht geschafft haben, die Angehörigen derer oder Menschen, die einfach dort gelebt haben und alles über sich ergehen lassen mussten.
    Schön, dass dort nun keine Zäune und Waffen mehr stehen, sondern Blumen und Bäume oder Häuser.
    Tun wir alles dafür, dass das so bleibt.
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