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- Päivä 1
- keskiviikko 7. helmikuuta 2024 klo 12.47
- ☁️ 11 °C
- Korkeus: 261 m
RanskaFlughafen Basel-Mülhausen47°35’56” N 7°31’44” E
...und Tschüss
7. helmikuuta 2024, Ranska ⋅ ☁️ 11 °C
Nach Wohnungsübergabe, packen, verabschieden etc. geht es endlich los! Tschüss Schwiiz مرحبًا Marokko.
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- Päivä 2
- torstai 8. helmikuuta 2024 klo 8.22
- ⛅ 8 °C
- Korkeus: 470 m
MarokkoMedina31°37’51” N 7°59’3” W
When the Kulturschock kicks in
8. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ ⛅ 8 °C
Etwas mehr als 24h Stunden in Marrakesch und um etliche Eindrücke und Stories reicher...
Schon unser Flug war recht abenteurlich, da wir live bei einer Ausschaffung dabei sein konnten oder wohl eher bei dem Experiment, wie lange jemand schreien kann. Völlig entspannt kamen wir also in Marrakesch an. Nachdem sich Sven als arbeitender Zimmermann beim Zoll angemeldet hat, fanden wir zum Glück schnell denn Bus Richtung Zentrum. Noch mehr Glück hatten wir, dass uns unsere Gastgeberin Evelyne von der Busstation abholte. Ansonsten würden wir wohl noch heute unser Airbnb suchen, denn Marrakesch ist ein einziger riesiger Supermarkt, in dem man alles (und ja wirklich alles und natürlich immer zum allerbesten Preis) kaufen kann und der gefühlt jede Stunde völlig neu eingerichtet wird und in welchem Nonstop Roller herumdüsen und hupen. Spoiler: Wir fanden uns völlig unerwartet, trotz anfänglichen Unglaubens, schon nach kurzer Zeit recht gut zurecht.
Nachdem wir unsere Unterkunft bezogen hatten, machten wir uns auf den Weg eine SIM-Karte zu kaufen. Da fanden wir bereits auch erste Freunde und Hamoud lud uns direkt zu einem Kaffee ein, um sein Deutsch zu verbessern und uns seine besten Tipps zu geben. Nach mehrmaligen Anrufen seiner Seite und Termin verschieben, ghostete er uns dann, was uns aber recht kam, da wir müde von der Reise nur noch ins Bett wollten. Davor assen wir aber noch unsere erste Tajine (sogar für Sven vegetarisch, nachdem wir die unkoventionelle Lagerung und Zubereitung des Fleisches beobachten konnten) und besuchten den Djiemna el Fna, DIE Sehenswürdigkeit von Marrakesch. Spätestens hier kickte bei Sven der Kulturschock voll ein, während Tamara völlig begeistert alles aufsaugte.
Nach einer guten Nacht, die nur dauernd von Männern mit Zahnweh (auch Muezzin genannt) unterbrochen wurde, versuchten wir zu duschen. Gar nicht so einfach, wenn einem die Dusche entgegenfliegt und so ein schmaler Rinnsal kommt, mit welchem nur 5cm der ganzen Haut bewässert werden kann. Wenigstens war dieser warm. Die fehlende Dusche wurde aber umso mehr durch ein typisch marrokanisches Frühstück wettgemacht. Gestärkt machten wir uns auf zu den Sehenswürdigkeiten, jedoch wurde unser Plan schon nach 10 Metern umgekrempelt, da wir ungewollt eine Führung durch die Gerbereien bekamen, da wir Glücklichen heute gerade den einen Feiertag der Berber erwischt hatten (= 1.Mal abgezockt). Um eine Lehre weiser, machten wir uns dann auf zu unserem eigentlichen Ziel der Medersa Ben Youssef. Und diese war wirklich eine Traum aus 1001 Nacht mit ihren Ornamenten, Schnitzereien und sonstigen Schnickschnack. Geflasht von all den Eindrücken suchten wir das nächste Café auf, wo ein gut betuchter Herr so Mitleid mit Tamara hatte, da man ihr wohl schon von Weitem ansah, dass sie ziemlich verkältet war, dass er ihr marrokanisches Neocitran, Nastücher und ganz viel Tipps schenkte. Von der Oase des Cafés inspiriert, war unser nächster Stopp der Jardin Secret, welcher vor allem mit dem Blick über die ganze Stadt bis zum Atlasgebirge aufwartete.
Nachdem wir uns mit genügend Ruhe aufgeladen hatten, machten wir uns auf zu einem Handwerkermarkt mit fixen Preisen, um uns beim Shopping in den Souks nicht mehr übers Ohr hauen zu lassen. Nachdem uns eine Weberin, welche sich zuerst über unser Webtempo lustig machte, doch wieder abgezockte, erholten wir uns im Cyber Parc, der nicht wie der Name vielleicht vermuten lässt, ein ganz normaler Park war. Da traf Tamara auch endlich auf ihre Namensgeberin.
Hungrig von den etlichen Kilometern, die wir im Irrgarten der Souks zurückgelegt hatten, machten wir uns auf zu einem lokalen Restaurant, welches uns unsere Gastgeberin empfohlen hatte. Auch dieser Weg gestaltete sich wieder sehr abenteuerlich, mit Überquerung einer befahrenen Strasse ohne sichtbares System und Abstecher ins Souk des Épices, wo Tamara von ihrem Bruder Asim (wir wussten gar nicht dass wir auch in Marokko plötzlich Verwandte haben...) einen Lippenstift geschenkt bekam. Müde und mit einem vollem Bauch voll Couscous machten wir uns auf dem Heimweg, wo Tamara ihre Eindrücke in einem viel zu langem Blogeintrag und Sven beim Aussuchen der unzähligen Fotos, vearbeitete.Lue lisää
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- Päivä 4–5
- 10. helmikuuta 2024 klo 17.03 - 11. helmikuuta 2024
- 1 yö
- ☀️ 19 °C
- Korkeus: 465 m
MarokkoMarrakesch31°38’8” N 8°1’1” W
Von der Alt- in die Neustadt
10.–11. helmik. 2024, Marokko ⋅ ☀️ 19 °C
Und weiter geht unser Marrakesch-Abenteuer, obwohl dieses durch ein Regentag (ja auch in Marokko scheint nicht immer die Sonne) etwas ausgebremst wurde.
Trotz strömenden Regen machten wir uns auf zum Bahia Palace, einer weiteren Sehenswürdigkeit, welche mit seinen Farben, Ornamenten und 1001 Nacht Feeling aufwartete. Sehr interessant war auf dem Weg dorthin die Marrokaner bei Regen zu beobachten. Viele machten sich gar nicht erst die Mühe ihren Stand zu öffnen oder spielten unter improvisierten Unterständen Karten und wieder andere warfen sich in kreative Regenkleidung, von Plastik- oder Abfallsäcken über Stahlhelme war so einiges dabei.
Genug vom Sightseeing und verregnet werden, machten wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt, um uns ohne unser schlechtes Verhandlungsgeschick einsetzen zu müssen, einen Znacht kaufen zu gehen. Da wir die Bushaltestelle leider nicht fanden und uns die einheimischen Ladies knallhart ignorierten, liefen wir halt die 3km. Auf dem Rückweg klappte es dann doch noch mit dem Bus, in welchem uns die Einheimischen schon etwas musterten, da es wohl nicht üblich ist, dass Touristen hier Busse nutzen. Zuhause angekommen kuschelten wir uns in unser Bett und bewegten uns von da nur für unseren Picknick-Znacht mit Hummus aus der Dose weg.
Am nächsten Tag hiess es packen und verschieben zu unserem Treffpunkt für unsere Wüstentour. Was bedeutete 50min mit unseren Backpacks durch die engen Gassen der Altstadt in die luxuriösen westlichen Einkaufsstrassen der Neustadt zu laufen. Eindrücklich diese Konstraste und zugleich auch bedrückend den Unterschied von arm zu reich so krass nebeneinander zu erleben. Als wir uns von unserem Workout erholt hatten, machten wir uns auf zum Jardin Majorelle, der zwar wunderschön, aber genau deshalb gut besucht war. Trotz Kontigentierung des Besucherstroms hatten wir es mit den Instagramm-Tussen recht schnell gesehen und landeten in fancy Cafés.
Zurück in unserem Hotel warten wir nun darauf unsere Reisegruppe für die nächsten Tage kennenzulernen und sind gespannt was uns erwartet.Lue lisää
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- Päivä 5
- sunnuntai 11. helmikuuta 2024 klo 22.21
- 🌙 10 °C
- Korkeus: 1 412 m
MarokkoAït Baha31°34’43” N 5°35’19” W
Wüste, Schluchten und Kasbahs
11. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ 🌙 10 °C
Tag 1: Heute mussten wir einige Kilometer hinter uns bringen, 7 bis 8 Stunden Busfahrt standen uns bevor. Diese stellten sich aber glücklicherweise als relativ kurzweilig heraus, da die Route überaus vielfältig war und viele Marokkaner quasi direkt an der Strasse leben und man so einen tiefen Einblick in ihr Alltagsleben bekam. Zudem wurden wir mit viel Insiderwissen von Rachid unserem motivierten Tourguide versorgt. So war es auch nicht schlimm, Mamas Standardsatz aus der Kindheit bei langen Autofahrten "Sind ruhig und lueged usem Fenster!", umzusetzen.
Es ist zwar unmöglich all die Eindrücke in Worte zu fassen, wir probierens aber trotzdem...
Während es pro zurückgelegtem Kilometer immer wärmer wurde und wir Touris immer mehr Schichten unserer Kleidung abschälten, hüllten sich die Einheimischen immer noch in Daunenjacken, Kappen und langen warmen Hosen.
Als wir Marrakesch mit seinen Souks langsam hinter uns liessen, wurde die Landschaft immer steiniger und bergiger und schon bald befanden wir uns auf der höchsten Strasse Marokkos dem Tizi n'Tichka auf 2260m. Weiter ging es durch das Moroccon Hollywood, durchs Rose Valley in die Todra Schlucht. Hier wechselten sich steinige Marslandschaften mit üpigen Oasen voller Palmen, Olivenbäume und blühenden Mandelbäumen ab und wir fuhren durch herausgeputzte Dörfchen bei welchen luxuriöse Hotelkomplexe aus dem Boden gestampft wurden, welche nur wenige Kilometer weiter durch verlassene und zusammengefallene oder sehr ärmliche Barracken abgelöst wurden. Allgemein wird gerade sehr viel Geld in die Bereitstellung einer komfortableren Infrastruktur gestopft, da 2030 die WM hier stattfindet und da muss alles herausgeputzt sein... Ist als König ja auch unnötig der lokalen Bevölkerung etwas anderes als Militär und Kontrolle zurückzugeben...
Wir kamen auch an modernen Solarprojekten, von ausländischen Staaten finanziert, damit diese natürlich mit "sauberen" Strom aufwarten können und Minen, die sobald sie etwas abwerfen, den königlichen Firmen gehören, vorbei.
Wir sahen Schulen, welche mit motivierenden Sprüchen und bunten Wandbildern, dafür werben müssen, dass die Kinder in die Schule und nicht zum Betteln geschickt werden, herumsitzende Männer (ob dies wohl daran lag das es Sonntag war🤔) und in Pfützen Kleidung waschenden Frauen.
Trotz allem schwerverdaulichen war die Szenerie aber unbezahlbar und das Land an sich wunderschön.
Unser letzter Halt war die Todra Gorge, wo wir einen "Spaziergang" machten, etwas ausserhalb übernachteten und Sven sich als Star ähm nein Sternfotograf versuchte.Lue lisää
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- Päivä 6
- maanantai 12. helmikuuta 2024 klo 13.03
- ☀️ 23 °C
- Korkeus: 741 m
MarokkoEr-Rissani31°12’6” N 4°1’41” W
Wüste, Schluchten und Kasbahs Episode 2
12. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ ☀️ 23 °C
Wuhuu heute starteten wir zu unserem persönlichen Highlight der Tour: Ab in die Sahara! Oder genauer gesagt nach Merzouga zu den Sanddünen von Erg Chebbi.
Bevor wir aber die Sanddünen zu Gesicht bekamen, machten wir wohl das touristischste auf unserer ganzen Tour: Wir stoppten bei einem Kleiderladen, wo wir in traditionelle Kleidung gehüllt wurden, um Fotos zu machen und uns mit Turbane für unsere Wüstentour auszustatten. Wir schworen aber stattdessen auf unsere Multifunktionsschläuche.😉 Anschliessend ging es endlich weiter Richtung des ersehnten Ziels. Während die Landschaft immer sandiger wurde und wir durch die vorgelagerte Steinwüste fuhren, wurde unsere Vorfreude immer grösser. Und wir wurden nicht enttäuscht, als endlich das rote hügelige Meer von Erg Chebbi vor uns auftauchte und wir unsere luxuriöse Unterkunft (pro Zimmer standen uns 2 1.80er Betten zur Verfügung, eine funktionierende riesen Dusche, zwei Swimmingpool, einen Privatausgang zu den Sanddünen und einfach total liebes Personal) direkt vor den Dünen bezogen. Unbeschreiblich mitten in den Dünen zu stehen und in die Weite der Wüste blicken zu können.
Um noch mehr von der Wüste erkunden zu können, nahmen wir an der 4*4 Wüstenexkursion teil. Unser Fahrer Hassan musste bei der Vorstellungsrunde erstmal richtig hart ab Tamaras Namen lachen, da dieser in seiner Sprache soviel wie "harte Arbeit" bedeutet. Natürlich wurde dies anschliessend der Running Gag zwischen Sven und Rachid... Nachdem er sich erholt hatte, gab er uns viele spannende Infos zum Leben in der Wüste. So besuchten wir den Kamelparkplatz und eine Nomaden Community, besichtigten eine verlassene Kohlmine, die heute als Militärbasis genutzt wird (Merzouga befindet sich nur 25km von der algerischen Grenze entfernt) und erhielten ein Konzert der Gwana (Sklavenmusik von Nordafrika).
Zurück im Camp wurden zugleich die Kamele (es waren eigentlich Dromedare, der zoologisch korrekte Name interessiert hier nur niemanden so richtig) gesattelt und wir bestiegen auf ihren Rücken einige Dünen bevor wir den Sonnenuntergang bestaunten. Zurück im Camp gab es "Berber Pizza" aka gefülltes Fladenbrot mit Hackfleisch und ein Trommelkonzert unter einem der schönsten Sternenhimmel, den wir je gesehen haben. Happy und müde fielen wir anschliessend in unsere comfy Betten und hatten wohl den erholsamsten Schlaf der ganzen Tour, während wir von unserem Wüstenabenteuer träumten.Lue lisää
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- Päivä 7
- tiistai 13. helmikuuta 2024 klo 23.12
- ☁️ 15 °C
- Korkeus: 1 283 m
MarokkoAït Ben Haddou31°2’34” N 7°7’48” W
Wüste, Schluchten und Kasbah Episode 3
13. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ ☁️ 15 °C
Wenn man lange in eine Richtung fährt, muss man auch irgendwann wieder zurück... Wenigstens war die Strecke dieses Mal in Teilstücke zerlegt. Trotzdem erwartete uns heute eine 6 stündige Fahrt zurück ins Dra Tal.
Zuerst genossen wir aber den Sonnenaufgang auf unserer privaten Sanddüne, tankten unsere Koffeinreserven mit Kaffee oder in Svens Worten mit "dirt water" auf und genossen ein traditionelles Frühstück also Fladenbrot, Guetzli und süsse Confi mit Oliven. Nachdem Tamara den halben Reiseführer gelesen und Sven seine Spotify Bibliothek rauf und runter gehört hat, gab es den bereits bekannten Lunchstopp in Quarzarate. Von da machten wir uns auf zur Kasbah (marokkanisches Mehrgenerationenhaus) Ait Ben Haddou, welche sogar als Unesco Weltkulturerbe gilt, da es heute aufgrund Schwiegertöchtern und -mütternkonflikte keine bewohnten Kasbahs mehr gibt. Der marrokanische Heimatschutz hat aber interveniert und so werden viele Kasbahs gegenwärtig renoviert und als Hotels genutzt oder im Fall von Ait Ben Haddou als Filmstudio von berühmten Produktionen wie Gladiator oder Games of Thrones.
Den Gladiator sahen wir zwar nicht, aber immerhin bockende Pferde auf dem Schlachtfeld. Während wir durch die Lehmgebäude spazierten, erzählte uns Rachid einiges über die marokkanische Architektur, den gefährlichen Handel durch die Sahara mit dem weissem Gold, geschickten jüdischen Geschäftsmänner und wie selbstverständlich die zwei Religionen nebeneinander lebten.
Zurück in der Unterkunft hiess es für uns selber Abendessen kochen: Bei einem "Kochkurs" lernten wir Tajine zu kochen. Naja es war mehr ein Zutaten schön arrangieren, da die Zutaten schon fein säuberlich vorbereitet waren und unsere Kochlehrerin das Kochen lieber selber übernahm, als uns unfähig wirkenden Touris. Svens Tajine überlebte nicht, er bekam dafür vier Oliven geschenkt... Nein Scherz, das Personal hatte einfach Freude daran ihn auf den Arm zu nehmen. Auf jeden Fall waren beide Tajine sehr lecker vor allem einmal genügend gewürzt, obwohl wir dafür kritische Blicke unserer Kochlehrerin erntenten...Lue lisää
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- Päivä 8
- keskiviikko 14. helmikuuta 2024 klo 20.15
- ⛅ 9 °C
- Korkeus: 1 980 m
MarokkoAssif n’ Imserdane31°7’32” N 7°54’57” W
Wüste, Schluchten und Kasbah Episode 4
14. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ ⛅ 9 °C
On the road again eimol me...
Heute ging es zurück nach Marrakesch, also fuhren wir wieder in gewohnten Gefilde. Langsam aber sicher hängen die langen Busfahrten mit schlechten, sich wiederholenden Gesangseinlagen unserer Partynudeln-Mitfahrer etwas an und wir waren froh, dass "nur" 4 1/2 Stunden angesagt waren. Durch Bauprojekte, Polizeikontrollen und Felsrutsche war diese Zeitangabe jedoch seeehr dehnbar.
Willkommen waren also die Stopps zwischendurch. Als erstes besuchten wir eine feminine Arganöl Kooperation, wo Tamara etwas ins Shoppingfieber geriet, da der Vertrieb des Moroccon Gold für die Frauen hier eine Form der Emanzipation bedeuten. Sven gab sich mit Amlou (marokkanisches Nutella) und nus nus (marokkanischer Cappuccino) zufrieden.
Nach dem Lunchstopp (inklusiver proteinreicher Beilage für Tamara in Form eines Würmchens in ihrem Minztee) ging es wieder über den Tizi N Tchika. Dieses Mal bogen wir aber nicht nach Marrakesch ab, sondern nahmen den Abstecher nach Imlil ins Atlasgebirge. Imlil ist der Ausgangspunkt für die Touren auf den höchsten Berg Marrokos den Toubkal (4462m). Von hier geht es nur noch zu Fuss weiter. Ausser man ist Amerikaner, dann schafft man es trotzdem mit dem Auto... Unser Ziel war aber nicht der Gipfel des Toubkals sondern Aroumd ein kleines Berberdorf am Fusse der Riesen, wo wir von freudestrahlenden Kindern begrüsst wurden, die nicht genug High Fives bekommen konnten und uns mit ihrem besten Französisch den Weg zeigen wollten.
Nachdem wir in unserem Hostel mit dem obligaten Minztee begrüsst wurden, machten wir uns zu zweit auf eine wenigstens den Namen verdienenden Wanderung und wurden mit einer unglaublichen Aussicht belohnt UND mit Dutzenden von Babyziegen, mit welchen wir rege diskutierten.
Zurück im Hostel gab es Harira und Couscous und wir liessen den Abend mit Kartenspielen ausklingen bevor es für Tamara in ihren Massenschlag und für Sven in seine Valentines Suite ging. Gute Nacht!Lue lisää
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- Päivä 11–12
- 17. helmikuuta 2024 - 18. helmikuuta 2024
- 1 yö
- ⛅ 25 °C
- Korkeus: 451 m
MarokkoMarrakesch31°37’52” N 8°1’3” W
Marrakesch again
17.–18. helmik. 2024, Marokko ⋅ ⛅ 25 °C
Nach leider einem viel zu kurzem Aufenthalt in der überwältigenden Berglandschaft "wanderten" wir am nächsten Morgen wieder zurück nach Imlil. Von da ging es ohne grössere Zwischenfälle und mit einer relativ kurzen Fahrt zurück nach Marrakesch. Dort angekommen wurde es ein bisschen stressig, da wir unser Hotel noch nicht beziehen konnten und Rachid sich (glauben wir zumindest) aufs Rumcruisen mit seinem Cousin (der Typ hat echt überall Bekanntschaften) freute und uns deshalb schnell beim Jemna el Fna abgeladen haben wollte. Da wir nach unserer intensiven Tour keine Lust auf das Gewusel der Medina hatten, entschieden wir uns für eine wesentlich entspanntere Option: ein Hammambesuch. Für uns Hammam-Neulinge und die Anwendungen durch Rachid gebucht, wurde dieser Besuch aber ein richtiges Abenteuer, welches wir an dieser Stelle gerne etwas ausführen möchten...
Zu Beginn wirft man sich in das passende Outfit: nackt mit einem sexy Kunststoffhöschen. Dann wird streng zwischen Männern und Frauen aufgeteilt. Weiter geht es mit grossen Sprachbarrieren zum Abwaschen und Schrubben, wo man wortwörtlich an der Hand genommen wird, da es zu lange ginge uns den Ablauf irgendwie verständlich zu machen, und zwischen etlichen Duschgängen und Einseifungen hin und hergeführt wird, bevor dann das Schrubben oder das gefühlte Abschleifen kommt. Die abgeschrubbte Haut, welche auf der Bank liegenbleibt ist echt beeindruckend und gleichzeitig auch etwas verstörend. Und die Marokkaner/innen nehmen es wirklich sehr genau und lassen kein Körperteil unbedacht, Svens Ohren sind nun auch von innen sauber und der Intimbereich wurde nur seeehr knapp ausgesparrt. Très bien um es in Svens "Schrubber/Einseifer" Worten zu sagen und weiter geht es zur Massage, natürlich mit einem Tuch über dem Kopf, wie bei einer Entführung, damit man das andere Geschlecht nicht sieht. Für die Frauen gibt es ein Zwischenstopp mit Rosenwasser ins Gesicht sprayen oder einfach die etwas sanftere Methode, damit Frau die Augen schön geschlossen behält. Anschliessend folgt die Massage selbstverständlich mit Arganöl. Wie auch schon beim Schrubben und Einseifen wird echt alles massiert. Da hält auch keine Schnuddernase auf, die wird einfach miteinmassiert und die Haare bleiben schön lange fettig. Im Wartezimmer werden Frauen und Männer dann wieder bei einem Glas Minztee gemischt und auch gamende Kinder setzen sich noch dazu und man reibt sich weitere Cremes auf die Haut und in die Haare, damit diese sicher noch länger fettig bleiben. Wieder angezogen, geht es draussen auf die Strasse, wo der "Schrubber/Einseifer" nochmals lachend winkt und wo man nach der ersten Strassenbiegung sich kugelnd vor Lachen fast auf den Boden setzt, da man sich seine Stories erzählen muss.
Gut gefettet setzten wir uns ins nächste Cafė und planten unsere Weiterreise. Bevor es dann zum Abschied in ein fancy und überteuertes Rooftop-Restaurant ging, wo der Kellner selber das Trinkgeld bestimmt und es sicher genügend Alkohol gibt... Nach Gesprächen mit dem Manager, der dann endlich bestätigte, dass wir genügend bezahlt hätten, ging es endlich zurück ins Hotel, wo wir uns das Öl abwaschen konnten.
Am nächsten Morgen stand ein sehr alltäglicher, organisatorischer Tag an, was auf Reisen nicht bedeutet, dass dieser langweilig wäre... So packten wir als erstes unsere prallgefüllten Waschsäcke und suchten eine Möglichkeit zum Waschen. Ist ja völlig logisch dass man diese neben der Autowaschanlage findet. Ausgestellt in einem Glaskasten mit 3 Waschmaschinen und 2 Trockner, versucht man dann das nötige Kleingeld zusammenzusuchen (herzlichen Dank an dieser Stelle dem hilfsbereiten Parkwächter) und wartet bis die Wäsche gewaschen ist und sucht nebenher panisch Infos darüber wie Merinowolle nun getrocknet werden darf. Nach und nach kommen immer mehr Männer dazu, die alle der Boss der Waschstation sind und versuchen den Waschvorgang zu verbessern.
Mit gewaschener Wäsche verschiebten wir uns mit dem Bus wieder Richtung Altstadt. Auch hier trafen wir auf sehr hilfsbereite Locals. Der ganze Bus half uns, dass wir an der richtigen Stelle ausstiegen, egal ob es auch unsere gewünschte war.. Im neuen Riad ging es mit der Gastfreundschaft auch gleich weiter und wir wurden zum gemeinsamen Zmittag eingeladen. Auch durften wir die Terasse mit unserer Wäsche dekorieren, die leider nach 2 Trocknungsgängen immer noch nicht trocken war. Da es mit dem Onlinekauf der Zugticket für unsere Weiterreise leider nicht klappte, ging es dann wieder zurück in die Neustadt zum Bahnhof. Beim anschliessenden Supermarkteinkauf wurden wir mit unserem soliden Französisch von Studies zu unserem Frischkäsekonsum befragt. Da wir dies so gut machten, wurden wir zur Belohnung auch noch dabei gefilmt.
Zum Znacht gönnten wir uns Falafel und hörten uns einmal mehr auf dem Nachhauseweg an, dass wir in eine geschlossene Strasse laufen und unser Riad nicht da ist.
Müde versuchten wir bei lauter fancy Jazzmusik und histerischem Gegacker von rauchenden Ladies einzuschlafen.Lue lisää
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- Päivä 12
- sunnuntai 18. helmikuuta 2024
- ☀️ 23 °C
- Korkeus: 27 m
MarokkoCasablanca33°35’22” N 7°36’45” W
Casablanca
18. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ ☀️ 23 °C
Total gut erholt (Achtung bei dieser Aussage kann ein ironischer Unterton mitschwingen) machten wir uns frühmorgens auf den Weg zum Bahnhof. Voll clever, dass wir nochmals eine Übernachtung in der Medina gebucht hatten, obwohl sich der Bahnhof in der Neustadt befindet. Jep Zickzack können wir und zum Glück laufen wir alle beide so gerne... Leider kam dann auch der Bus nicht und wir mussten aufs Taxi umsteigen. Die Zugfahrt funktionierte im Vergleich zur Anreise aber erstaunlich gut und die Pünktlichkeit der marokkanischen Züge kann mit den schweizerischen mithalten. So befanden wir uns bereits 2 Stunden und 40 Minuten später in Casablanca oder im Volksmund auch Pilzstadt genannt, da sie unkontrolliert in alle Richtungen wuchert. Wir nennen sie auch gerne die Stadt der Hupen, da dies die bevorzugte Kommunikation der Casablancer/innen zu sein scheint.
Obwohl so überall von einem Besuch der Stadt abgeraten wird, fanden wir einige schöne Ecken und durften tolle Bekanntschaften machen. Es fing schon beim Hotel an, wo wir auf allen Ebenen ein Upgrade kriegten (ein grösseres Zimmer, Wasser und gratis Frühstück) und ging weiter mit einem Gratistee bei unserem Abendessen, sowie eine Taxifahrt alias Stadtführung zum Tages- statt Nachttarif und endete mit einem netten Herrn, der sich dafür entschuldigte, dass alle Geschäfte im Habbousviertel schon geschlossen hatten, als wir spätabends noch ein Verdauungsspaziergang machten und sich freute, als wir uns die Zeit nahmen mit ihm zu plaudern.
Sehr eindrücklich war der Besuch der Moschee von Hassan II, der grössten Moschee auf dem afrikanischen Kontinent, sowie der einzigen marokkanischen, welche Nichtgläubige besuchen dürfen. Dank Nebensaison auch ohne langes Anstehen. :)
Einmal mehr füllten wir den Rest des Tages mit dem Ticketkauf, da wir dies wieder vor Ort machen mussten. Dabei entdeckten wir dafür, dass wir super Verbindungen heraussuchen können, die nicht einmal von den Fachleuten gefunden werden und so endeten wir mit Tickets für eine Reisedauer von 5 anstatt 3 Stunden. Jänu nutzen wir die geschenkte Zusatzzeit im Bummler statt TGV zum Weiterplanen...Lue lisää
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- Päivä 13
- maanantai 19. helmikuuta 2024 klo 20.38
- 🌙 17 °C
- Korkeus: 31 m
MarokkoAsilah35°27’46” N 6°2’25” W
Asilah
19. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ 🌙 17 °C
Auch in der zweiten Klasse fährt es sich gut in Marokko. Man erhält sogar gratis dazu ein Solarium, wo sich die eine Partie von uns Zweien trotz Sonnenschutzfaktor 50+ einen Sonnenbrand holte. Nicht nur wegen der Hitze rauchten uns die Köpfe, sondern auch weil wir die ganze Fahrtdauer an unserer Weiterreise herumpröbelten und dabei vor allem die Erkenntnis gewannen, dass Googlemaps in Marokko nicht die verlässlichste Quelle ist. Dabei verpassten wir fast, wie sich die Wüstenlandschaft, umso mehr wir in den Norden kamen in eine grüne Graslandschaft verwandelte.
Endlich in Asilah angekommen, konnten wir unsere rauchenden Köpfe bei einem 40minütigen Spaziergang entlang einer wunderschönen Strandpromenade abkühlen, gefolgt von starrenden Blicken und etlichen Olà-Rufen der Kinder, da in Asilah sich wohl normalerweise keine ausländischen oder nichtspanische Touristen verirren und schon gar nicht zu dieser Jahreszeit.
Nachdem wir unsere Unterkunft gefunden hatten, welche sich als bessere Wellblechhütte herausstellte, aber heji wir hatten unser eigenes Appartment (!), machten wir uns auf die Suche nach Znacht. Dabei hielten wir uns an den Tipp "esse dort wo die Locals essen" und wir wurden nicht enttäuscht. Seafood direkt vom Meer ist halt schon sehr lecker. Auf dem Nachhauseweg erledigten wir noch rasch unsere Einkäufe und staunten nicht schlecht, als wir einen kleinen Supermarkt mit sehr internationalen Waren fanden. Bei der Lindt Schokolade sogar mit Originalverpackung auf Deutsch konnten wir nicht wiederstehen.
Nach einer kalten Nacht, dafür begleitet von Wellenrauschen genossen wir unser Zmorgen inklusiver Schweizer Schoggi. Anschliessend machten wir uns auf Entdeckungstour durch Asilah. Unser erster Stopp war ein Café wo wir neben den Dorfpolizisten unseren Nus Nus tranken. Nachdem wir unsere Koffeinreserven aufgeladen hatten, ging es in die Medina oder besser gesagt in ein Openair Kunstmuseum. Jeden Sommer gestalten einheimische aber auch internationale Künstler die weissen Hauswände mit ihren Kunstwerken. Dies wertet die sonst schon sehr pittoreske Altstadt noch mehr auf und so genossen wir durch die Gässchen zu schlendern und immer neue Werke zu entdecken. Auch sonst haben sich viele Künstler in Asilah niedergelassen und mit einem recht penetranten durften wir dann auch noch Bekanntschaft machen. Natürlich zeichnete er nur aus lauter Liebe und würde seine Werke gerne der ganzen Welt schenken und natürlich würde er uns einen Spezialpreis machen, nicht wie den Amerikanern vor uns. Auch nachdem wir ihn erfolgreich abgeschüttelt hatten, lief er uns den ganzen Vormittag wieder über den Weg und wollte uns mit seinen Chuchichäschtli-Rufen doch noch zum Kaufen überreden.
Langsam etwas ermüdet von der Starrerei und dem dauernden Abschätzen, ob unser Gegenüber nun etwas Gutes oder doch nur unser Geld will, entschieden wir uns ein Velo zu mieten und einen weit entfernten Steinkreis besuchen zu gehen. Obwohl wir die ganze Stadt abklapperten, fanden wir keine, obwohl verschiedenste Leihstationen mit super Bewertungen auf Googlemaps ausgeschrieben waren. So entschieden wir uns für Plan B: Spaziergang entlang der Küste. Naja es wurde eher zu einem Boulderausflug und so ganz unsere Ruhe hatten wir nicht, da sogar hinter den entlegendsten Steinen plötzlich ein Fischer oder ein Wäsche waschender Mann auftauchte. Nachdem wir zu einem luxuriösen Golfressort gelangten, dass zurzeit eher wie eine Geisterstadt wirkte, kehrten wir um und waren etwas betroffen, von der krassen Bauprojekten, bei welchen Hotelkomplexe aus dem Boden gestampft werden, neben den heruntergekommen Hütten der lokalen Bevölkerung. Zurück in Asilah genossen wir den Sonnenuntergang und noch mehr wieder einmal selber kochen zu können.Lue lisää
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- Päivä 14
- tiistai 20. helmikuuta 2024 klo 22.45
- 🌙 12 °C
- Korkeus: 91 m
MarokkoTétouan35°34’19” N 5°22’17” W
Tétouan
20. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ 🌙 12 °C
Da wir langsam einen Grossstadtüberdruss hatten, entschieden wir uns nach dem (noch) beschaulichen Asilah für eine weitere kleinere, nicht so touristische Stadt: Tétouan. Die Anreise war recht gediegen, da einmal nicht so lang. Während der Zugfahrt auf Tanger agierten wir zudem als Deutschlehrer für einen marokkanischen Student, der uns nach einem Geheimtipp zum schneller Deutschlernen fragte. Obwohl wir ihm auf die Schnelle die deutsche Grammatik auch nicht greifbarer machen konnten, entwickelte sich ein spannendes Gespräch über marokkanische Gepflogenheiten und dass selbst Einheimische manchmal abgezockt werden. In Tanger wechselten wir vom Zug in den Bus und staunten nicht schlecht, als sich vor uns plötzlich eine hügelige Landschaft auftat, die recht grosse Ähnlichkeit mit dem Appenzellerland zeigte. Nur das statt mit Rapids die Felder mit Maultieren bestellt werden und statt Tannen und Laubbäume eher Palmen die vorherrschende Baumart ist. Anderen Passagieren bekam die hügelige Landschaft aber nicht so gut und so mussten Kotzgeräusche mit Musik und Parfüm überdeckt werden. Vom Appenzellerland ging es dann weiter nach Locarno oder der marokkanischen Alternative: Tétouan. Beim Eingang der Medina wurden wir sogleich wieder von einem selbsternannten Guide willkommen geheissen, der uns zu unserer Unterkunft führte. Nachdem wir unser Gepäck abgeladen hatten, machten wir uns auf Sightseeingtour. Kaum hatten wir einen Fuss über die Schwelle unseres Riads gesetzt, wurden wir wieder von unserem Guide begrüsst. Und wir hatten uns schon gewundert, warum er kein Geld für seine Dienstleistung verlangt hatte. So befanden wir uns ehe wir uns versahen wieder einmal auf einer ungewollten Tour durch die Medina. Dieses Mal aber in Highspeed und auf Spanisch. Nach kürzerster Zeit hatten wir alle Sehenswürdigkeiten Tétouans abgelaufen oder wohl eher gerannt, waren in verschiedenen Shops und durften ihn eine Rösterei und Bäckerei reinschauen. Die Einheimischen sahen uns dabei etwas belustigt oder mitleidig an. Als wir es dann endlich schafften unseren Guide mit Händen und Füssen mitzuteilen, dass wir die Stadt nun alleine entdecken wollten und wir eigentlich mit einem fairen Preis davonkamen, brauchten wir zuerst eine Kaffepause. In einem zweiten Anlauf und in einem wesentlich gemächlicheren Tempo erkundeten wir dann nochmals einige schöne Fleckchen und bestaunten den andalusischen Einfluss der spanischen Prorektoratszeit. Wir schafften es nun auch besser uns engagierte Guides vom Hals zu halten und stellten uns nur noch zu Trainingszwecken zur Verfügung. Lustig dabei war zu erfahren, dass Sven als spanischer Chinese und Tamara als englische Russin eingeschätzt wurde. Genug vom Angequatscht werden, entschieden wir uns einmal mehr unser Abendessen selbst zu kochen. Vor dem Zubettgehen lud uns unser Bob Marley Vermieter noch auf einen Tee ein und gab uns Reisetipps.Lue lisää
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- Päivä 15
- keskiviikko 21. helmikuuta 2024
- ☀️ 21 °C
- Korkeus: 627 m
MarokkoOuta Hammam Square35°10’10” N 5°15’40” W
Chefchaouen
21. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ ☀️ 21 °C
Insta-Hotspot, Hippie-Hochburg, Stadt am Berg, Künstlernest oder blaue Stadt... sein Ruf eilt Chefchauouen voraus und wir wollten uns selbst ein Bild dieser Stadt machen. Den Weg dorthin legten wir dieses Mal mit einem Taxi Collectivo zurück. Dafür geht man zuerst an den Sammelplatz der Grand Taxis, umgeht die kurligen Typen, welche einem ein zwielichtiges Angebot unterbreiten wollen und sagt dann einem wichtig aussehndem Mann in Leuchtweste wohin man will. Dieser weist einem dann ein Taxi zu und zieht den Fahrpreis dafür ein. Dann wartet man, bis das Taxi wirklich voll ist und geniesst das rasante Autorennen auf einer Passstrasse zusammengepfercht wie in einer Sardellendose. Obwohl der Duft des Nachbarns etwas unangenehm in der Nase ist, ist man gleichzeitig froh, dass man so eingequetscht ist, da man sich wie im jeden marokkanischen Taxi nicht angurten kann. Glücklicherweise war dieses abenteuerliche Transporterlebnis bereits nach 1h 45min vorbei, denn so ganz ohne Bewegungsfreiheit wird es schon etwas streng. In Chefchaouen angekommen ging es auch gleich streng weiter, denn ja die Stadt klebt an einem Berg und 45min beladen mit unseren Backpacks etliche Höhenmeter erklimmend, geht schon in die Beine. Unterwegs muss man zudem etliche Male freundlich erklären, dass man kein Haschisch kaufen möchte und nein auch kein besonders guter Stoff. Nach dieser anstrengenden Anreise brauchten wir zuerst einen Koffeinkick, wobei sich unter den köstlichen Kaffegeschmack der Grasgeschmack vom Nachbar mischte. Vöööllig entspannt, machten wir uns dann auf Entdeckungstour durch Chefchaouen und mussten feststellen, dass die Stadt gar nicht so gross war und man ziemlich schnell alles Sehenwerte gesehen hat. Da wir nicht wie die meisten Touristen unsere Zeit mit der Jagd nach dem besten Instaspot verbringen wollten, schlenderten wir durch die Kasbah und lasen sogar fleissig alle Infotafeln auf Spanisch und Französisch. Intelligenter als zuvor chillten wir es dann noch ein wenig im Garten bis es eine angebrachte Zeit zum Abendessen war. Nach Tajine und Kirchererbsen hüpften wir ins Bett und lauschten einem schaurig schönen Katzenjammerkonzert.
Am nächsten Tag zmörgelten wir zuerst gemütlich und plauderten dabei mit einer Schweizerin, welche seit Mai mit dem Velo in Europa und nun auch Marokko unterwegs war. Nebenher wuschen wir unsere Wäsche, welche "wir" anschliessend bei schönster Aussicht aufhängten und es ihr gleichtat und einfach ein wenig die Sonne genossen. Irgendwann brauchten wir dann doch einen Kaffee und machten uns auf in ein gemütliches Café. Als wir auf der Karte die Spezialität Kamelburger entdeckten, hatten wir auch gleich eine Location für unser Abendessen gefunden. Anschliessend versuchten wir den lokalen Wochenmarkt zu finden und wir sind uns bis heute noch nicht sicher, ob wir dabei erfolgreich waren oder nicht. Egal, für Tamaras tägliche Fruchtportion hat es gereicht... Danach ging es wieder steil bergab zurück zur Busstation, wo wir unser Ticket gegen eine frühere Fahrt eintauschten. Wieder den Berg hochgekrochen, versicherten wir uns in unserem Hostel, dass die Wanderung, welche wir herausgesucht hatten, so auch wirklich umsetzbar war. Topmotiviert (die einen mehr, die anderen weniger...😉) wanderten wir los, vorbei an idyllisch gelegenen Müllhalden ins Riffgebirge. Nachdem wir weitere Dealerhotspots hinter uns gelassen hatten, wurde die Aussicht echt wunderschön und wir genossen die Ruhe. Mit wenigen Verlaufern, kamen wir dann tatsächlich wieder beim Ausgangspunkt unserer Wanderung an und wanderten gleich weiter zu unserem Abendessen. Der Kamelburger stellte sich als echt lecker heraus und auch die Gemüsepastilla war sehr lecker. Zuhause erwartete uns dann die noch nicht zusammengelegte Wäsche und Katzenjammerkonzert Nr. 2.Lue lisää
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- Päivä 17
- perjantai 23. helmikuuta 2024 klo 22.39
- ⛅ 11 °C
- Korkeus: 306 m
MarokkoOued Boufakrane34°3’24” N 4°58’23” W
Fès
23. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ ⛅ 11 °C
Und ab geht es in Königsstadt Nummer 2: Fés. Dieses Mal wieder mit dem etwas konfortableren Bus. Dafür wieder über Pässe und durchs Gebirge, vorbei an grösseren und kleineren Dörfern, Hirten mit ihren Schafen und streunende Hunden. Gleich und doch anders. Marokkos vielfältige Landschaften überraschen uns immer wieder. In Fés angekommen gönnten wir uns ein Taxi und bewiesen dabei unser Verhandlungsgeschick. Also wir nahmen nicht das erste Taxi, welches uns angeboten wurde, sondern erst das zweite.😜 Der Taxifahrer bewies sich aber wirklich als Glücksgriff, den er rief sogar unseren Gastgeber an, damit er uns auch sicher abladen konnte. Am vereinbarten Treffpunkt wurden wir dann direkt von Said abgeholt und im gewohnt flotten marokkanischen Marschtempo durch ein Gassengewirr zu unserer Unterkunft geführt. Da leider der Schlüssel unauffindbar war, lud er uns kurzerhand zu einem Minztee ein. Nachdem das Problem gelöst war und Said mit der gesamten Nachbarschaft einen Schwatz gehalten hatte, ging es dann schlussendlich in unsere Unterkunft. Nachdem wir uns eingerichtet und ausgeruht hatten, machten wir uns auf in die Medina. Da Freitag war und sich alle Muslime in den Moscheen befanden, waren die sonst chaotischen und lauten Souks gespenstisch ausgestorben und die lästigen falschen Führer hatten für einmal recht, als sie uns hinterherriefen, dass alles geschlossen sei. Trotzdem spazierten wir weiter durch die verwinkelten Gassen, damit wir für den Folgetag hoffentlich mit etwas mehr Orientierungssinn gewappnet waren und allgemein ist so eine verlassene und ruhige Medina eine Erfahrung wert. Und ja auch in einer verlassenen und ruhigen Medina kann man sich wahnsinnig gut verlaufen. Wir schafften es dann aber doch irgendwie rechtzeitig zurück in unsere Unterkunft, wo nach einem weiteren Schlüsselproblem (man sollte einfach den richtigen Schlüssel für das passende Schloss nehmen...) Said auf uns wartete, um uns zu einem Restaurant zu führen. Dieses stellte sich als sehr exklusiv heraus und wir entschieden uns, den Viergänger zu teilen. Das Essen war aber wirklich sehr lecker und was uns noch viel mehr freute, überdurchschnittlich gewürzt. Zum krönenden Abschluss gab es einen Minztee auf der Terrasse, dabei erfroren wir beinahe, aber für so eine Aussicht, nimmt man das in Kauf. Auch die Schlussrechnung fiel atemberaubend aus. Said holte uns dann wieder vom Restaurant ab und wir waren sehr dankbar dafür, denn im Dunkeln hätten wir den Rückweg bestimmt nicht mehr gefunden.
Am nächsten Morgen wurden wir von Saids Frau Noura mit einem riesigen Zmorgenbuffet erwartet, inklusive Spiegelei! Wir füllten uns wie bei einer Nonna, da Noura sehr darauf bedacht war, dass wir auch wirklich genug assen. Um das riesige Frühstück noch etwas verdauen zu können, plauderten wir mit Noura und einem Brasilianer, welcher hitchhickend durchs Land reist und für längere Zeit einmal in Grindelwald im Service gearbeitet hat. Anschliessend machten wir uns auf zum Borji Nord, dem Nordturm, von welchen aus man einen tollen Ausblick auf die Medina haben sollte. Unterwegs absolvierten wir in einem süssen Café einen Crashkurs in arabischer Sprache. Beim Borji Nord angekommen, mussten wir leider feststellen, dass dieser geschlossen war. Stattdessen krackselten wir dann auf irgendwelche Felsen, wo wir sicher die genau gleiche Aussicht hatten. Auf dem Rückweg in die Medina machten wir einen Abstecher zu den Saadierngräbern, wo wir uns schlussendlich durch einen nicht offiziellen Weg durch die Grabsteine vor aufdringlichen Guides und Verkäufern flüchteten. Zurück in der Medina liessen wir uns in dem Gewusel treiben, besuchten eine Medersa und bildeten uns im Museum der Holzkünste weiter. Nachdem wir den plötzlich eintretenden Regen in einem Café überbrückt hatten, machten wir uns auf in die Ville Nouvelle mit dem Ziel einen Supermarkt und den Bahnhof zu finden. Unterwegs fanden wir einen schönen Park, der sich schlussendlich aber als ein Escapegame herausstellte. So kamen wir etwas von unserem Weg ab und fanden uns irgendwann in der Mellah wieder, wo uns ein hartnäckiger Guide erklärte, dass wir ohne ihn nie mehr rausfinden würden. Wir schafften es dann aber doch recht souverän und verhandelten sogar einen super Preis mit einem Taxifahrer. Was wir nicht wussten, war, dass das Sparangebot eigentlich eine Tarnung war, um uns eine super professionelle Tour anzudrehen. Als wir uns dann endlich mit dem Versprechen uns bei ihm zu melden, aus dem Taxi retten konnten, machten wir uns nach dem Kauf der Weiterfahrtickets auf dem direktesten Weg nach Hause, wo wir es genossen in Ruhe unser Abendessen zu kochen (wenn auch sehr improvisiert) und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.Lue lisää
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- Päivä 19
- sunnuntai 25. helmikuuta 2024
- ☀️ 18 °C
- Korkeus: 529 m
MarokkoDar Jamaï Museum33°53’35” N 5°33’56” W
Mèknes
25. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ ☀️ 18 °C
Nach einem weiteren "Grosi-Zmorgen" von Noura und Begleitung zum Taxi inklusive Herausschlagen eines Taxipreises für Locals durch Said, ging es einmal mehr zum Bahnhof. Juhui dieses Mal erwartete uns aber nur eine kurze halbstündige Fahrt. Und dann waren wir auch schon da in einer weiteren der 4 Königsstädte (die haben diesen Titel übrigens, weil einmal ein König da gewohnt hat..😉): Mèknes (oder für uns Stadt der Baustellen...). Von der Ville Nouvelle, wo eigentlich immer die verkehrstechnischen Infrastrukturen sind, ging es den Berg runter, nur um dann Richtung Medina wieder genauso steil raufzugehen (tja andere geben Geld fürs Fitness aus...). Dank GoogleMaps fanden wir dann auch unsere Unterkunft, die dieses Mal mitten im Labyrinth der Souks lag. Dachten wir zumindest... Nach weiterem Herumgeirre kapitulierten wir schlussendlich und fragten bei einem Shopbesitzer nach dem Weg. Dieser schickte uns zum nächsten und immer so weiter, bis ein fähiger Guide gefunden war und wir sicher im ganzen Souk bekannt waren. Endlich bei der Unterkunft angekommen, fanden wir uns vor verschlossenen Toren. Während unser Guide ans Tor hämmerte und bald alle Nachbarn nach den Besitzern riefen, erklärte uns der ans Riad angrenzende Teppichverkäufer, dass wir Glück hätten, da unser Guide zu dieser Tageszeit ein Gentlemen ist, sich aber am Nachmittag zu einem Vampir verwandeln würde und gleichzeitig führte er denn obligatoren Smalltalk mit uns und fand dass wir ihm schon Schoggi vorbeibringen sollten. Um dem Lärmen ein Ende zu setzen, erbarmten sich irgendwann freundliche Nachbarn und öffneten das Tor. In der Unterkunft wurden wir dann aber freundlich begrüsst und Tamara merkte, dass die Nachrichten auf Whatsapp am Morgen keine Annäherunsversuche eines marokkanischen Habibis gewesen waren, sondern der Versuch unseres Vermieters uns bei der Anreise behilflich zu sein...😅
Nach dem obligaten Minztee machten wir uns auf Entdeckungstour durch Mèknes. Zuerst hielten wir aber unser Wort und brachten dem Teppichverkäufer Schweizer Schokolade (zum Glück gibt es auch in Marokko bereits Lindt Schoggi zu kaufen) vorbei. Dieser lud uns im Gegenzug auf einen Minztee ein. Nebenher stellte er uns die Geschichte der Teppichherstellung vor uns versuchte schlussenlich in guter alter Manier doch noch uns einen Teppich zu verkaufen. Nachdem wir uns charmant wie wir sind aus dem Verkaufsgespräch gerettet hatten, ging es weiter in die Souks hinein.
Die Souks waren gerappelt voll, wir hatten wohl den marokkanischen Einkaufsbummel am Samstag erwischt, und ähnelte mehr einem überdimensionalen Flohmarkt, weshalb wir ziemlich schnell irgendein Bab suchten, um dem Ganzen zu entfliehen und die Sehenswürdigkeiten ausserhalb zu entdecken. Da ein mit dem französischen Sonnenkönig Ludwig XIV befreundeter und ebenso ambitionierter Sultan zu seiner Zeit ein ganzes Stadtteil mit einem Sklavenheer, die sogenannte Ville Impériale, errichtet hatte, gab es theoretisch auch einiges zu sehen. Leider wird seit 2018 aber das gesamte Areal renoviert. Da die Arbeiten jedoch seit 2023 abgeschlossen sein sollten und GoogleMaps sagte, dass alles geöffnet sei, versuchten wir trotzdem unser Glück. Nach der vierten geschlossenen Sehenswürdigkeit und etlichen gelaufenen Kilometer gaben wir schlussendlich auf und suchten das nächste Taxi. Und jaaa genau, wenn man einmal eines braucht ist sicher keines da. Nach weiterem Herumgeirre (unsere Laune dabei natürlich immer noch vorzüglich) fanden wir dann doch noch eines. Sogar mit EINGESTELLTEM Taxameter. Tamara war von diesem so fasziniert, dass sie vom Taxifahrer irgendwann auf arabisch einen ZS kriegte (glauben wir zumindest). Er lud uns dann aber trotzdem beim Supermarkt ab. Da kauften wir uns einen Wein, natürlich aus rein kulturellem Interesse, denn Mèknes ist eines der Hauptanbaugebieten von Marokko (wir haben echt noch nie so flache "Rebberge" gesehen). Nach dem Weinkauf ging es ins nächste Restaurant, wo wir R'fissa versuchten, eigentlich auch nur eine Tajine einfach ergänzt mit marokkanischer Version der Fotzelschnitte, also die Omletten vom Zmorgen... Zurück in der Unterkunft, die wir dieses Mal sogar ohne Hilfe fanden, liessen wir den Abend mit Wein aus Teegläsern ausklingen.
Nachtrag: Wie man auf den Fotos sieht, haben wir die einzige zugängliche Sehenswürdigkeit von Mèknes doch noch gefunden: das Masoleum von Moulay Ismaili.Lue lisää
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- Jaa
- Päivä 20
- maanantai 26. helmikuuta 2024
- 🌧 15 °C
- Korkeus: 382 m
MarokkoVolubilis34°4’22” N 5°33’16” W
Moulay Idris und Volubilis
26. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ 🌧 15 °C
Nach einer kalten Nacht aber einem wieder einmal sehr umfangreichen Zmorgen, welches die Kälte schnell vergessen liess, ging es Richtung Busbahnhof mit der Anweisung unseres Vermieters den Bus mit der Nr. 15 zu nehmen. Wann dieser genau fährt? Keine Ahnung. Einfach einmal hinstellen. Da Tamara dachte die Nr. 15 fast schon wegfahren zu sehen, legte sie einen Sprint hin, welche die Locals recht verwirrte, unter anderem auch da sich die vermeintliche 15 als 16 herausstellte. So wollte ein Herr ihr einen Schokoriegel schenken und eine Oma erkundigte sich mehrmals auf Französisch-Arabisch ob alles in Ordnung sei. Danach halfen natürlich alle wieder mit, dass die zwei Touris auch ja in den richtigen Bus steigen, welcher dann tatsächlich auch irgendwann kam und in die richtige Richtung fuhr. Nicht ganz so entspannt wie sonst, sassen wir die Zeit im Bus ab, da uns der Herr, welche Tamara den Schokoriegel schenken wollte, zu verfolgen schien... Er stieg dann aber zum Glück etwas früher aus und obwohl wir im nochmals begegneten, liess er uns in Ruhe. Nach einigen achterbahnwürdigen Bodenwellen und dem Beobachten wie viele Schulkinder man in den Bus quetschen kann, kamen wir in Moulay Idris an. Dies ist eine für Muslime heilige Stadt, da es die Grabstätte von einem direkten Nachfahren Mohammeds ist. 7 Pilgerfahrten nach Moulay Idris soll sogar die Pilgerfahrt nach Mekka ersetzen und noch vor wenigen Jahren durfte die Stadt nicht von Nicht-Muslimen betreten werden. Nicht aber Moulay Idris sondern Volubilis war unser eigentliches Ziel. Hinter diesem Namen verbergen sich die Überreste einer ehemaligen Römerstadt. Da Volubilis nicht per ÖV und nur per Auto oder mit überteuerten Taxis erreichbar ist, entschieden wir die paar Kilometer zu laufen. Die Wanderung lohnte sich aber, da die Ruinen echt eindrücklich waren und wie so viele historische wertvolle Stätten in Marokko fast uneingeschränkt begehbar. Geschichte zum Anfassen und Dank schlechtem Wetter oder Nebensaison hatten wir viele Ecken ganz für uns alleine. Nachdem wir jede kunstvoll verzierte Säule und jedes Bodenmosaik eingehend betrachtet hatten, machten wir uns noch vor dem grossen angesagten Regen zurück nach Moulay Idris. Dieses Mal gönnten wir uns doch den Komfort eines überteuerten Taxis. In Moulay Idris suchten wir zuerst ein Café, bevor wir auch hier die sehenswerten Ecken ausspähen wollten. Leider setzte nun der angesagte Regen in voller Wucht ein und wir irrten im Nebel und ziemlich durchnässt durch die verwinkelten Gässchen auf der Suche nach den Terrassen, von welchen aus man eine super Aussicht auf die heilige Zaouia haben sollte... Irgendwann gab auch die motiviertere Partei von uns beiden auf und wir liessen gleich auch die anderen Sehenswürdigkeiten links liegen und stellten uns an die Bushaltestelle. Wir mussten ein jämerliches Bild abgegeben haben, denn just in dem Moment fragte uns eine Oma, ob wir mit ihnen nach Mèknes zurückfahren wollten. Ihr Mann war zwar etwas überrascht als sich plötzlich zwei Touris ins Auto setzten. Unsere Dankbarkeit, war im letztens Endes aber Lohn genug und wir waren völlig überwältigt von dieser Gastfreundschaft. Und dieses Mal wurden wir wirklich auch nicht abgezockt. Im Mèknes angekommen suchten wir im grössten Schiff einen Supermarkt und ernteten böse Blicke vom Wachpersonal, da wir Pfützen durch den ganzen Laden hinterliessen. Da wir uns aber geschworen hatten, heute unser Riad nicht mehr zu verlassen, brauchten wir etwas für den Znacht. Vom Supermarkt nahm uns glücklicherweise ein Taxi mit, sogar wieder mit Taxameter aber ohne ZS... In der Unterkunft angekommen, verwandelten wir unser Badezimmer in eine Sauna und heizten mit der Aircondition so richtig ein (hätte uns einer gesagt, dass wir in Marokko einmal mit einer Aircon heizen würden, hätten wir ihn wahrscheinlich nur kopfschüttelnd und lachend angeschaut...😅). Wieder auf Normaltemperatur aufgetaut, zauberten wir aus einer einzigen Pfanne ein Abendessen, dass mindestens einen Michelin-Stern verdient hätte. Sogar inklusive toskanischem Parmesan! Anschliessend ging es früh ins Bett, da wir am nächsten Tag für marokkanische Verhältnisse früh aus den Federn mussten...Lue lisää
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- Päivä 21
- tiistai 27. helmikuuta 2024
- 🌬 19 °C
- Korkeus: 9 m
MarokkoGhabat Erraouneq31°30’45” N 9°45’3” W
Essaouira
27. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ 🌬 19 °C
Heute ging es vom Norden wieder Richtung Süden und so schenkten wir Tamara zum Geburtstag eine 9stündige und 52minütige Zug- und Busfahrt zum Geburtstag. Über 660km fifty shades of Morocco.😉 Oder noch positiver ausgedrückt: Zeit um die Füsse einmal auszuruhen und dabei Musik zu hören, zu lesen, zu schreiben und den Fahrtwind der offenstehenden Zugtüren und undichten Fenster durch die Haare wehen zu lassen.
Der Morgen begann jedoch etwas stressig, da Marokkaner echt keine Frühaufsteher sind und der Vermieter auch um 7.30 Uhr noch nicht anzutreffen war, obwohl 7 Uhr vereinbart war. Tamara fand ihn aber betend in einem Wandschrank (?!) und so konnten wir unsere Schulden doch noch begleichen und in Rekordzeit Zmorgen essen. Dank Taxi schafften wir es dann auch rechtzeitig zum Bahnhof. Mit dem Zug ging es dann vom grünen Norden wieder ins rote Zentrum nach Marrakesch. Das erreignisreichste auf dieser Fahrt war wohl eine Auseinandersetzung zwischen einem Passagier und dem Zugpersonal, trotz Kopfhörer nicht zu überhören. Es war wie ein bisschen nach Hause kommen, als wir im bekannten Marrakesch ankamen. Schlag auf Schlag ging es aber weiter mit dem Bus Richtung Küste zu unserem ersehnten Ziel: Essaouira. Endlich im richtigen Bus angekommen, nach Umherirren, heissen Kaffe runterschletzen und Gepäck wie am Flughafen bei einem sehr charmanten Herrn einchecken, kam dann der kleine Dämpfer: unsere Plätze waren besetzt. Nach Ticket vergleichen und kompliziertem Hin- und Her sassen wir dann die nächsten 4 Stunden getrennt neben zwei auf je ihre Art seeehr hinreissenden Damen... Aber auch so kamen wir schlussendlich nach Essaouria und fanden souverän und vom Winde verweht (irgendwie müssen ja die top Surfbedingungen entstehen) unsere Unterkunft. Sogar pünktlich wie vereinbart, aber leider wurden wir nicht erwartet. Nachdem wir ausversehen bei anderen Mietern gelandet waren, gabelte uns eine etwas irritierte Frau auf, die uns nach ein paar Telefonaten sogar in unser Appartment liess. Nachdem wir uns kurz eingerichtet hatten, suchten wir uns zur Feier des Tages ein schönes Restaurant heraus, wo wir uns einen Oktopus gönnten. Wir fanden anschliessend sogar ein schickes Restaurant wo wir einen Absacker nehmen und so doch noch auf Tamaras Geburtstag anstossen konnten.
Am nächsten Morgen schliefen wir wieder einmal etwas aus. Eigentlich wollte Tamara Sven sogar noch länger schlafen lassen, aber als auch nach einer Viertelstunde noch kein Warmwasser zum Duschen kam, musste er trotzdem aus den Federn. Gemeinsam fanden wir dann auch die Gasflasche und Tamara konnte happy Duschen. Sven anschliessend leider weniger happy, da das Warmwasser leider nicht weit reichte...🫣Mehr oder weniger frisch schlenderten wir zu einem fancy Café, wo wir uns wieder einmal einen richtig feinen und nicht typisch marokkanischen Zmorgen oder eher Zmittag gönnten. Kuschelkatze gab es gratis dazu.☺️ Mit unseren vollgeschlagenen Bäuchen machten wir einen Verdauungsspaziergang zum Hafen, wo wir den Fischern beim Flicken der Netze beobachteten und den Fang des Tages begutachteten. Nicht einmal Angler Sven kannte alle Meeresbewohner, die da präsentiert wurden und welche man direkt ein paar Meter weiter grillen konnte. Nach dem Beobachten des Treibens am Hafen, besuchten wir einmal mehr die Souks. Diese stellten sich als sehr angenehm heraus, da man verhältnismässig wenig angesprochen wurde und richtig Platz hatte und nicht ständig hupenden Motorrädern oder drängelnden Leuten ausweichen musste. So getrauten wir uns sogar ans Souvenir kaufen. Entweder sagen die Händler in Essaouria von Anfang an faire Preise oder wir sind einfach sehr schlecht im Verhandeln. Egal, wir haben nun schöne neue Kissenbezüge für unser Sofa. Müde vom Preise vergleiche und Verhandeln, fanden wir beim Spazieren auf den Festungsmauern "zufällig" eine gemütliche Bar, wo wir die Verkostung der lokalen Weine wieder aufnahmen. Den Rest des Abends gestalteten wir gemütlich mit Einkaufen, Wäsche waschen und Chili sin Carne kochen.
Auch den nächsten Morgen genossen wir in unserem Appartment und zmörgelten gemütlich. Dieses Mal konnte auch Sven warm duschen.😉 Plörzlich wurde es dann doch ein wenig stressig, da die Wäsche immer noch nicht trocken war, wir aber trotzdem auschecken mussten. Mit unserem logistischem Geschick verfrachteten wir dann doch alles irgendwie und luden unser Gepäck bei der CMT Station ab. Nach diesem Stress brauchten wir zuerst einen Kaffee. Da wir die Zeit bis zur Abfahrt überbrücken mussten, schlenderten wir nochmals zum Strand und machten eine ausgiebigen Strandspaziergang. Dabei beobachteten wir die Kitesurfer, Kamel- und Pferdereitenden Touris, kletterten auf Ruinen umher, halfen weggewehte Hüte wieder einzufangen und wiesen irgendwelche Verkäufer ab. Irgendwann von Ohrenweh geplagt infolge starkem Windes suchten wir nochmals ein Café auf. Dann war es auch Zeit für die nächste Busfahrt. Dieses Mal nach Agadir weiter in den Süden. So wurde die Landschaft auch wieder steiniger und erinnerte mit seinen abertausenden Arganbäumchen an die Savannelandschaft im Zürizoo. Als es wieder hügliger und die Strassen kurviger wurde, wurde es dieses Mal sogar beiden ein wenig flau im Magen. Wir wurden dafür aber mit einer atemberaubenden Aussicht auf das Meer belohnt. Trotzdem waren wir froh endlich in Agadir anzukommen, wo wir sogar wieder einmal auf ein funktionierendes Busnetz stiessen. Leider fuhren die Busse aber einfach vorbei, da schon zu voll und wir mussten uns doch wieder auf eine abenteuerliche Taxifahrt einlassen. Kaputt kamen wir in unserem Airbnb an, wo wir zuerst unsere nasse Wäsche ein zweites Mal aufhängen mussten. Erleichtert darüber noch Chili sin Carne Reste zu haben, kochten wir ein weiteres Mal selber bevor es nach einem Gute Nacht Minztee wieder ab ins Bett ging.Lue lisää
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- Päivä 23
- torstai 29. helmikuuta 2024 klo 22.56
- 🌙 15 °C
- Korkeus: 38 m
MarokkoAgadir Inezgane Airport30°23’27” N 9°32’26” W
Agadir
29. helmikuuta 2024, Marokko ⋅ 🌙 15 °C
Der nächste Morgen in Agadir lief so ziemlich nach unserer eingespielten Routine ab: aufstehen, zmörgelen und packen. Dieses Mal waren die Kleider sogar trocken und für Sven gab es einmal keinen rein vegetarischen Zmorgen, sondern halal Trutenaufschnitt. Um unser Gepäck in der CTM Station abzuladen wagten wir uns noch einmal an den lokalen Bus. Und dieses Mal sogar mit Erfolg, obwohl die angegeben Zeiten wirklich nur eine Empfehlung zu sein scheinen. Nach etwas Hin- und Her und dumm stellen, durften wir unser Gepäck sogar wirklich dort lagern, obwohl uns dies gestern eigentlich versichert wurde... Da wir zeitlich nun doch etwas knapp dran waren, mussten wir auf unser etwas unbeliebteres Transportmittel, das Taxi zurückgreifen. Und zu einem Touristenpreis ging es dieses Mal auch ausnahmsweise auch echt touristischen Ort: die "Medina" von Agadir. Da Agadir leider 1960 fast vollständig von einem Erdbeben zerstört wurde, hat irgendein reicher Kaufmann entschieden sich selbst ein Denkmal zu setzen und die Medina nachzubauen. So mussten wir sogar Eintritt zahlen um dieses mehr dem Europapark ähnelnden Freilichtmuseum zu besuchen. Wenigstens war es ruhig (bis auf ein paar Schulklassen, scheint ein beliebter Exkursionsort zu sein), es gab Kaffee und sogar einen kleinen Zoo. Nur etwas irritierend war, dass dessen Gehege offen standen, die Wege um die Gehe jedoch abgesperrt waren. Die meiste Zeit verbrachten wir schlussendlich in den wahrscheinlich nicht für die Besucher gedachten Werkstätten. Ziemlich schnell genervt von den Instagramm-Milfs machten wir uns auf den Rückweg zur Busstation. Dieses Mal wieder mit dem nicht einmal einen Drittel so teuren Bus. Mit ungewohnter Verspätung traf dann irgendwann unser Bus nach Tafraoute ein. Irgendwie war an dieser Busfahrt vieles ungewohnt, so wurde niemand kontrolliert, extra Stopps eingebaut um als Sammeltaxis einzuspringen/Familie und Freunde oder blinde Passagiere einzuladen/verspätete Gäste aufzugabelnd/Reparaturen vorzunhemen, man wird es wohl nie erfahren... Dieses Mal erwartete uns zudem wieder eine längere Fahrt, dafür landschaftlich sehr abwechslungsreich: von der hochmodernen Grossstadt Agadir, durch das von landwirtschaftlichen Strukturen geprägte Souss Massa Tal, wieder rein ins trockene Zentrum. Dieses Mal hatte man aber das Gefühl, dass der Bus demnächst von Cowboys auf ihren Pferden überholt wird, so nach wild wild West sahen die Landschaften aus (inklusive diesen typischen Windrädern!), nur die wunderschönen Oasen, welche die Landschaft immer wieder durchbrachen, erinnerten daran, dass wir uns nicht in einem amerikanischen Film befanden. Umso weiter wir von der Küste ins Landesinnere kamen, desto hügliger wurde es, bis wir uns wieder in kargen Bergen befanden mit an den Hängen klebenden Argan- und Mandelbäumen und wir irgendwann unsere Reisetabletten an Locals vertickten. Und wir lernten noch Bedeutung Nr. 101 des Hupens kennen: "Wenn sich jemand hinter dieser Kurve befindet, wird er einfach ins tiefe Tal heruntergestossen. Mein Bus ist grösser und stärker als du." Ein klein wenig beruhigte es uns, dass wir im stärkeren Fahrzeug sassen, als die Serpentinnen jedoch so eng wurden, dass wir auf den vorderen Plätzen wunderbare Aussicht in den Abgrund hatten und sogar der marokkanische Chaffeur sich richtig viel Zeit für das Mannöver nahm, fanden wir es dann doch nicht mehr so toll...😅 Heil und recht pünktlich (echt keine Ahnung wie dies der Fahrer geschafft hat) kamen wir schlussendlich aber in Tafraoute an. Oder in Svens Worten: "So am Arsch vo dä Welt simer ih Marokko jetzt glich no nie gsi...". Abgesehen von einem kleinen Mädchen, das sich wohl etwas vor uns fürchtete, wurden wir sehr herzlich in Tafraoute begrüsst. Vom Verkäufer der über Svens Sprachmischmasch witzelte, über Frauen, die uns freundlich grüssten beim kreuzen, bis zum Restaurantbesitzer, welcher uns zum Abschied persönlich die Hand schüttelte und sich bedankte. Genau das, was wir nach dem Grossstadttrubel brauchten!Lue lisää
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- perjantai 1. maaliskuuta 2024 klo 22.25
- ☁️ 12 °C
- Korkeus: 987 m
MarokkoTafraout29°43’21” N 8°58’28” W
Tafraoute
1. maaliskuuta 2024, Marokko ⋅ ☁️ 12 °C
Da der Zmorgen erst, wie so oft in Marokko, ab 09.00 Uhr serviert wurde, konnten wir einmal mehr ausschlafen. Auch wie gewohnt, bestand der Zmorgen aus Blätterteig Omelette, Fladenbrot, Erdbeerconfi, Honig, Amlou, Butter und Frischkäse (die Umfrage zu unserem Frischkäsekonsum ist leider schon nicht mehr repräsentativ...). Da es in Tafraoute eigentlich nicht wirklich viel zu tun gibt, ausser wandern, wollten wir, um Svens Wanderkontigent zu schonen, wieder einmal mit Velos versuchen. Unser Barista bot sich sogar gleich an uns zu einem Fahrradverleih zu bringen. Leider war der erste geschlossen, wie auch der zweite. Glücklicherweise hatte er aber sogar noch ein drittes Ass im Ärmel und nach hin- und her Telefonieren kam sogar jemand der uns die Bikes vermietete. Sie sahen sogar recht modern und bis auf rostige Ketten und abgeklebte Kabel auch funktional aus, aus Erfahrung hatten wir aber sicherheitshalber unseren Leatherman eingepackt. Nach kurzer Absprache der Route und Tipps, damit wir hoffentlich keinen Platten einfangen würden, ging unsere Tour auch schon los. Erster Stopp war sogar etwas Kulturelles: ein Openair Kunstwerk. Vor ein paar Jahren hatte irgendein belgischer Künstler entschieden, hier oben im Anti Altas im Nirgendwo ein paar Steine mit 18 Tonnen Naturfarben anzumalen. Wie auch immer er auf diese Idee gekommen ist, man staunt echt nicht schlecht wenn man in der ohnehin schon bizarren Granitlandschaft plötzlich angemalte Felsen antrifft. Nach etwas herumgeklettere, Fotos knipsen und alle Steine suchen, ging es dann zurück nach Tafraoute, locker-flockig bergab und durch eine wunderschöne Oasenlandschaft. In Tafraoute angekommen, gönnten wir uns zuerst einen Kaffee und stärkten uns mit einer mit Käse überbackenen Berberomelette, bevor wir unsere Route in Richtung des Tales der Ammeln fortsetzten. Denn Tamara hatte in irgendeinem Blog gelesen, dass es da noch eine schöne Wanderung gibt. Die Landschaft war auch wirklich sehr schön, uns wurde aber schon ein wenig mulmig, als wir ziemlich viele Höhenmeter Berg abwärts zurücklegten, denn nach dem Gesetz der Logik, mussten wir diese ja dann auch wieder umgekehrt zurücklegen, wenn wir wieder nach Hause wollten... Als Sahnehäubchen obendrauf, stellte sich bei Svens Velo auch plötzlich eine Art vollzeitliche Scheibenbremse ein. Dieses Problem lösten wir aber einfach damit, dass wir uns beim Berg hochfahren einfach abwechselten. Ganz untem im Tal angekommen, mussten wir feststellen, dass Tamaras Blog keine verlässliche Quelle war und dass der Wanderweg 1. nicht auffindbar war und 2. ansonsten nur ein unmarkierter Trampelpfad (wahrscheinlich von den Maultieren) aufzufinden war, der sogar für unsere top Bikes zu offroad gewesen wäre. So entschieden wir unsere "Wander-Biketour" abzubrechen und uns nach Hause zu quälen. Wir schafften dann den Heimweg überraschenderweise relativ speditiv und hatten vor dem Abendessen sogar noch Zeit zum Duschen und Chillen. Zu faul um ein neues Restaurant zu suchen, gingen wir gleich nochmals in das gleiche wie gestern und wurden da auch schon vom Besitzer mit einem Schmunzeln begrüsst, da er uns beim Velofahren gesehen hätte... Es gab dann auch eine extra grosse Portion Couscous, genügend Zucker in den Minztee und Guetzli aufs Haus, damit wir unsere Energiereserven auch ja wieder auffüllen konnten. Wahrscheinlich können wir von dieser auch noch profitieren, denn Morgen geht es zu einem unserer letzten Abenteuer in Marokko: auf ins Surfcamp!Lue lisää
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- Päivä 26
- sunnuntai 3. maaliskuuta 2024 klo 21.39
- ⛅ 16 °C
- Korkeus: 57 m
MarokkoSidi Infí29°22’43” N 10°10’42” W
Über Tiznit nach Sidi Ifni
3. maaliskuuta 2024, Marokko ⋅ ⛅ 16 °C
Heute standen wir beinahe mit dem ersten Gebet auf, also richtig "früh". Das frühe Aufstehen war dann nur noch halb so wild, als wir sahen, dass der Barista so früh extra nur für uns Frühstück gemacht hatte. Sogar die Putzfrau war sehr überrascht darüber und musterte uns etwas irritiert. Auch der Bus startete mehr oder weniger pünktlich und baute auch dieses Mal interessante Zusatzstopps ein. So hielt der Fahrer einmal bei einer Töpferei um sich neue Küchenutensilien zu kaufen und ein anderes Mal bei einer Metzgerei, um drei Taschen Fleisch abzuholen, während der ganze Bus geduldig wartete. Da die Stopps immer auch mit den obligaten Smalltalks verbunden waren, kamen wir verspätet in Tiznit an, wo wir zum Glück einen längeren Zwischenstopp hatten, bevor es weiter nach Sidi Ifni ging. Diese Pause nutzten wir um unsere Koffeinreserven aufzufüllen und noch ein wenig durch die Souks und Parks zu schlendern. Mit der gleichen Verspätung wie wir in Tizniz angekommen waren, ging es dann auch weiter und wir durften weitere wunderschöne Wartezeit an der Busstation verbringen. Obwohl die Fahrt eigentlich kurz war, hängen die etlichen zurückgelegten Kilometer der letzten Wochen so langsam an und wir waren überglücklich als wir endlich in Sidi Ifni ankamen, da half nicht einmal mehr der wunderschöne Ausblick direkt auf den Ozean vom Bus aus. Im Surfcamp angekommen wurden wir freundlich von der Surfercommunity aufgenommen und erhielten sogleich eine persönliche Camp- und Stadtführung. Sehr erfreut über unsere Ankunft im Speziellen zeigte sich ein Engländer, da endlich mal jemand ganz ungewohnt nicht aus Deutschland käme.😉 Den Rest vom Tag verbrachten wir mit dem Besuch des Wochenmarktes, Herumschlendern am Strand und natürlich essen. Wenn man direkt am Meer wohnt, muss man sich ja natürlich auch durch die frischen Meeresbewohner schlemmen.😋 Müde aber glücklich schliefen wir anschliessend begleitet von Wellenrauschen ein.Lue lisää
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- Päivä 28
- tiistai 5. maaliskuuta 2024 klo 17.54
- ⛅ 18 °C
- Korkeus: 57 m
MarokkoSidi Infí29°22’43” N 10°10’42” W
Surf Camp
5. maaliskuuta 2024, Marokko ⋅ ⛅ 18 °C
Tag 1: Das Surfcamp fing sehr relaxt an und zwar mit ausschlafen. Und da Sidi Ifni ziemlich überschaubar ist und nicht viel läuft, konnten wir dieses Mal auch endlich einmal ausschlafen. Die guten Vorhänge und das beruhigende Wellenrauschen hilft dabei auch noch ungemein. Völlig entspannt trafen wir uns mit den anderen für das Frühstück. Und was für ein Frühstücksbuffet das war! Hier kriegte Tamara sogar ihr Fruchtmüesli und Sven kam mit frisch zubereiteten Apfeltaschensandwiches auch ganz gut weg. Und das Beste: von diesem Buffet durften wir uns auch noch ein Lunch zusammenstellen.😋 Weiter ging es dann erstmal mit Pause, bevor wir von unserem Surflehrer Hannes eine Instruktion bekamen. Er teilte uns zuerst die Wetsuits zu, erklärte das Board und dann ging es auch schon los zu unserem Surfstop, in einem Büsschen, das bei uns wohl schon lange nicht mehr durch die Kontrolle gekommen wäre.😉 Am Hafen angekommen, wo sich der Beginnerspot befindet, quetschten wir uns in unsere Wetsuits und dann hiess es mit den Boards laufen, laufen, laufen. Tamara holte sich hier schon ihre ersten blauen Flecken... Nach kurzem Einwärmen, das auch gar nicht so schlimm wie erwartet war, ging es zuerst ohne Board ins doch noch frische Wasser. Unsere Schwimmlehrerin aus Kindheitstagen wäre stolz auf uns gewesen, wenn sie unsere Gleitübungen, beobachtet hätte.😂 Dann gings endlich aufs Board, genauer gesagt, war der erste Schritt einfach einmal draufliegen. Da das Hinauslaufen mit dem Board (2 Schritte nach vorne, 3 zurück) schon recht anhängte, waren wir dann froh als es endlich hiess "Mittagspause". Nach wie gestrandete Wale herumliegen, hiess es dann auch schon wieder "ab aufs Board!". Zuvor gab es aber noch kurz den Theorieinput zum Aufstehen. Klang eindeutig einfacher als es schlussendlich war. Aber nach ein paar Tauchern hatte Tamara relativ schnell den Dreh raus und bekam gar nicht mehr genug. Auch Sven konnte am Ende der zweiten Session langsam stehen, jedoch merkten wir, dass es für ihn nicht das richtige Board war. Zurück Zuhause ging es dann schnurstracks unter die Dusche und es war erst einmal chillen angesagt. Nach einem Koffeinbuster in einem Café probierten wir auch noch die Surfskateboards aus. Unsere Versuche sahen wohl auch nach Versuchen aus, so hielten viele Passanten an und schmunzelten mehr als einmal. Hier sah Sven klar professioneller als Tamara aus. Nachdem wir den Sonnenuntergang auf unseren hauseigenen Terrasse genossen und noch eine Runde Dart gespielt hatten, gab es endlich Abendessen. Und das toppte das unglaubliche Frühstücksbuffet sogar noch. Obwohl wir zuerst nicht ganz sicher waren, wie das Essen wohl schmecken wird, als wir in die knütschroten Augen des Kochs sahen. Aber nur schon wie er das Essen für jeden Gast einzeln anrichtete war ein Highlight! Und nach drei Gängen hatten wir unsere Energiereserven wieder aufgefüllt bzw. ev. auch etwas überfüllt.😋 Total kaputt kuschelten wir uns dann in unser Bett.
Tag 2: Die Programmpunkte blieben ziemlich gleich wie schon am ersten Tag: Aufstehen, hammer Frühstück, kurz Chillen. Statt Instruktion kam danach dann aber die erste Theorielektion. Auf einer Kinderzimmerwandtafel erklärte uns Hannes unser Surfcoach da etwas über Wellen. Anschliessend ging es dann wieder zu unserem Anfängersurfspot, zu jemandens Enttäuschung mussten wir heute aber alle auf grössere Boards umsteigen, da sich die Intermediates und Advanced unsere Boards schnappten und die haben halt Vorrang. Für Sven lief es mit dem neuen Board wesentlich besser, für Tamara weniger und wir übten weiter an unserem Pullup-Skills. Wieder total zerstört und mit neuen blauen Flecken (zumindest bei jemanden von uns), ging es wieder zurück nach Hause. Nach einer wohltuenden Dusche hiess es für Tamara Zoommeeting und Sven ging seinen Pfarrerpflichten nach und bereitete sich pflichtbewusst auf seine Hochzeitsrede vor. Nach einem weiteren super leckeren Abendessen spielten wir noch ein paar Runden Jenga und genossen sogar ein Bierchen (bei dessen Kauf man sich wie der grösste Alkoholiker fühlt). Nachdem uns jemand Packgammon erklären wollte und wir merkten, dass wir echt einfach zu müde waren, noch irgendwas aufzunehmen, verabschiedeten wir uns und schlarpten in unsere Betten.
Tag 3: Same as yesterday. Theorie von heute: Tides. Spezielle Vorkommnisse: Tamara durfte ihr geliebtes grünes Board wieder haben, es war wieder einmal Wäschetag angesagt, wir haben die Tickets für unsere Weiterreise gekauft und haben bei einer weiteren Runde Jenga unseren statischen Kompetenzen weitergebildet.
Tag 4: Theorie wurde heute gegen eine Runde Surfskating eingetauscht. Da wir schon einmal heimlich ein wenig geübt haben, wirkten wir auch nicht mehr ganz wie die Voll-Anfänger. Streng aber cool!🤙 Vom Skateboard ging es dann wieder aufs Surfboard inklusive krasserer Sonnencreme für Tamara (bzw. ab jetzt liebevoll Schweinchen genannt🐖), da Sonnenschutzfsktor 50+ nicht mehr reichte. Vollgefuttert gab es nach dem Abendessen im marokkanischen Hochzeitszelt auf der Dachterrasse die nächste Runde Jenga bevor wir wieder hundemüde ins Bett fielen.
Tag 5: Letzter Tag mit offiziellem Surfkurs. Als Sahnehäubchen wurden wir heute sogar beim Mühe haben und geben gefilmt. Stichwort "Videoanalyse". Natürlich herrschten heute zufällig gerade die besten Voraussetzungen damit wir unser Können in einem noch besseren Licht zeigen konnten und weshalb auch noch alle Profis mit zu unserem Beginners Spot kamen und es ziemlich crowded wurde. Diese bekamen dann auch noch den Auftrag von ihrem Trainer, dass sie uns keine Welle catchen lassen sollten. Wir im Gegenzug beeindruckten sie aber ernsthaft mit unserem Biss und Ausdauer im Raus ins Weisswasser kämpfen. Zurück im Camp wurden die Videos dann ausgewertet und es gab vor allem viele Lacher und Verbesserungstipps. Nach dem Essen stiessen wir mehrmals mit Merlin auf seinen Geburtstag an und schleppten uns einmal mehr rüber in unser Bett.
Tag 6: Letzter Surftag. Während Sven sich eine Pause gönnte und fleissig seine Hochzeitsrede übte, kämpfte Tamara nochmals im Wasser. Da aber nur offiziell 5 Tage Surfkurs inkludiert sind, wurde sie etwas von der Surfgruppe exkludiert und war sozusagen auf sich alleine gestellt. Die Surfsession wurde dann auch frühzeitig abgebrochen, da die Bedingungen einfach zu schlecht wurden. Da wir auch nicht in die Theoriestunde durften, hatten wir ungewohnt viel Freizeit. Diese füllten wir mit Kaffee trinken, Strandspaziergang inklusive Begleitung unseres persönlichen Surfhundes und liessen uns einmal mehr zu einem Verkaufsgespräch mit Teetrinken einladen. Zur Abwechslung war der Verkäufer mal nicht ein original Berber aus dem Atlas, sondern ein Nomade aus der Wüste.😉 Nach dem letzten reichhaltigen Abendessen von unserem Lieblingskoch schauten wir den anderen noch etwas beim Jungle Speed zu, bevor es dann wieder ins Reich der Träume ging.Lue lisää
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- Päivä 33
- sunnuntai 10. maaliskuuta 2024 klo 20.40
- ☁️ 16 °C
- Korkeus: 90 m
MarokkoDakhla30°24’46” N 9°33’27” W
Und alles wieder zurück...
10. maaliskuuta 2024, Marokko ⋅ ☁️ 16 °C
Mit dem Ende des Surfcamps naht auch das Ende unseres Abenteuers in Marokko. Konkret bedeutet das wieder zurück von Sidi Ifni über Agadir nach Marrakesch. Wellenrauschen und gechillter Vibe wird wieder gegen Stadtlärm und chaotisches Gewusel eingetauscht.
Der Morgen startete aber noch wie gewohnt im Surfcamp ganz entspannt: Ausschlafen, Rucksack packen (das haben wir definitiv nicht vermisst...), ausgiebig Zmörgelen, allen Tschüss sagen und noch letzte lockere Gespräche führen und dann wieder einmal auf den verspäteten Bus warten. Und zack ab der Busfahrt war es dann vorbei mit Entspannung, da der Busfahrer so rein gar nicht entspannt war. Wir sind uns ja unterdessen den marokkanischen Verkehr gewöhnt, so viele seeehr brenzlige Situationen hatten wir aber echt noch nie auf einer Fahrt. Wenigstens sorgten wir für einen kollektiven Lacher, als wir seeehr dringend aufs WC mussten wir panisch beim nächsten Busstopp das stille Örtchen suchten nur um zu merken, dass nicht einmal 5 Minuten später der offizielle Pausenstopp kommen würde. Wir hatten da wohl den Busfahrer missverstanden.😅 Auf der Fahrt gab es bis auf beinah und echte Unfälle sonst auch wieder einiges zu sehen, wie sehr sicher wirkende Tiertransporte sowie noch sicherer wirkende Transporte von Menschen (wenns kein Platz mehr hat, lässt man einfach die Tür offen, dann passen nämlich noch 4 weitere rein...), Verkaufsstände von Werkzeugen jedjeglicher Art und und und. Etwas geflasht von wieder all den Eindrücken kamen wir in Agadir an, wo wir gleich die Tickets nach Marrakesch kauften. Sehr überraschend zahlten wir für einmal nicht gleich viel für die Tickets, stattdessen bekam Tamara einen Rabatt. Wieso genau haben wir nicht verstanden (Weltfrauentag, sieht noch wie eine Studentin aus, war einfach sympathisch...🤔). Immer noch rätselnd kamen wir in unserer Unterkunft an, wo das rätseln gleich weiterging: Wo müssen wir hin? Wie findet dieses Mal die Schlüsselübergabe statt? Leicht entnervt vom Warten wurde der Schlüssel, der da irgendwo bei einer Tür hing immer verlockender und vorsichtig probierten wir unser Glück einfach... Jap sieht in etwa so aus wie auf Booking.com und im Schrank hat es keine Kleider. Und jap wir waren genauso überrascht wie unser Vermieter, der just in diesem Moment kam, da er unsere Nachrichten endlich gelesen hatte. Und wow was war das für eine Wohnung! So gross wie unsere eigene und wir fühlten uns direkt wieder ins Surfcamp versetzt. Die Vermieter sind wohl grosse Hawaii-Fans. Von ihrer Gemütlichkeit überzogen, verliessen wir die Wohnung nur um uns kurz mit Essen einzudecken und verbrachten den Abend dann mit Fajitas-Party, in Surferinnerungen schwelgen und Herumflänzen.
Nach einer zwar bequemen aber sehr lauten Nacht, da die Strasse gefühlt neben unserem Bett verlief, genossen wir unsere Dschungelwohnung nochmals indem wir gemütlich zmörgelten. Da die Kaffeemaschine leider wie immer nicht funktionierte, mussten wir auf eins der Cafés zurückgreifen, damit wir mit genügend Kaffee für unsere nächste Busetappe gewappnet waren. Für marokkanische Verhältnisse recht unspektakulär verlief die Busfahrt und umso näher wir an Marrakesch kamen umso wuseliger wurde es wieder und auch wenn es auf den ersten Blick immer sehr chaotisch wirkt, merkt man auf den zweiten (oder in unserem Fall dritten oder vierten) Blick, dass doch alles im Fluss ist und aufeinander geachtet wird. Schon fast so routiniert wie die Locals nahmen wir den Bus und fanden unser Riad sogar ohne ungewollte Stadtführung oder in die Irre führen wollen mit anscheinend gesperrten Gassen und nicht einmal mehr die geschlossene Tür des Riads brachte uns aus der Fassung. Da wir zu wenig Bares hatten, um das Riad bezahlen zu können, mussten wir den ganzen Weg nochmals zurück zum Jemna el Fna. Wir nutzten den extra Weg aber gleich produktiv zum Kaufen von letzten Souvenirs. Und was sollen wir sagen, wenn wir ohne Geld unterwegs sind, sind wir echt gut im Verhandeln, auch wenn unsere "Masche" auf der Seiten der Händler für ein Schmunzeln sorgt und sie sich für einmal abgezockt füllen. Aber sie halten ihr Wort und als wir mit Geld zurückkamen, galt der abgemachte Preis auch wirklich immer noch. Von 370 auf 150 Dirham ist aus unserer Sicht echt eine Meisterleistung.😉 Nach unserem Erfolgserlebnis übte Sven einmal mehr seine Rede und Tamara beschäftigte sich andersweitig. Anschliessend ging es wieder einmal in ein Restaurant, wo wir uns unterdessen sogar an Fleisch und Salat wagten. Sogar ein Absacker in einem übertrieben luxuriösen Riad gönnten wir uns heute. Der Heimweg durch die dunklen und teilweise plötzlich wirklich geschlossenen Souks stellte zum Abschluss des Taged nochmals ein Abenteuer besonderer Art dar.Lue lisää
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- Päivä 35
- tiistai 12. maaliskuuta 2024 klo 13.21
- ☁️ 23 °C
- Korkeus: 615 m
MarokkoWad Ouzuad32°1’26” N 6°43’40” W
Ouzoud
12. maaliskuuta 2024, Marokko ⋅ ☁️ 23 °C
An unserem letzten Tag in Marokko vor unserer Abreise wollten wir es noch einmal wissen und planten einen Ausflug zu den Ouzoud Wasserfällen ein. Nebst den Victoria Falls in Simbabwe, die höchsten Afrikas und deshalb auch eine seeehr touristische Sehenswürdigkeit. Da es fast unmöglich ist eine Tagestour auf eigene Faust dahin zu unternehmen, schlossen wir uns dann notgedrungen einer Reisegruppe an. Juhu... Nachdem wir ein wenig Herumstanden und von einem Bus in den nächsten verfrachtet wurden, machten wir uns dann auch tatsächlich auf den Weg Richtung Ouzoud, wieder ins Landesinnere. Als wir in Ouzoud ankamen und uns bei den Touristenmassen schon der Kinnlade runterklappte, gab es uns erst recht den Rest, als ein Guide in den Bus sprang und unsere Reisegruppe in Beschlag nahm, auf 5 verschiedene Sprachen, dass muss man ihm lassen. Unsere Entgeisterung war uns wohl ziemlich anzusehen, sodass der Guide Mitleid zeigte und uns den Tipp gab mit unserem Fahrer einfach noch weiterzufahren, damit wir die Fälle auf eigene Faust entdecken konnten. Und unser Entscheid unsere Entdeckungstour gegen die Touristenmassen zu starten, stellte sich als Glücksgriff heraus, so hatten wir die Aussichtspunkte praktisch für uns alleine. Nur mit aufdringlichen Berberaffen mussten wir dealen, die uns durch Anspringen einfach in Beschlag nahmen. Nachdem wir die Fälle bewundert hatten, entschieden wir uns noch ein wenig im Tal wandern zu gehen. Dabei kreuzten wir anfangs noch Reisegruppen, dessen Guides völlig ungläubig fragten, ob wir unsere Grupoe verloren hätten und uns viel Glück wünschten, damit wir zur richtigen Zeit wieder zurück sein würden. Doch schon nach kurzer Zeit hatten wir die wunderschöne Landschaft für uns alleine. Naja fast für uns alleine, so trafen wir Kinder, welche Bumpfists mit uns austauschten und einem Bauern, der uns zu sich nach Hause einlud. Nachdem er uns stolz seinen Gemüsegarten gezeigt und uns sogar frische Kefen und Mandeln zum probieren gab, fanden wir uns einmal mehr bei einem extrem süssen Minztee wieder und versuchten uns mit einem Sprachengemisch zu verständigen. Sogar eine Hausbesichtigung bekamen wir noch. Gestärkt machten wir uns langsam auf den Rückweg und bekamen bei einem Händler tatsächlich einen "good price" für das beste Amlou, das wir in Marokko hatten und eine Einladung zum gemeinsamen Frühstück zur Familie des Händlers, da Tamara ihm nicht abkaufen wollte, dass das Amlou von seiner Mutter hergestellt wurde.😅 Gut schweizerisch überpünktlich zurück beim Treffpunkt hatten wir sogar noch Zeit für einen NussNuss den Tamara ganz stolz sogar auf Arabisch bestellen konnte. Danach hiess es einmal mehr Busfahren. Und irgendwie dauert die Rückfahrt gefühlt immer länger als die Hinfahrt. Aber auch diese Fahrt meisterten wir und zurück im Riad entspannten wir noch ein wenig bevor wir uns mit Merlin und Yasmin vom Surfcamp zum Essen trafen. Nebst der gemütlichen Gesellschaft, stellte sich auch das Restaurant als toller Abschluss heraus, denn der Besitzer, welcher eigentlich von Koch über Kellner, alles selber machte, war extrem gastfreundlich und beschenkte uns nebst feinem Essen mit ganz vielen kulinarischen Aufmerksamkeiten. So merkten wir gar nicht wie die Zeit verflog. Also ein gelungener letzter Abend hier in Marokko. So kuschelten wir uns anschliessend glücklich und mit vollen Bäuchen ins super bequeme Bett.☺️Lue lisää
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- Päivä 36
- keskiviikko 13. maaliskuuta 2024
- ☁️ 20 °C
- Korkeus: 462 m
MarokkoMarrakesch31°38’14” N 7°59’35” W
Swissri
13. maaliskuuta 2024, Marokko ⋅ ☁️ 20 °C
Wow schon der letzte Morgen in Marokko und somit auch das letzte "s'abbach al che" und "salam maleikum" sowie das letzte traditionelle marokkanische Frühstück, zur Feier des Tages sogar mit drei verschiedenen Arten von Omelette.😋 Jedoch nicht das letzte Mal Rucksack packen, das macht den Abschied etwas leichter, da es nur ein temporäres Ende unseres Reiseabenteuers bedeutet. Die letzten Stunden nutzen wir noch einmal zum Herumschlendern in den Souks, unterdessen auch sehr entspannt und inklusive humorvoller Interaktionen mit den Händlern. Die wenigen arabischen Floskeln, welche wir uns angeeignet haben, helfen dabei ungemein. Die letzten Dirham verpulvern wir noch für kleinere Souvenirs und natürlich Kaffee.😉 Beim Verhandeln schon etwas routinierter, hören wir des öfteren nun auch zu hören, dass wir nicht so "berber" sein sollen, was so viel bedeutet, wie dass wir eine strenge Verhsndlungspartei seien.😉 Da wir unterdessen auch das nicht vorhandene Zeitgefühl der Marokkaner kennen, machen wir uns frühzeitig auf den Weg zum Flughafen. Dieses Mal sogar 7,5 mal günstiger mit dem lokalen Bus, dafür mit etwas entnervten Gesichter der Mitpassagiere, da wir mit unseren Rucksäcken zu viel Platz beanspruchen. Beim Einchecken läuft jedoch alles wie geschmiert, sogar speditiver als in der Schweiz momentan... So hatten wir sogar massig Zeit zum Dutyfree Shopping, schnabulieren und unsere Zeit in Marokko Revue passieren zu lassen. Der Flug verlief wie so ein Flug halt verläuft, etwas Aufregung brachte nur Tamaras Sitznachbar, der ihre Schulter als Kissen benutzte, das Realisieren, dass wir ja doch eine Stunde Zeitverschiebung hatten und wir gar nicht 5h fliegen müssen und der kurze Schreckmoment, ob wir tatsächlich in Mulhouse und nicht in Marseille gelandet sind. Überpünktlich, also sogar eine halbe Stunde zu früh kamen wir aber schlussendlich am richtigen Ort an. Svens Rucksack war mit der verfrühten Ankunft gar nicht einverstanden und verklemmte eingeschnappt zur Freude aller das Gepäckband und die automatische Passkontrolle fand, dass Sven gar nicht nach Sven aussieht wegen dem Rucksack und verweigerte ihm den Eintritt. So haben wir die geschenkte Zeit auch sinnvoll genutzt. Zum krönenden Abschluss suchten wir Tamaras Papi, der uns extra abholte und Tamara packte dafür ihr schönstes Schulfranzösisch aus, nur um vom freundlichen Polizisten als Antwort im breitesten Baslerdütsch zu hören, dass sie hier Schweizerdeutsch sprechen könne, wir seien ja auf der Schweizerseite. Trotz allen Unwegen kamen wir glücklich aber müde Zuhause an und freuten uns riesig unsere Liebsten wieder zu sehen und die gewohnten Annehmlichkeiten zu geniessen (Wasser trinken direkt vom Hahnen, Bier und Schwiinssteak (naja dieser Punkt trifft wohl eher etwas mehr auf die eine Partei von uns beiden zu😜), besser gewürztes und vielfältigeres Essen, Einkaufen ohne Verhandeln und das Fehlen von Squat-Toiletten.😅)
Svens Fazit: Marokko ist ein sehr schönes Land. Wir durften viel Schönes erleben und sehen, aber es gab auch Sachen, die einen zum Nachdenken anregten. Die Marokkaner selber sind mehrheitlich sehr freundlich und gute Gastgeber, aber es gibt auch nervige "Dattläzwicker", welche immer wieder versuchen einen übers Ohr zu hauen. Jedoch würde ich es jedem empfehlen, der mal etwas ganz anderes sehen möchte und offen für neues ist. ☺️ P.s. nehmt Salz mit... Denn das kennen sie hier nicht. Aber sonst kochen sie nicht schlecht. 😜
Tamaras Fazit: Die Klänge, die unglaublichen Farben, die Düfte, das Gewusel... genauso habe ich mir mein orientalisches Abenteuer, von welchem ich bis anhin nur gelesen und gehört habe, vorgestellt. Genug exotisch, um in Windeseile den gewohnten Alltag hinter mir zu lassen und mich einfach mit dem Flow treiben zu lassen. Marokko hat mich in seiner Vielfältigkeit total überrascht, mehrheitlich auf eine total positive Art und Weise (z.B. die echte Gastfreundschaft der Mehrheit der Marokkaner, die artenreiche Landschaft, Kulinarisches...), manchmal aber auch eine unangenehme (z.B. die gesellschsftliche Stellung der Frauen, Armut, politische Ungerechtigkeiten, Umweltproblematiken...). Auf eine gute Art immer wieder gerade genug aus der Komfortzone gepusht, bin ich sehr dankbar, für alle Erlebnisse und Abenteuer, die ich in Marokko sammeln durften. Shoukran!Lue lisää
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- Päivä 42
- tiistai 19. maaliskuuta 2024 klo 8.30
- ☁️ 7 °C
- Korkeus: 428 m
SveitsiFlughafen Zürich47°27’38” N 8°33’12” E
Oops we did it again😉
19. maaliskuuta 2024, Sveitsi ⋅ ☁️ 7 °C
Nach kurzem Stop-Over Zuhause, welchen wir äusserst produktiv zu nutzen wussten (Zeit mit Familien und Freunden verbringen, essen (vor allem Käse, Schoggihäsli und Grilliertes), trinken (wir haben unseren fehlenden Alkoholkonsum der letzten 5 Wochen wahrscheinllich wieder ziemlich wett gemacht😅), Arbeitsstelle fixen, ukrainische Familien unterstützen, Freunde verheiraten, Wäsche waschen und neu packen, unsere Wohnung besuchen und sogar Skifahren), hiess es dann am Morgen früh (nicht marokkanisches Früh, sondern wiiirklich früh!) wieder: nächster Halt Flughafen. Zum Glück flogen wir dieses Mal von Zürich, was den Anfahrtsweg wesentlich verkürzte. Beim Check-In verlief alles so smooth, dass wir uns sogar noch einen Zmorgen beim Bretzelkönig und Starbucks gönnen konnten. Da nur 77 Passagiere so früh am Morgen fliegen wollten, anstatt die ca. 300, die eigentlich Platz hätten, erhielten wir sogar ein Sitzplatzupgrade und durften beim Notausgang sitzen. Allgemein war der Komfort im Vergleich zu Easyjet schon fast ein wenig dekadent und so vergingen die fast 6 Stunden mit opulentem Mittagessen und riesen Filmauswahl relativ schnell. Das Einreiseprozedere am Flughafen in Doha ging dann wieder etwas länger, da sie ganz schön viele Fotos und sogar unsere Fingerabdrücke wollten. Als wir aus dem Flughafen kamen, freuten wir uns riesig eine Metro anzutreffen, da dieses öffentliche Verkehrsmittel ganz weit oben auf unserer Liste der beliebtesten Fortbewegungsmittel steht. So kauften wir uns auch gleich einen Wochenpass.
Doha selbst begrüsste uns nicht ganz so erfreut mit bewölktem Himmel und irgendwie nicht ganz so motivierten Helfern. Da GoogleMaps in diesem topmodernen Land einwandfrei funktioniert, fanden wir unsere Unterkunft problemlos. Nur die letzten Meter stellten sich als rechte Hersusforderung heraus, da die Quatari zwar mehrspurige Strassen und schnelle Autos sehr zu schätzen wissen, es irgendwie aber nicht verstehen, wie Fussgängerstreifen und -ampeln funktionieren. Wir schafften es aber heil ins Hotel, welches vergleichsweise ebenfalls luxuriöser wie gewohnt ausfällt. Die Betten waren nach wenig Schlaf in den letzten Tagen seeehr verlockend, wir schafften es dann aber doch noch uns aus den Federn zu wälzen und machten uns auf an den Hafen. Weitere mehrspurige Strassen und Absperrungen verhinderten aber fast, dass wir es überhaupt bis zum Wasser schafften. Dazu fing es noch an zu regnen, worauf wir natürlich überhaupt nicht vorbereitet waren. Was man in Doha aber immer hat, egal wo man sich gerade befindet ist eine Skyline. Diese ist dank der Beleuchtung in der Nacht sogar noch eindrücklicher. Nachdem wir uns daran satt gesehen hatten, suchten wir ein Restaurant. Mit Falafel, Chicken Tender und Baba Ganoush gefüllten Bäuchen machten wir uns dann auf dem direktesten Weg zurück in unsere Betten.Lue lisää
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- Päivä 42
- tiistai 19. maaliskuuta 2024 klo 21.46
- ☁️ 22 °C
- Korkeus: 28 m
QatarAs Sadd25°16’51” N 51°30’17” E
Doha
19. maaliskuuta 2024, Qatar ⋅ ☁️ 22 °C
Unseren ersten Morgen in Doha nutzten wir erstmals zum Schlaf nachholen. 12h gesamthaft, wir hatten es wohl nötig.😅 Erholt aber sehr hungrig suchten wir also rasch unsere Frühstückslocation raus und los gings! Auf dem Weg von der Metrostation zum Café, erschien es uns schon ein wenig komisch, dass alles etwas verlassen schien und eigentlich alles Cafés geschlossen hatten, welche wir passierten. Das aktivste was wir zu Gesicht bekamen, waren das Putz- und Wachpersonal. Noch frohen Mutes gingen wir trotzdem weiter, denn unser Café hatte gemäss GoogleMaps ja geöffnet. Und Reiseführerin Tamara hatte auch gleich eine Erklärung bereit: Das ehemalige Handelsviertel Msheireb Downtown, in welchem sich unser Café befand, wurde gerade einer Erneuerungskur unterzogen, weshalb nun alles noch etwas unbewohnt scheint. Beim besagten Café kam dann die Ernüchterung: Wie alle anderen hattes zu. Die Kataris nehmen den Ramadan wohl etwas ernster als die Marrakeschis... Als Zwischenlösung musste dann halt ein kleiner Lebensmittelladen hinhalten, wo wir uns mit Bananen und Wasser eindeckten und zum Unmut der Passanten gleich vor dem Laden verschlangen. Immer noch hungrig setzten wir unsere Suche fort und hofften bei einem touristischeren Ort etwas zu finden. So machten wir uns auf zu The Pearl, einem Stadtteil, dass künstlich aufgeschüttet wurde. Dort angekommen, schauten wir nicht schlecht, als wir uns plötzlich in Venedig befanden. Inklusive Rialto Brücke aber einfach in sauber und ohne Leute. Nach Herumgebummel fanden wir dann endlich etwas zu Essen. Dieses durfte aber nur Take-Away mitgenommen werden und so suchten wir uns eine Unterführung, wo wir wie Verstossene unser Frühstück oder nun schon eher Mittagessen assen. Das Beweismaterial unserer Schandtat liessen wir anschliessend dann auch ganz schnell und heimlich verschwinden. Gestärkt versuchten wir uns als Klavierspieler und Instagrammer. Denn die beliebteste Aktivität von Touris in Doha scheint Foto knipsen an fancy Orten zu sein. Da wir echt nicht begabt dafür schienen, nutzten wir unsere Metrokarte, die nicht für den Bus geeignet ist, trotzdem für den Bus zu nutzen und dank freundlichem Busfahrer wurde unser ev. illegales Schwarzfahren sogar geduldet. Schon etwas mehr an den Luxus gewöhnt, wollten wir mehr davon sehen und machten uns auf zu DEM Einkaufszentrum. Etwas später checkten wir, dass wir wohl das falsche erwischt hatten, es gab wohl zwei mit ähnlichen Namen. Aber nur schon dieses war eindrücklich genug. Etwas traurig, dass die Hüpfburg und Playstation 5 Stationen geschlossen waren, nutzten wir das WLAN, um unsere nächsten Tage in Doha zu planen. Da wir uns aber nicht zwischen einer Tour in den Norden oder Süden entscheiden konnten und eigentlich gar keine Lust auf Touri Sachen wie Kamel reiten 😉 und schnelles Foto knipsen bei kurzen Stopps hatten, entschieden wir uns schlussendlich für gar nichts.
Auf der Suche nach etwas Tradition und Authentizität besuchten wir Souq Waqif. Obwohl hier etwas mehr lief und wir viele Elemente eines typischen Souks entdeckten, fühlten wir uns wie im nachgebauten Souk von Agadir. Es fehlte einfach das gewisse Etwas. Immerhin begegneten wir hier den meisten Einheimischen, welche man gut an ihrer traditionellen Kleidung Kandora und Burka erkennt. Bis anhin hatten wir geglaubt das ein typischer Katari eher einem afrikanischen Inder gleicht. Mit etwas Recherche fanden wir heraus, dass nur noch 15% der Bevölkerung arabischer Abstammung sind. Im Souk hofften wir, immerhin traditionelles katarisches Essen zu finden, was auch nicht so einfach zu definieren ist und so landeten wir in einem libanesischen Restaurant, wo wir Touris kurzerhand ins Familienabteil verfrachtet wurden, um uns etwas Privatssphäre zu ermöglichen (?). Die Devise der Köche war wohl keinen Gast hungrig gehen zu lassen und so kämpften wir uns durch die riesen Mengen Gemüsecurry, Majboos (katarisches Nationalgericht) und Fladenbrot. Zurück beim Hotel verdauten wir unser Essen gemütlich bei einer Sisha.Lue lisää

































































































































































































































































































































































































































MatkaajaGnüsseds und chömmed mit viel Idrück hei!
Viel Spass und gnüssed eui ziit [Romi]
MatkaajaDanke eu zwei, da machemer☺️