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- Day 109
- Saturday, May 25, 2024
- ☁️ 27 °C
- Altitude: 214 m
VietnamBản Nường22°44’1” N 105°0’10” E
Ha Giang Loop Vol.1
May 25, 2024 in Vietnam ⋅ ☁️ 27 °C
Nach etwas längerer Pause erwartete uns wieder einmal ein heissgeliebter Reisetag und zu allem Übel auch noch frühes Aufstehen. Genau unser Ding...🫣Das extra gepackte Lunchpaket unserer Gastfamilie und das Taxi, welches uns abholte, steigerte unsere Laune aber wesentlich. Zum Abschied liess es Sa Pa nochmals einmal so richtig regnen. Wir hatten für unser Trekking also wirklich ein perfektes Fenster erwischt. Falls wir irgendwo auf dem Tempel des Wettergottes treffen, müssen wir ihm*ihr echt einmal danken.😉 Ganz ungewohnt holte uns von der Busststion ein Minibus mit Sitz-Sitzen ab. Dieser war wohl gleichzeitig der normale Linienbus, so erhielt der Stewardess immer wieder Telefonate und wir kehrten um, um weitere Personen abzuholen oder wir warteten irgendwo eine Viertelstunde auf verspätete Locals. Auch als der Bus eigentlich schon voll war, wurden noch einmal gleich so viele reingemostet. Schon nach kurzer Zeit liessen wir die Reisterrassen hinter uns, erhielten dafür aber abgelegene Bergdörfer. Hotels wurden gegen Holzhäuser mit Strohdächern getauscht und überall wurde mit Fournierholz gehandelt. Unser Buspersonal gönnte sich bei jedem Aufladestopp eine Bambuspfeiffe. WC-Stopps waren ihnen leider nicht gleich wichtig...
Tamara kann nun schon fast 5h am Stück auf die Toilette verzichten.^^ Ein kleiner Schockmoment gab es, als der Stewardess die Tickets einziehen wollte, obwohl wir diese bereits im Hotel gezahlt hatten (natürlich teurer als sie eigentlich gewesen wären...). Mit vereinten Kräften und Google Translator schafften wir es aber irgendwie das Missverständnis zu klären und mussten das letzte Stück nicht zu Fuss gehen. So kamen wir später als erwartet, aber immerhin sicher (was andere Busse auf unserer Route leider nicht behaupten können) in Ha Giang an. Hier organisierten wir erst einmal unsere Ausrüstung für den Ha Giang Loop und versuchten alles Notwendige in unsere Tagesrucksäcke zu stopfen. Dank unserer hart antrainierten Tetriskompetenzen meisterten wir aber auch diese Herausforderung problemlos und so hatten wir sogar noch Zeit für einen Kaffee. Nachdem Sven seine Fahrkünste beim Vorfahren demonstriert hatte, durften wir unseren Roller sogar heute schon gratis Probe fahren. Unser Kaffeekränzchen wurde leider alles andere als gemütlich, da wir beim Versuch das Visa für Indonesien zu beantragen wirklich an den Rand des Wahnsinns kamen. Irgendwann brachen wir die Übung ab und machten uns auf den Rückweg in die Unterkunft. Da erwartete uns schon die nächste Katastrophe... Wir hatten doch tatsächlich einen Platten eingefangen. Natürlich hatte der nächstgelegene Mechaniker zu und auch mit der Hilfe einer freundlichen Einheimischen kamen wir leider nicht weiter. Zum Glück half uns unser Hotelpersonal aus der Patsche und wir konnten doch noch die letzten Besorgungen für den Loop machen, während sie sich um unseren Platten kümmerten. Rechtzeitig zum Abendessen hatten wir ihn sogar wieder zurück und so düsten wir in ein kleines lokales Restaurant, in welchem wir vom oben ohne Koch persönlich, bedient wurden. Um die Missgeschicke des Tages etwas sacken zu lassen, gönnten wir uns zum Abschluss einen Drink in einer Rooftop Bar.
1. Tag: Voll motiviert standen wir heute etwas enthusiastischer auf, wie auch schon, denn heute startete unser Motorradabenteuer. Leider wurde dieser Elan ziemlich rasch vom schlechten Wetter ausgebremst... Es regnete in Strömen... Auch nach dem Morgenessen sah die Lage leider noch nicht besser aus und so hüllten wir unser Gepäck und uns selbst in Plastiksäcke (was sonst in Südostasien?😅). Nachteile der Plastiksäcke: 1. Man ist irgendwann trotzdem nass, weil man einfach wahnsinnig schwitzt; 2. Sie sind natürlich auf die Grösse der Asiaten angepasst... So waren wir sehr froh darüber, dass es bald aufhörte zu regnen und wir die Dinger wieder ausziehen konnte. Nur die Wolken blieben uns noch etwas erhalten. Sobald wir die Stadt verliessen, erwartete uns bereits der erste Pass und die Landschaft wurde sogleich dramatischer. Hohe Berggipfel, die es sogar mit den heimischen aufnehmen können, nur dass sie eindeutig bewachsener sind und wunderschöne Aussichten in die Täler. Die tiefhängenden Wolken versperrten uns leider ab und zu den Fernblick, schafften aber zugleich eine tolle Stimmung und man hatte das Gefühl, sie direkt anfassen zu können. Leider mussten wir diese tolle Landschaft auch mit ganz vielen anderen Touris teilen, da wirklich jeder den Loop mit einem Easyrider machen kann und der Geheimtipp, den Loop andersherum zu fahren, wohl auch kein Geheimtipp mehr ist. Vor allem die Viewpoints waren oft überlaufen und so bestand eines unseres Hauptzieles heute den riesigen nervigen Partytouren auszuweichen. Irgendwann befanden wir uns wohl in der Poleposition, da wir weit und breit keine Touris mehr sahen. Stattdessen dafür ganz viel Alltag der Bergvölkchen, die hier oben wirklich noch sehr spartanisch lebten. Die Hütten nur mit dem notwendigsten ausgestattet. Jeder noch so kleine Winkel wird mühsam bewirtschaftet und sogar an den steilsten und steinigsten Hängen wird Mais und Hanf angepflanzt. Es begegnen uns etliche Einheimische schwer beladen mit ihrer Ernte oder Holz, die sie die steile Hänge zu ihrer Farm schleppen. Die Kinder, wenn sie noch nicht genügend alt zum Helfen sind, sind auf sich alleine gestellt und spielen auf der Strasse. Einige mustern uns neugierig, winken und rufen fröhlich "Hello!". Die Erziehungsmethoden sind noch etwas autoritärer, so waren wir leicht irritiert, als eine wütende Mutter mit dem Motorrad zu einem Aussichtspunkt angebraust kam, sich zwei Bierflaschen schnappte und damit einem flüchtenden Jungen nachjagte...
Nach einigen Stopps um einen Kaffee oder einfach die Landschaft zu geniessen, kamen wir in Du Già, unserem ersten Übernachtungsstopp an. Irgendwo im Schatten suchten wir uns eine Unterkunft, um 5min später dort einzuchecken. Lan unsere Gastgeberin stellte sich als total nett heraus und gab uns gleich einige Tipps für die Umgebung. So sassen wir bereits etwas später schon wieder auf unserem Roller und fuhren zu einem Wasserfall. Der Weg dorthin sollte sich als das grösste Abenteuer des heutigen Tages herausstellen, nicht wegen der Büffeltrampelpfade dorthin, sondern weil wir unsere erste "richtige" Schlange trafen und diese auch gleich noch überfuhren. Sorry... Wir hoffen sie hatte ein erfülltes Leben und dass sie bei einem Vietnamesen im Reiskocher gelandet ist... Der Wasserfall war nicht wirklich umwerfend und da bereits die ersten nervigen Partygruppen wieder kamen, verdrückten wir uns gleich wieder. Zurück in unserer Unterkunft hängten wir es bis zum Abendessen in Hängematten, kuschelten etwas mit der Hausziege und planten gemütlich unsere Weiterreise. Lan bereitete für uns und die anderen Gäste ein köstliches Family Diner her und so verbrachten wir einen gemütlichen Abend mit viel Happy Water und interessanten Gesprächen über Moskitos und die Filmbranche.Read more





















