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- Day 45–49
- Feb 10, 2025, 10:44am
- Overnights: 4
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 1,532 m
New ZealandDart Glacier44°28’40” S 168°37’29” E
Testsieger

Da war sie also, die letzte große Wanderung in Neuseeland: der Rees-Dart-Track. Er ist benannt nach den beiden Flüssen, an denen man sich über 5 Tage lang entlanghangelt. Das ist zum Glück nicht wörtlich zu nehmen, da die Wege angenehmerweise wesentlich besser zu bewandern waren, als so manch anderer Pfad auf dem TA. War der Track uns zum Beginn der Reise noch komplett unbekannt, hatte ihn so manch Einheimischer als einen der schönsten Wanderungen des Landes empfohlen. Auch der nahegelegene Drehort für Herr der Ringes Isengart ließ tolle Panoramen vermuten. Wir waren also gespannt.
Beginnend mit einem eher sumpfigen Auftakt, konnten wir schon nach kurzer Zeit bei bestem Wetter die ersten Schneekuppen auf den Bergen und schöne Wasserfälle bestaunen. Auch die Anzahl der Wanderer hielt sich erfreulicherweise sehr im Rahmen. So kamen wir nach einem schön anstrengenden Tag auf der ersten Hütte an, gerade rechtzeitig um Isabell ein paar Stunden Ruhe für die Bewältigung einer Migräne-Attacke zu gönnen.
Am nächsten Tag waren wir dann endgültig den Bäumen entronnen und freuten uns über einen kurzen Tag (4 Stunden) zur nächsten Hütte. Verwundert stellten wir fest, dass wir trotz viel Schlaf um 8 Uhr als Erste aufbrachen. Auf dem TA waren wir um diese Zeit immer die letzten. Hier und auch die nächsten Tage stellte sich raus, dass wir vorher einfach zu viel Zeit unter den Wanderfreaks verbracht hatten. Hier ging alles wesentlich gemütlicher zu und wir fühlten uns gut dabei, mal ausnahmsweise nicht die Bummelletzten zu sein.
Am dritten Tag stand uns dann endlich das Highlight der Wanderung bevor: ein eintägiger Ausflug zum Cascade Sattel. Erleichtert um unser Gepäck ließen wir alles im Zelt und machten uns mit Tagesrucksäcken auf den Weg. Die bevorstehende Aussicht wurde von allen Entgegenkommenden höher gelobt als der Burj Khalifa. Eine Wanderin hatte sogar Tränen in den Augen bei der Schilderung der Aussicht. Würde diese wirklich so gut sein oder sind wir vielleicht doch schon zu abgestumpft nach vier Monaten im Land? Wie man so schön sagt: "Wir konnten nicht meckern". Mit dem Dart-Gletscher auf der einen Seite und dem Tal zur Mount Aspiring Bergkette auf der anderen, ist die Kinnlade schon für einen Moment der Gravitation zum Opfer gefallen. Und so kamen wir abends nach einem langen Tag mit einem Sonnenbrand und einem Lächeln im Gesicht wieder an unserem Zelt an.
Nach unserem Highlight-Tag mussten wir nur noch zwei Tage lang heraus wandern, was mental manchmal herausfordernd sein kann. Wer selbst wandert, kennt vielleicht das Gefühl nach dem Gipfel nur wieder zurück laufen zu müssen. Jedoch wurden wir auch während der zwei Tage Herauswandern noch von schönen Aussichten hier und da belohnt, wir sahen eine ganz besondere Flusslandschaft, die wir beide so noch nicht gesehen hatten und genossen die gut ausgebauten Wege sowie das Kaiserwetter. Allein die furchtlose Rückkehr der Sandmücken in großer Zahl ließ uns während der Pausen und in den Abendstunden außerhalb des Zeltes keine Ruhe finden. Wenn wir dann aber im Zelt lagen und die hunderten Sandmücken zwischen Innen- und Außenzelt hin und herfliegen hörten, hörte es sich fast wie Regen an. Gemütlich!
Unser Fazit: Alles in allem war der Rees-Dart-Track unter den besten drei Wanderungen mit dabei, vielleicht sogar auf dem ersten Platz. Die wunderschöne Landschaft und der zwar anstrengende aber nicht überfordernde Weg boten eine wirkliche hervorragende Kombination, die viel Anlass zum Staunen, Freude und Genießen bot.Read more
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Über den Wolken ..
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Und elegant über große Steine
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Vogel passend zum Blaufuß (nicht verwechseln mit Blei...)