Was liegt, dieses Jahr, bei 400 gefahrenen Kilometern bis dato, näher, als mit dem Bike eine größere Tour zu wagen.
Ziel ist, von Barcelona, mit einem kleinen Abstecher über die Pyrenäen, sich langsam aber sicher nach Hause zu begeben.
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    12.–19. okt. 2024, Spania ⋅ ☁️ 22 °C

    Die Anreise am Freitagnacht mit Vueling, ab dem Münchner Flughafen, klappte ganz gut. Vueling kann man preislich empfehlen, in der Holzklasse etwas eng, aber für 2 3/4 Stunden geht das schon mal. Um 00:30 Uhr war ich dann schon im Zimmer in Castelldefels.
    Bis zur Anlieferung meiner Babette vertrieb ich mir die Zeit mit Frühstücken (Cafeteria Jukebox [7XGF+QV Castelldefels], Bäckerei Enrich [7XHH+RF Castelldefels - mega!) sowie einem Getränkeeinkauf beim Lidl. Nachdem das Wetter eher regnerisch war, blieb ich dann auf dem Zimmer.
    Um 16:30 Uhr war es dann soweit, ich konnte mein Bike, bei nunmehr sonnigem Wetter, in Empfang nehmen.
    Nachdem die Abfahrt erst für Sonntag geplant war, ging`s - zu Fuß - zum Strand und anschließend noch auf ein "Happerl" ins Marae (7X8P+3J Castelldefels), direkt an der Strandpromenade. An dem excellenten Hamburger mit Pommes bin ich aber - mengenmäßig - fast verzweifelt!
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  • Erster Fahrtag

    13.–14. okt. 2024, Spania ⋅ ☀️ 23 °C

    Jetzt geht’s los dachte ich, als der Wecker um 07:00 Uhr läutete. Leider war mir nicht bewusst, dass in Spanien im Oktober erst kurz vor acht die Sonne aufgeht. Nun denn, in der Dunkelheit wollte ich nicht losfahren und es wurde dann halt erst 08:30 Uhr, bis es losging.
    Frohen Mutes ging es sogleich in die angrenzenden Hügel, zusammen mit hunderten von Ausflüglern, die meisten davon mit dem Fahrrad. Sorry, aber was zu viel ist, ist zu viel, zumal die Straße so eng und vielbefahren war, dass es kaum voran ging (scheint ein multinationales Problem zu sein).
    Langsam, aber sicher wurde es aber besser und der erste Zwischenstopp – Montserrat – war bald erreicht. Tja fast, denn es war Sonntag und halb Spanien hatte dieselbe Idee. Da Anstehen gar nicht ging (in Anbetracht meines durchaus als ambitioniert geltenden anvisierten Zieles) fuhr ich weiter und gönnte mir am Fuße des Nationalparks in Monistrol erstmal ein leichtes Sandwich mit Speck und Käse und – Gott sei Dank – den ersten Kaffee. Wie ich feststellen musste, isst man in Spanien überhaupt recht üppig.
    Bedingt durch meine Streckenwahl mittels der „Calimoto-App“, welche die Touren nach einem Kurvenalgorythmus berechnet, ging es Kurve für Kurve in Richtung Berge weiter, wobei ich mich immer weiter in Richtung Norden bewegte. Das Wetter war herrlich, die Straßen trocken und die Landschaft ein Traum.
    Und dann kam`s. Ab dem Coll de Jou nahm ich die L 401 und diese Strecke ist für Tourenbiker die perfekte Route schlechthin. Landschaftlich und von der Streckenführung her ein Paradies, war mindestens eine Stunde Genußfahren angesagt (trotzdem muss man immer wachsam bleiben!). Hier möchte ich aber hinzufügen, dass ich diese Strecke mit dem PKW nicht fahren würde, denn da wird`s vermutlich sogar dem Fahrer übel. Zudem ist die Straße sehr eng, was das Ganze noch spannender macht. Sollte hier das Rentnerehepaar Rudolf und Erna W. aus K. mit dem neu erstandenen Wohnmobil entlangfahren, weil man das mal gelesen hat, dann müsste man sie eigentlich erlösen! 😉
    Nun denn, Spaß beiseite. Weiter ging`s dann auf immer noch kurvenreichen Straßen nach Tremp und was sehe ich in einem Baum weit vor mir. Ein Vögelchen spitzt mit seinem Kopf heraus. Nun denn, als ich kurz davor war, entpuppte sich dieses als ausgewachsener Geier. Sieht mach auch nicht überall, denke ich.
    Nachdem ich langsam aber sicher etwas müde wurde, musste ich dann doch die Tour verkürzen und konnte in Benabarre im Hotel Carmen bzw. Mars ein Zimmer buchen. Klein aber fein, was will man mehr? Na ja, vielleicht nicht erst um 21:00 Uhr essen, denn das war die Öffnungszeit des Restaurants. Spanien halt!
    Ein feines Nudelsupperl und ein Lamm, bissl Hausmannskost – aber lecker. Später ging`s dann noch ans Planen, denn die bereits eingespeicherte Route am Folgetag Richtung Süden führte in den Regen. Ja Regen, für ganz Spanien war ab Dienstag Regen angesagt, also nichts mit entspannen am Meer.
    Fazit für den ersten Tag: Das Kloster Montserrat nur unter der Woche und dann am Morgen oder am Nachmittag besuchen; Landschaften, wie ich sie noch NIE gesehen habe; unglaubliche viele Schweinemastbetriebe (nie sichtbar, aber oftmals präsent); deftige Hausmannskost; megageile Motorradstrecken (inkl. Belag); freundliche Menschen; unendliche Weiten („startrekmäßig“ gesehen und im Gegensatz zu Deutschland).
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  • Zweiter Fahrtag

    14.–15. okt. 2024, Frankrike ⋅ ⛅ 15 °C

    Wow, das Planen am Vortag bis knapp vor 12 führte tatsächlich dazu, dass ich bis 09:00 Uhr schlief, zumal es ja auch noch, wie schon gesagt, später hell wird. So richtig hell wurde es heute aber sowieso nicht, da immer eine Wolkendecke vorhanden war. Aber trocken war`s, bis fast zum Schluss (was will man mehr?).
    Heute ging`s definitiv in die Pampa. Zuerst gleich in den Norden zum Puerto de Laguarres 1062m (5F77+VW Capella, Spanien), dann über viele kleine und kleinste Straßen in den Parque Natural de la Sierra y los Cañones de Guara. So was habe ich noch nie erlebt!!!
    Das war echt krass. Fast keine Menschen, fast kein Auto, kein Handynetz – NICHTS. Und das fast über 2 Stunden und immer über 1000m. Und Mitten im Nichts dann ein/zwei Ortschaften und ich habe mich echt gefragt – Wer will da wohnen??? Mir war jedenfalls etwas mulmig, denn wenn du da eine Panne hast, dann bis wirklich am A….! Landschaftlich aber wieder ein Traum.
    Als landschaftliches Highlight entpuppte sich auch der Cañón de Añisclo (H27V+24, 22375 Vio, Huesca, Spanien), trotz Wolken und leichten Tropfen.
    Die durchaus reizvolle Tour am A… der Welt hatte aber noch ein kleines Bonmot parat. Es gab nichts zum Einkehren, keine Bar, kein Restaurant usw... Falls doch ein Restaurant vorhanden war, hatte es zu. Dies führte letztendlich dazu, dass ich über 4 Stunden ohne eine nennenswerte Pause eine der herausforderndsten Strecken ever gefahren bin.
    Gott sei Dank gabs in Escalona dann ein kleines Hotel, in welchem ich mir ein Sandwich mit Pute gönnte. Sagte ich schon „Hausmannskost“? Das waren 35 cm Baguette mit gegrillter Pute. Kein Salatblatt, keine Mayonnaise, nichts, voll basic! Na ja, Hauptsache satt.
    Nach reiflicher Überlegung – wettertechnisch gesehen – entschied ich mich dann nach Frankreich zu fahren und landete schließlich in Saint-Lary-Soulan im Hotel Hôtel et Résidence Les Arches, was man durchaus empfehlen kann. Nach einer Einkehr im empfehlenswerten Au Balcon (R89F+3H Saint-Lary-Soulan) widmete ich mich letztendlich meinem Tagebuch.
    Ach ja, nicht zu vergessen. Irgendwo im Nichts war ein Buddhistische Tempel. Sachen gibt’s!
    Fazit: Landschaft und Einsamkeit pur; Wildscheine auf der Fahrbahn; Gott sei dank keine Panne; viele Greifvögel, welche man bei uns nicht sieht; „Wandervögel“ im Nirgendwo (irgend so ein Pilgerweg?); rustikale Straßen und wie immer auch hier oftmals der Duft von Schweinemastbetrieben. Scheint in Spanien Usus zu sein. Und last but not least ein Ort namens Fabian, gleich nach der Grenze.
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  • Dritter bis fünfter Fahrtag

    15.–17. okt. 2024, Frankrike ⋅ 🌬 19 °C

    Dritter bis fünfter Fahrtag

    Ja, was soll man sagen. Ein bedeckter Himmel und eine Wettervorschau mit Regen begrüßen mich gleich nach dem ausgiebigen und guten Frühstück.
    So war es auch dann, kaum aufgestiegen, schon fings zum Nieseln an. Aber egal, unverzagt wagte ich mich nach wenigen Kilometern in die französischen Pyrenäen, welche mich mit ihrem farbigen Herbstlaub begrüßten. Und das in jeder Kurve und Kehre. Wer Zweirad fährt, weiß, was das bedeutet 😂 Gott sei Dank hörte aber das Nieseln auf.
    Aber egal, unzählige Kurven führten mich – langsam, aber sicher – an der Ostflanke der Pyrenäen weiter. Was erstaunlich war, die Berge hier, und das gilt bereits ab dem Tunnel d`Aragnouet (Grenzübergang Spanien – Frankreich) erinnerten mich fatal an unsere Alpen. Und das ging auch bis in die Ausläufer der Berge so weiter. Summasummarum also kein Highlight, denn diese Landschaft haben wir vor der Haustüre.
    Irgendwann löste die immer präsenten Wolken ein Sturm ab, nein eher ein böiger Sturm. Obwohl landschaftlich nunmehr eher in einer hügeligen Landschaft unterwegs, mittlerweile hatte ich die Pyrenäen gen Osten verlassen, wurde mir der Sturm langsam, aber sicher zu viel und ich steuerte mein Ziel Mazamet über Schnellstraßen an. Wie sich herausstellte, hätte ich auch auf der Calimoto-Route bleiben können, denn auf der Bundesstraße war der Verkehr genauso massiv wie bei uns im Berufsverkehr ☹
    Das bereits vorgebuchte „Maison de ville au pied de la Montagne Noire“, eine kleine familiengeführte Pension, war schnell gefunden. Etwas schlicht mit Etagentoilette und Bad, dies gehörte mir aber allein, wurde durch sehr zuvorkommende Gastgeber, die Dame des Hauses sprach sogar etwas deutsch, und ein schönes Frühstück wett gemacht.
    Was sich letztendlich aber als ein Glücksfall herausstelle, war das Fußläufige „Au Cent Neuf“, wo ich dann wirklich ein hervorragendes Essen zu mir nehmen konnte.

    Am Morgen ging es dann weiter, natürlich bei Nieselregen. Da ich das schon wusste und ich - langsam, aber sicher – der Flucht vom Regen etwas müßig war, wählte ich die schnellste Route zu meinem nächsten Ziel, Annecy. Über eine, leider von vielen Lkw`s genutzte Landstraße, fuhr ich tatsächlich in Richtung Meer, und man glaubt es kaum, es gab sogar den „Col de la Fénille“ (459m) und den „Col de Rodomouls“ (563m) auf der Strecke. Und siehe da, ich war wieder etwas in Südfrankreich. Kleine Dörfer mit Caffes usw. und auch ab und zu einen Blick aufs Meer.
    In Béziers fuhr ich dann auf die Autobahn und von dort aus ging es, Kilometer für Kilometer, bei starken Böen, grob in Richtung Norden. Wie es sich herausstellte, sind Böen tatsächlich schlimmer als Regen. Ich fühlte mich wie ein Boxer im Ring.
    Irgendwann wurde der Wind dann doch weniger und nach vielen Autobahnstunden entschloss ich mich, da auch die Sonne wieder zugegen war, einen abschließenden kleinen Abstecher in die Savoyen zu machen.
    Gesagt getan, nach einem letzten Stau auf der Autobahn ging`s bei Challes-les-Eaux in die Berge. Am Anfang noch etwas Verkehr, wurde es dann immer weniger, und somit konnte ich am „Col du Prè“ (73270 Beaufort, Frankreich) und letztlich in Semnoz (Q4W3+VV Viuz-la-Chiésaz, Frankreich) noch ein paar Fotos schießen. Zum Thema Semnoz, der Ausblick auf den Mont Blanc ist sensationell!!! Kleiner Tipp. Ein paar 100 m Richtung Norden gibt es eine wunderschöne Aussicht auf den Lac Annecy. Ein weiterer Tipp. Nicht die D241 in Richtung Quintal fahren, sondern auf der D41 bleiben, die ist schöner.
    Wie üblich Hotel und dann Richtung Essen. Nachdem Annecy sehr hochpreisig ist, entschied ich mich – schon ein bisschen ein Affront – für eine Pizza.

    Fünfter und letzter Tag. Heute begrüßte mich Dauerregen, so dass ich mit einer schnellen Heimreise liebäugelte. Der Regen, mit der entsprechenden Temperatur im Oktober, blieb bis Basel, wobei ich in Genf natürlich noch ein wenig der Berufsverkehr genießen durfte. Und das auf der Autobahn. Nun denn, Hochnebel löste sich mit Tiefnebel ab, so dass ich die Schweiz, inklusive 3 weiterer Staus, so weit wie möglich zügig durchfuhr.
    In Bregenz wars dann nur noch diesiger, so dass ich die Heimreise antrat, natürlich mit Ankündigung 😁
    Auch dass es dann ab Wangen im Allgäu wunderschön wurde, stimmte mich nicht um, so dass ich gegen 18:00 zu Hause eintraf.

    Fazit:
    • Kann man machen, muss aber nicht!
    • Spanien war landschaftlich atemberaubend schön, die französische Seite in den – ich sag mal – mittleren Pyrenäen bietet nichts, was es nicht auch bei auch gibt. Dies gilt auch für den Regionalen Naturpark Pyrénées Ariégeoises. Ich denke aber, dass es weiter Richtung Mittelmeer wieder etwas anders wird. Und im Norden natürlich auch.
    • Montserrat niemals am Wochenende
    • Sandwiches entweder klein bestellen oder teilen
    • Böen sind schlimmer als Dauerregen
    • Reise etwas eher antreten
    • Ca. 31 Stunden Fahrtzeit für 2150 km

    ICH MAG REGEN NICHT!!!!
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