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  • Day 14

    Favela Rocinha

    November 1, 2023 in Brazil ⋅ 🌧 26 °C

    In Rio de Janeiro leben mehr als 6 Millionen Menschen, etwa 20 Prozent in Favelas, den Armen- oder Elendsvierteln. Es gibt 700 Favelas in Rio. Die meisten Bewohner sind hartarbeitende Bürger, die in einer Stadt leben wollen, die nicht jedem die Möglichkeit bietet dort zu leben. Die Größte - Rocinha haben wir besucht. Inoffiziell leben 250.000 Menschen hier. Es heißt, Rocinha wäre befriedet. Wir sahen es jedoch irgendwie anders...Das Handy sollten wir nur wenig nutzen.
    Mit einem kleinen öffentlichen Bus ging serpentinenartig der Berg hinauf. Der erste Blick fiel auf die speziellen Graffiti der Favela. Der Zweite auf die Müllprobleme, die sich bei einer hoher Einwohnerdichte halt ergeben. Wir schlenderten entlang der Souvenir-Shops und versicherten allen, dass wir nur mit Handgepäck reisen.
    In den engen Gassen gab es so einiges zu entdecken. Tische mit Tüten, in denen sicher kein Mehl war. Daneben etwas was mich an Cowboy & Indianer erinnerte, bloß das hier - war kein Spielzeug. Einige Männer in Badelatschen, mit Dingen in den Händen, die ich in Terminator 2 gesehen hatte.
    Später entdeckte Rigo in einer kleinen Gasse ein baugleiches Motorrad, wie er es vor Jahren besaß. Er fragte sich, was man hier mit ner Kiste will, die 280 km schnell fahren kann... Männer und ihre Symbole halt.
    Auch hörten wir hinter Mauern fröhliches Kinderlachen aus einem Kindergarten. Nach mehr als 3 Stunden verließen wir über einen Klamotten-Markt die Favela Rocinha wieder. Die Eindrücke brauchten Tage zur Verarbeitung.
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