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  • Day 2

    Zwischen-Stop: Stockholm

    August 25, 2022 in Sweden ⋅ 🌙 16 °C

    So...nun denn. Auf zu neuen Höhen! Im Zug ab Malmö gab es noch die ein oder andere Begebenheit, die ich euch nicht vorenthalten möchte. 😌

    Zum einen war mir vorher nicht die Ernsthaftigkeit klar, mit welcher in Schweden "Fika" betrieben wird. Dieses, sowohl als Verb und Substantiv tief im Wesen eines Schweden manifestierte Wort, drückt eine und ich zitiere: "soziale Institution." aus. "Es bedeutet die Unterbrechung einer Tätigkeit, um mit der Familie, mit Freunden oder mit Kollegen ☕ und meist ein Teilchen einzunehmen." Diese, doch recht positive Veranlagung der Schweden, roch man zunächst. Erst vereinzelt, dann in zunehmend größeren Grüppchen bis Horden, pilgerten meine Wagen-Mitreisenden zunächst in Richtung Bord-Bistro 🚶‍♀️🚶‍♂️🚶um mit "Kanelbullar", Kaffee und Milch beladen kurze Zeit später zurückzukehren. Dabei mussten sie samt Ladung zunächst die bereits in vorherigen Bildern gezeigte Hündin überwinden um dann durch eine manuelle Schiebetür an ihren Platz zu gelangen. Den Geruch den sie dabei verströmten (frischer Kaffee und Zimt) war hervorragend und füllte den ganzen Wagen aus.🥰
    Der Hund, dessen Name mit M begann in etwas Schwedischem auslautete, wäre Begebenheit Nummer 2, allerdings fand sie ja hier schon Erwähnung sowohl in Bild und Wort. Als Ergänzung noch, Sie war 13 und besessen vom Gestreicheltwerden.

    Auf diese Begebenheit folgten nun mehrere Schockmomente.🤯
    1.) Ich hatte ursprünglich nicht vorgehabt die Gepäckaufbewahrung für meinen Koffer zu kaufen. Bei einem Stundenpreis von 6,50 und Tagespreis von 30 Euro, hatte ich schon das Gefühl nun im mindestens Anteilseigner zu sein.
    2.) Stadt und alleine = keine gute Idee. Reisen alleine ist schön und auch Unternehmungen bereiten mir durchaus Freude, aber eine Stadt alleine besichtigen; das ist nicht richtig.
    3.) Das Ausmaß einer zentralen Baustelle war so gigantisch, daß es mehrere (über 10) Häuser, 3 Brücken und den gesamten Wasseranteil einnahm. Das daraus resultierende anarchistische "Jeder-gegen-Jeden-Verhalten" war abartig gefährlich.🚨⚠️

    Trotz dieser Umstände hatte ich die erste Begegnung und sogar längere Unterhaltung mit 2 Österreicherinnen. 🇵🇪 Sie kamen aus Wien und Salzburg und gemeinsam nahmen wir einem nachmittäglichen Snack über den Dächern Stockholms ein. Für mich gab es:

    - Würstchen
    - Vollkornbrot
    - KitKat
    - Wasser

    Wir trennten uns dann nach einer 3/4h wieder, aber es war trotzdem schön mal mit Leuten ins Gespräch zu kommen. 🤗 Generell erkennt man Landsleute sehr einfach an landestypischen Produkten wie der guten Sigg-Aluwasserflasche, Jack-Wolfskin Jacken oder einfach an einem T-Shirt mit der Aufschrift: "Basst scho".

    Im Grunde war ich einfach mit Kamera und Snack-Paket, blindlings ohne Karte die Stadt erkunden. So fand ich auch besagten Stadtteil samt Österreicherinnen. Zum Schluss ging es via Gamla Stan zurück zum Bahnhof.

    Da mein Wasser nun leider alle war und es keine Auffüll-Station gab, war ein Shop-Besitzer sofort bereit mir auszuhelfen und ich konnte seinen Wasserhahn benutzen. Damit hatte ich bis auf die Schließfach Anleihen und 2 Kaffee, keine Ausgaben am heutigen Tage!🤘

    Stockholm hat mir so auch die letzten Energiereserven abverlangt. Dir restliche Fahrt im Nachtzug nach Östersund, werde ich sicher halbwegs gut schlafen können.😴

    Bon nuit oder so...😌
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