• Falco Strasser
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Fahrradtour Falster-Lolland

A 9-day adventure by Falco Read more
  • Trip start
    June 18, 2025

    Anreise Berlin-Marielyst

    June 18 in Denmark ⋅ ⛅ 20 °C

    Der erste Tag aka die Anreise lief sehr stressig und zwischendurch war ich ziemlich verzweifelt... Aber am Ende hat alles doch noch geklappt und Chewie und ich sind an unserer ersten Unterkunft einem Campingplatz in Marielyst, Dänemark, angekommen.

    Direkt bei der ersten Bahnfahrt (S1 von Potsdamer Platz nach Oranienburg) ist mein Fahrrad mit Gepäck und Geldbeutel alleine nach Oranienburg gefahren. Ich hatte eine Person gebeten die Tür aufzuhalten, damit ich erst mein Rad und dann noch den Anhänger in die S Bahn tun konnte. Aber das tat sie dann doch nicht. Also Türen zu, Fahrrad in der Bahn und Chewie, der Anhänger und ich draußen... Also erstmal die S-Bahn Zentrale angerufen. Die konnten mir aber nicht helfen. Gaben mir nur den Tipp, ich soll hinterher fahren und dann in Borgsdorf aussteigen und dann hoffen, dass mein Fahrrad immernoch in der S-Bahn ist und aus Oranienburg zurück gefahren kommt. So war es tatsächlich!!! Total verrückt 😅😅😅

    Ich hatte dann genug vom S-Bahn fahren. Also bin ich von Borgsdorf bis Oranienburg mit den Rad gefahren. Keine lange Strecke. In Oranienburg hab ich mir erstmal Erdbeeren und was beim Bäcker geholt und mir eine schöne Stelle an der Havel gesucht. Hatte noch etwas Zeit bis der nächste Regio nach Rostock fuhr...

    Diesmal hatte ich keine Probleme da der Regio in Oranienburg gestartet ist und in Rostock war Endstation. Also jeweils genug Zeit zum Ein- und Ausladen.
    Beim warten auf den Zug hab ich dann eine Frau aus Brandenburg/Havel kennengelernt, die auch alleine mit dem Rad unterwegs war. Sie wollte bis nach Neustrelitz und dann aufm Havel Radweg zurück nach Brandenburg. Nachdem sie ausgestiegen war, lernte ich Steffen aus Kladow kennen, der auch mit dem Rad nach Dänemark wollte. In Rostock trennten und zwar unsere Wege, aber vor der Fähre trafen wir uns wieder. Also hatten Chewie und ich Gesellschaft auf der Fähre. In Dänemark war das dann aber auch wirklich vorbei. Was auch gut ist, wollte ja alleine fahren...

    Insgesamt kam ich dann gegen 21 Uhr und damit etwa 3h später als geplant beim Campingplatz an. Aber der Strand machte den Stress schnell vergessen. 🥰

    Ab jetzt kann es nur noch bergauf gehen.
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  • 1. Etappe: Marielyst nach Stubbekøbing

    June 19 in Denmark ⋅ 🌬 18 °C

    Heute stand die erste richtige Etappe an:
    Von Marielyst nach Stubbekøbing (etwa 40km)

    Aber erstmal starteten Chewie und ich in den Tag wie wir den letzten beendet hatten: Am Strand

    Nach einem kleinen dänischen Frühstück mit Kaffee und Birkes (Blätterteigbrötchen) fuhren wir los. Zunächst auf einen sehr schönen Weg auf den Teich direkt an der Ostsee entlang. Natürlich machten wir immer wieder Pausen, es gab einfach zuviele schöne Stellen.
    Nach unserer Mittagpause ging es dann zunächst etwas in den Wald bevor wir an der Nordküste von Falster ankamen. Von da ging es Richtung Westen. Leider mit sehr starken Gegenwind. Also musste ich ziemlich kämpfen (dabei vergessen Bilder zumachen 😅) bis wir endlich in Stubbekøbing ankamen.
    Morgen geht es dann weiter Richtung Westen - hoffentlich mit weniger Gegenwind🙈
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  • 2. Etappe: Stubbekøbing nach Guldborg

    June 20 in Denmark ⋅ ☀️ 20 °C

    Der Tag begann mit einer negativen Überraschung: ich hatte einen Platten an Chewies Anhänger 🙈. Mein provisorisches Flickzeug funktionierte leider nicht wirklich, wohl zu alt 😅. Aber das nette Ehepaar bei der Unterkunft hat mir ausgeholfen und so konnte ich doch starten. Und das Rad hat den Tag auch gehalten!

    Ansonsten war der Wind tatsächlich nicht mehr so stark. Leider ging der Weg einen Großteil an oder auf Landstraßen entlang. Aber zwischendurch kamen wir an einem alten Steinbruch vorbei. Da konnte Chewie baden und auf einen Blumenweg etwas laufen.

    Unsere Unterkunft, ein Bed& Breakfast, ist diesmal etwas außerhalb, aber dafür mit einem großen herrlichen Garten. Dort verbrachten wir auch den Abend in Sonne und Ruhe
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  • 3. Etappe: Guldborg nach Kragenæs

    June 21 in Denmark ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach einem liebevollen und reichhaltigen Frühstück, es gab sogar selbstgemachte Brötchen, konnte die 3. Etappe beginnen.

    Es ging zunächst mal nicht an der Küste entlang, sondern wieder an oder auf Landstraßen. Aber die Landschaft ist trotzdem schön. Immer wieder toll neben den Monokultur-Feldern gibt es große Wildwiesen. So gefällt mir Landwirtschaft 👍.

    Mittagspause war dann aber doch wieder an der Ostsee in Bandholm. Danach ging es meistens über Feld- und Waldwege bevor wir nochmal Rast machten an der Küste und zu Fuß einen Hügel erklommen.

    Kurz vor dem Ziel in Kragenæs kamen wir noch an den Dodekalitten vorbei. Das sind 12 Steinfiguren und sehen aus wie eine Mischung aus Stonehenge und Osterinseln. Tatsächlich ist es eine Kunstinstallation. Die Figuren wurden von einem Bildhauer angefertigt und dazu gibt es noch eine Musikinstallation, die während den Sonnenstunden elektronische Musik vom Computer generiert abspielt.
    Zufälligerweise kamen wir gerade vorbei als der letzte Kopf enthüllt wurde! Was für ein Zufall.

    Den Abend hab ich dann in einem Restaurant mit einem Ehepaar aus Hannover, die mit ihrem Segelboot unterwegs sind, ausklingen lassen.
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  • 4. Etappe: Kragenæs nach Nakskiv

    June 22 in Denmark ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute war richtig warmes Wetter (fast 30°) angesagt und mit fast 50 km statt außerdem die längste Etappe bisher an.
    Also Wecker gestellt, damit wir früh los kommen und optimaler Weise am Ziel Nakskov ankommen bevor die Nachmittagshitze zuschlägt.
    Aber bevor es ruhig losgehen konnte, wollte ich nochmal die Dodekalitten besuchen. Irgendwie faszinierend, dass es eigentlich egal wie alt die sind. Die Wirkung ist die Gleiche bzw wird durch die Musik sogar noch verstärkt.

    Die Strecke bestand hauptsächlich aus Landstraßen, die aber kaum befahren waren (vielleicht weil es Sonntag ist?). Und da der Wind gedreht hatte und jetzt bin Südosten kam, kamen wir zunächst richtig schnell voran. Erst gegen Ende musste ich gegen den Wind fahren. Trotzdem waren wir tatsächlich gegen 13 Uhr am Ziel.
    Natürlich musste Chewie den ganzen Weg im Wagen bleiben. Das schien ihm aber ganz recht😅. Zwischendurch durfte er natürlich auch nochmal in die Ostsee springen und in Nakskov hatten wir ja genug Zeit um einen Hundewald aufzusuchen. Dort konnte Chewie seine Energie loswerden.

    Apropos Nakskov: müsste die bisher größte Stadt sein, die wir besuchen. Allerdings hat sonntags bis auf wenige Imbisse und die Supermärkte alles zu - selbst die Cafés...
    Generell wirkt die Stadt etwas trostlos und angehängt. Die typische alte Industriestadt, die vergessen wurde.
    Da kommt bei mir direkt die Frage auf: Kommt das dabei raus, wenn Sozialdemokraten rechte Narrative und Politik übernehmen, statt sich um die wahren Probleme zu kümmern?
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  • 5. Etappe: Nakskov nach Rødby

    June 23 in Denmark ⋅ 🌬 18 °C

    Auch heute ging es relativ früh los. Denn wieder standen etwa 50 km an, aber diesmal hauptsächlich auf dem Deich - also Schotterweg statt Straße. Außerdem war Sturm, Regen und sogar Gewitter angesagt. (Zum letzteren kam es zum Glück nicht, der Rest war auch schlimm genug...)

    Der Wind kam heute von Südwesten, eigentlich ganz gut da ich nach Ostern wollte. Aber erstmal ging es nach Süden. Ein richtiger Kampf, denn der Wind war echt stark.
    Als es dann endlich nach Osten und ich etwas Rückenwind hatte, sah ich hinter mir die dunklen Wolken aufziehen. Vor mir war strahlender blauer Himmel. Ich versuchte vor dem Wolken zu bleiben, aber irgendwann holten sie uns ein...
    Ein richtiger Wolkenbruch mit harten, eiskalten Regentropfen. Wir haben Unterschlupf in einem Wald gesucht, brachte aber nicht viel.
    Nachdem ich weiter gefahren bin und dachte wir haben es geschafft, kam die zweite Ladung. Nach der waren wir beide komplett nass und min. ich auch durchgefroren.
    Dann bemerkte ich auch noch einen Platten (schon wieder) an Chewies Anhänger, diesmal die andere Seite. Da wir noch 45 min vom Ziel entfernt waren, kämpfte ich mich mit immerwieder Aufpumpen durch. Ich wollte nicht nochmal in einen Regen kommen.

    In Rødby ging es mir nur darum, uns halbwegs trocken zu bekommen, den Reifen zu flicken und diesen Tag schnell zu vergessen...
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  • 6. Etappe: Rødby nach Nysted

    June 24 in Denmark ⋅ 🌧 16 °C

    Heute sollte es nach Nysted gehen, mit etwas 47 km eine etwas kürzere Etappe.
    Das Wetter war bewölkt und nur vereinzelt leichter Nieselregen. Also deutlich besser als gestern. Aber mit starken Westwind. Zum Glück wollte ich ja nach Osten 😊👍.

    Die Fahrt lief gut. Erst etwas auf nem Deich (schon mehr Lieblingswege). Da konnte sich Chewie auch nochmal am Strand austoben. Dann gab es Feldwege und auch kurze Abschnitte auf Landstraßen. Also von allem etwas.
    Nach Ankunft ging es dann nochmal kurz an den Strand. Das Wetter wurde dann doch etwas ungemütlicher. Also ruhten wir uns in unserer Hütte auf dem Campingplatz aus.
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  • 7. Etappe: Nysted nach Væggerløse

    June 25 in Denmark ⋅ 🌬 20 °C

    Heute stand die letzte Etappe an (oder doch nicht...)
    Wettervorhersage war durchaus positiv: etwas bewölkt und mäßiger Westwind. Einen kleinen Schauer haben wir dennoch abbekommen.

    Die Strecke ging zunächst etwas am Wasser entlang bevor es dann auf Waldwege und kleineren Straßen bis nach Nykøping ging. Dort machten wir Mittagspause in einem schönen Bio-Cafe.
    Danach ging es dann Richtung Gedser (Fähre). Was man sofort bemerkte, denn plötzlich waren sehr viel mehr Fahrradräder unterwegs😅.
    Wir machten dann nochmal halt im Væggerløse in einem gemütlichen B&B.
    Von dort aus waren es nur 15 Minuten zum Strand, an dem wir vor einer Woche nach einer stressigen Anreise waren. Also sind wir nochmal dorthin und genossen den ziemlich einsamen Strand mit etwas Wehmut. Denn morgen geht es zurück nach Berlin...
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  • Abreise/8. Etappe: Zurück nach Berlin

    June 26 in Denmark ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute ging es zurück nach Berlin.
    Also zunächst eine knappe Stunde von der Unterkunft in Væggerløse zur Fähre nach Gedser. Der Weg war noch wirklich spannend.
    Auf der Fähre hatte ich ein interessantes Gespräch mit einem ursprünglichen Berliner, der jetzt in Kopenhagen wohnt.
    Außerdem gab es eine Übung der Polizei, die unsere Fähre geentert haben. 😅
    In Rostock ging es dann wie geplant mit dem Zug nach Oranienburg. Da ich aber nicht nochmal den Stress mit der S-Bahn haben wollte, bin ich dann einfach die 40 km bis nach Hause mit dem Rad gefahren. War natürlich nervt durch Berlin, aber weniger schlimm als gedacht.
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    Trip end
    June 26, 2025