- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 2
- Sabtu, 9 Ogos 2025 11:10 PG
- ☀️ 19 °C
- Altitud: 5 m
SwedenBorgeby55°42’25” N 13°2’15” E
Die erste Etappe
9 Ogos, Sweden ⋅ ☀️ 19 °C
Los ging es im Morgengrauen. Die Radfahrer, mit denen ich gemeinsam die Fähre verlassen hatten, sammelten sich vereinzelt oder in Grüppchen vor dem Fährterminal, packten nochmal final ihre Sachen, warfen einen letzten Blick auf die Karte und verstreuten sich dann in alle Richtungen.
Nach etwas 'Sortiererei', machte auch ich mich los. Der eben noch eingehandelte Kommentar eines erfahrenen Bikepackers, welcher sich 100km für den Tag vorgenommen hatte, bereitete mir etwas Sorge. Er wünsche mir "viel Erfolg bei diesem ambitionierten Ziel". Aber für Planänderungen war es wohl zu spät.
Das morgendliche Trelleborg zeigte sich von einer eher verschlafenen Seite. Nur die übermüdeten, unausgeruhten PKW- und LKW-Fahrer von den Fähren waren unterwegs Richtung den umliegenden Schnellstraßen. Einheimische waren kaum unterwegs.
Ich fuhr zunächst vorbei an kleinen aber zierlichen Häusern, die sich an einer langen Straße aneinander reihten. Unvermittelt hörte die Stadt auf und eine ländlich geprägte Gegend entfaltete sich vor mir. Ich fuhr Kreuz und Quer durch teils gemähte, teils ungemähte Felder, in die vereinzelt Gehöfte eingestreut waren - Häuser und Scheunen im schwedischen Landhausstil, meist mit Fahnenmast und Schwedenfahne. Viele boten Produkte wie Blumen, Eier oder Milch mittels Kasse des Vertrauens an.
Begleitet wurde ich von Feldhasen und diversen Vögeln, die immer mal wieder vor mir aufstoben oder die Straßenseite wechselten.
7.00 Uhr sprang dann das erste mal die Kette ab. Natürlich befolgte ich nicht Papas Ratschläge, da die Handschuhe ganz unten in meiner Werkzeugkiste waren, und handelte mir damit gleich die ersten dreckigen Finger ein. Kein Problem, es gab ja nasses, Morgentau benetztes Gras direkt am Straßenrand. Kurz darauf erreichte ich zum ersten Mal das Meer - große Freude. Der Geruch und das rauschen der Wellen verzückten mich so, dass ich unbedingt einmal bis ans Wasser musste. Die ersten Einheimischen kamen in Handtuch und Bademantel gehüllt, um sich in der Brandung ihre morgendliche Erfrischung zuholen. Ich hingegen zog unterdess weiter meines Weges.
Nun folgten einige Siedlungen, mit sowohl Wohn- wie auch Ferienhäuser, welche alle ihren Charme durch die Nähe zum Meer hatten. Vorstellen, kann man sich das einwenig wie auf dem Darß - von Altbau bis hin zum Neubau, dazwischen Kiefern, Spielplätze und Schotterwege.
Der weitere Weg führte mich vom Meer weg, häufig entlang von Straßen und Karzoffelfeldern. Zugegeben, hier gab es nicht viel zu sehen, bis auf ein paar freiland Schweinchen, ein paar nette Gehöfte und viiiiiel Platten Land (also fast wie zu Hause in MV).
Sehenswert wurde es dann wiesee Richtung Öresundbrücke - hieran schlossen sich nämlich viele Naurreservate an, die mit ihrem satten Grün, ein fabelhaften Kontrast zum tief blauen Meer abgaben. Meine Begeisterung für die tollen Farben, erklärt auch die vielen Bilder davon (und es gibt noch mehr als ich hier hochgeladen habe...). Auf den Wiesen weideten Kühe, die bis an die Wasserkante stapften, um an das saftige Gras zu kommen.
Nach dem ich mich sattgesehen und zum 2. Mal meine Kette wieder aufgezogen hatte, konnte es weitergehen. Begleitet von vielen Joggern, welche anscheinend die Aussicht und die guten Wege ähnlich schätzen wie ich, ging es unter der Öresundbrücke hin durch und auf nach Malmö.
Der Weg führte genau durch die Stadt und machte die Fahrt zu einem Fiebertraum - auch wenn es fast überall breite Fahrrad- und Fußgängerwege beidseits der Straßen gab, machte es das Navigieren nicht unbedingt leicht. Außerdem war mir noch nicht ganz klar, wann man wie auf welcher Seite fahren darf/muss/sollte und wie es soch mit den vielen Zebrastreifen verhält - gelten diese auch für Fahradfahrer? Manchmal bremsten die Autos, wog ich mich dann in Gewissheit und fuhr, hielten sie nicht. Fragen über Fragen. Dann waren da noch die extra Ampeln für Fahradfahrer, die unabhängig von den Fußgängerampeln grün oder rot wurden, obwohl sie über die gleiche Straß führten. Alles sehr verwirrend...
Froh, Malmö irgendwann wieder hinter mir gelassen zu haben, ging es entlang von Straßen und Feldern auf die Halbzeit zu.Baca lagi




















