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- Day 138
- Sunday, June 23, 2024
- ☁️ 25 °C
- Altitude: 633 m
IndonesiaAnggasari Kaja8°21’27” S 114°57’43” E
Munduk
June 23, 2024 in Indonesia ⋅ ☁️ 25 °C
Heute hatten wir einen Abstecher ins vulkanisch geprägte Inland Balis geplant, in das Bergdörfchen Munduk. Zum einen hofften wir so die Touristen ein wenig zu umgehen und zum anderen noch etwas mehr von der doch sehr vielfältigen Natur Balis zu sehen. Wie bei jedem guten Start in den Tag gab es aber erstmal ein rechtes Frühstück ganz im indonesischen Style mit balinesischem Kaffee, Fruchtteller, Pancakes und Eieromlette, dieses Mal sogar mit randlosem Toast, welchen man in Indonesien sogar im Supermarkt kriegt.😂 Nachdem wir unseren Bedürfnisse gestillt hatten, brauchte unser Roller noch etwas Zuwendung in Form von Luft und Benzin. Ready für unser Abenteuer fuhren wir zuerst zum Align Align Wasserfall, einem der etlichen in der Umgebung. Im Voraus hatten wir uns über die allfällige Mafia vor Ort informiert und fühlten uns gut vorbereitet, nicht abgezockt zu werden.😉 Tatsächlich lief alles ganz gesittet ab und wir mussten lediglich versprechen, dass wir nicht schwimmen gehen würden ohne Guide. Es folgte ein gemütlicher Spaziergang zu vier Wasserfällen (von welchen wir nur 3 fanden) und einer blauen Lagune. Beim ersten Wasserfall konnten wir den Touris mit Guide zusehen, wie sie von Vorsprüngen runterspringen und den Wasserfall hinunterrutschen konnten. Allgemein waren die Wasserfälle aber nur wenig besucht und stellenweise konnten wir die eindrückliche Dschungelumgebung ganz alleine geniessen. Zurück beim Parkplatz fanden wir unser Roller ohne zerstochene Reifen vor und düsten weiter nach Munduk. Dieser Weg führte über die Passtrasse des Bratan Vulkanmassivs und war landschaftlich eigentlich wunderschön, da man einen Ausblick über den Dschungel, bis zu den Küstenstädtchen mit ihren Reisfeldern und zum Ozean hatte. Vor Ort erwarteten uns jedoch unzählige Touribusse, die sich den Weg nach oben kämpften, dadurch die Strasse blockierten und den restlichen Verkehrsteilnehmern ihre schwarzen Abgasgase direkt ins Gesicht bliesen. Zusätzlich verwehrte uns das schlechte Wetter stellenweise die schöne Aussicht und frierten uns den Ar... ab. Oben angekommen konnten wir an mehr oder weniger touristischen Viewpoints die Aussicht auf die Kraterseen bestaunen und bei einem sogar mit Svens angeheiterter Schwester, die sich gefühlt am anderen Ende der Welt mit ihrem Freund auf einer Hochzeit befand, telefonieren.😉 Zum Glück meinte es das Wetter nicht allzu böse mit uns und wir sahen sogar etwas. Vom vielen Frieren kriegten wir Lust auf einen wärmenden Cappuccino und als wir in dem Café mit umwerfender Aussicht die Speisekarte sahen auch auf einen Happen zu essen. Danach mussten wir wieder ein Stück zurückfahren, da wir gemerkt hatten, dass wir an unserem eigentlichen Ziel, einer Kaffeeplantage schon vorbeigedüst waren. Die ausgewählte Plantage stellte sich als kleiner Familienbetrieb heraus und wir plauderten während dem Kaffeetasting gefühlt einmal mit jedem Familienmitglied. Wir durften sogar ein wenig auf der Farm, mit vielen blühenden Blumen und allerlei Obstbäumen herumlaufen und den Weaseln einen Besuch abstatten. Als Souvenir entschieden wir uns zugunsten einer speziellen Bohnen aber gegen den Weaselkaffee. Der nächste Streckenabschnitt führte wieder den Vulkan hinunter und wir konnten uns nicht satt sehen, an dem dichtbewachsenen Dschungel, den vielen Tempeln und dem Panorama bis zum Meer. Die Strassen wurden wieder abenteuerlicher und wir fuhren durch Dörfchen, in welchen wohl eher weniger Touristen vorbeischauten, so rief uns ein Kind überrascht laustark "Bule!" hinterher, was so viel wie "Ausländer" bedeutet. Unterwegs versuchten wir noch Bargeld aufzutreiben, da wir ziemlich blank waren. Da die Automaten hier aber nicht regelmässig aufgefüllt werden, blieben unsere Versuche erfolglos. Der letzte Abstecher führte uns zu einer heissen Quelle, die den Einheimischen als Termalbad dient. Mit dem allerletzten Rupien, die wir hatten, konnten wir uns gerade noch den Eintritt leisten. Der Parkplatz wurde als Spende abgerechnet und wir hoffen, dass unser Karma nicht zu schlecht beeinflusst wurde, da wir nichts mehr zum Spenden hatten. Für das Schliessfach reichte es dann echt nicht mehr und der Wachmann zeigte kein Erbarmen, sodass wir andere Touristen anbetteln gehen mussten. Ihr Tourguide half uns dann freundlicherweise aus der Patsche und wir konnten die heissen Quellen geniessen. Inklusive Batikkunst für Tamaras weisses Hemd... Als wir ganz schrumpelig waren, machten wir uns auf den Nachhauseweg und genossen den Luxus eines gutbestückten Supermarktes. Auch ein gefüllter Bankomat zum Auffüllen unsered Bargeldvorrates fanden wir. Zum Abschluss des Tages gab es Pizza beim Italiener.Read more






















Traveler
Schön