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  • Day 206

    Enter to Ecuador

    June 23, 2018 in Ecuador ⋅ ⛅ 21 °C

    Wie ging's von Cusco jetzt nach Ecuador?
    Wir haben Gott sei Dank noch einen bezahlbaren Flug bis nach Piura, in den Norden von Peru, gefunden und sind von dort aus nach Mancora, kurz vor der Grenze von Ecuador, gereist.
    Unser Ziel war es bis nach Santa Marianita in Ecuador zu kommen, denn da begann unser neuer Workaway.
    Da wir noch etwas Zeit hatten, bevor wir mit unserem Host verabredet waren, haben wir also 2 kurze Zwischenstopps in Mancora und Montañita gemacht.
    Mancora ist der ruhigere Ort von beiden, doch beide sind grundsätzlich nach dem gleichen Prinzip aufgebaut. Strand, Bars, Restaurants, Surfen und bunte Geschäfte für Touristen. Angenehme Urlaubsort für junge Leute sozusagen.
    Was in Mancora übermäßig auffällt ist jedoch, dass sehr viele tote Tiere am Strand liegen. Große Schildkröten, Fische, Robben, Pelikane und so weiter...
    Bei toten Robben klauen die Leute die Stoßzähne und verkaufen sie auf der Straße für kleines Geld. War interessant mitzubekommen.

    In Montañita dagegen ist alles etwas größer, aufgeräumter und attraktiver gestaltet.
    Ein leckeres Restaurant jagt das Andere und mit Surfer Mode the same.
    Hier haben wir auch unsere kolumbianische Freundin kennengelernt mit der wir sehr bald uns wieder treffen, um ein Stück gemeinsam zu reisen.

    Ab der Grenze nach Ecuador, zwischen Mancora und Montañita haben wir erstmal festgestellt, dass wir nicht 6 sondern nur 3 Monate Aufenthalt scheinbar haben durften. Das Gesetz hat sich wohl geändert, denn zuvor waren es 183 Tage, weswegen wir nachzahlen durften. Unser letztes Geld hat fast auf den Cent genau gereicht, puh was ein Glück. Denn dort gibt's keine Automaten.

    In Ecuador dann angekommen mussten wir uns erstmal wieder umgewöhnen.
    Anderes Geld, andere Essen, andere Leute, anderes Spanisch.
    Aber so viel haben auch noch nicht gesehen von Ecuador, um das umfassend zu bewerten.

    Nach Montañita ging es also nach Santa Marianita.
    Dort wartete Roman auf uns. Ein, wie wir nach und nach mitbekamen, wirklich skurriler und etwas ominöser Russe, der hier schon einige Jahre lebt.
    Seine Art und Weise uns über die Tätigkeit zu instruieren war schon grenzwertig. Ich denke pedantisch trifft es ganz gut, um ihn an der Stelle zu beschreiben.
    Er nimmt alles überordentlich genau und bewacht auch alles zu jeder Zeit.
    Außerdem weiß man nie was in ihm grade vorgeht.
    Dennoch müssen wir ihm zugestehen, dass er ein freundlicher und korrekter Kerl ist. Wir haben wenig mit ihm zu tun, obwohl er neben an wohnt, doch das macht nichts.
    Er hat ein Haus am Strand, 3 Hunde, einen Pool und 5 Apartments. Das Haus nennt sich übrigens los sonidos de las olas, was so viel wie das Rauschen der Wellen bedeutet. Können wir bestätigen, hört man immer.
    Eins der 5 Apartments gehört ihm, 3 vermietet er und in Einem dürfen wir wohnen.
    Der Deal ist morgens und abends jeweils Blätter einsammeln, Pool öffnen bzw. schließen, auf die Hunde ggf. aufpassen, gießen und solche Kleinigkeiten. Im Gegenzug gibt es die Unterkunft gratis.
    Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
    Und da wir hier im Kite-Paradis von Ecuador vor der Haustür haben, hat Luca die Chance ergriffen und nun mit dem Kiten wieder begonnen.
    An manchen Tagen ist der Wind besser an manchen schlechter, aber wenn er da ist, dann geht's raus aufs Meer.
    2 mal ist direkt hinter bzw vor ihm ein Wal aufgetaucht. Leider war die Kamera in dem Moment nicht gezückt. Das wär Was gewesen!
    Denn hier ist zur Zeit Wal Saison. Die Wale kommen mometan alle zum Gebären ihres nachwuchses hoch geschwommen. Man sieht täglich mehre Wale die ihre Fontänen sprühen oder komplett aus dem Wasser springen. Faszinierend.
    Und wenn es richtig Wind halt, dann kommen auch mal riesen Wellen, die mehr als doppelt so groß wie wir selbst sind. Da macht das Wellenspringen richtig Spaß! Mal schauen, ob ihr in der wel le auf dem Bild was erkennt....

    Außerdem gibt es jede Menge Fischerboote hier, die auch direkt vor unserem Haus manchmal ihren frischen Fang entladen. Frischer und günstiger bekommen wir wohl keinen Fisch hier.
    Eine Dorade ist so ziemlich das kleinste was sie da rausholen. Not to bad.
    Das haben wir uns dann auch gleich mal gegönnt ;)

    Diese Phase ist wie ihr lesen könnt also sehr entspannt im Moment.
    Für ein paar Wochen mussten wir nicht ständig das Hotel wechseln, haben keine langen Busfahrten auf uns nehmen müssen und es bedurfte keine Planungen.
    Das war sozusagen der Urlaub unserer Reise ^^

    Doch der Ort ist eher klein und entsprechend wohnen hier wenige Leute und es gibt auch nicht viel zu tun. Dafür ist es leichter dann neue Leute kennenzulernen ;)
    So haben wir tagelang niemanden gekannt und an einem Tag alle, die um uns herum wohnten quasi auf einmal kennenglernt. Und schon fühlt man sich nicht mehr einsam hier.
    Es gab sogar Führungen durch deren Privathäuser. Will sagen, die Leute sind hier sehr offen Anderen gegenüber.

    Der Haken bei dem kleinen Dorf ist, um uns zu versorgen müssen wir, weil der Ort so klein ist und es kaum Lebensmittel gibt, mit dem Camionetta nach Manta fahren. Ein Camionetta ist ein Pick up mit überdachter Ladefläche.
    Das dauert etwa eine halbe Stunde und ist mit der Volksfest Achterbahn "Wilde Maus" vergleichbar.
    Man wird hinten auf einer quasi losen Bank die entsprechend wackelt zusammengestopft bis die Leute kaum noch den kleinen Zeh bewegen können und dann geht's ab. Die engen Kurven und davon gibt es einige, werden immer wieder gerne mit Schwung genommen und hinten schüttelts einen durch. Oder auch nicht, wenn man von allen Seiten quasi eingeklemmt ist hahah.
    Ist Manchen mit einem vollen Magen vielleicht abzuraten.

    Ansonsten genießen wir die letzte Zeit am Strand, denn demnächst geht die Reise wieder weiter. Diesmal zu 3.
    Und dann kommen uns schon bald die Ersten in Kolumbien besuchen, worauf wir uns sehr freuen ! ;)

    Ganz liebe Grüße an alle die uns hier verfolgen und adiós (=zu Gott).
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