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  • Day 21

    Von Funchal nach Lissabon

    April 15, 2023, North Atlantic Ocean ⋅ 🌬 18 °C

    Nordatlantik, Samstag, 15. April 2023

    Eigentlich ist an diesem Tag nichts los. Es herrscht aber allgemeine Aufbruchstimmung und da das kühle Wetter und der starke Wind einen Aufenthalt an Deck unmöglich machen, bevölkern die Gäste die Lounges, Bars und Cafés.
    Auch Regine, die noch von einigen letzten Bahnen im Pool träumt, muss leider den Tatsachen ins Auge blicken.
    Da Martin erkältet danieder liegt, erklärt sich Regine bereit, alleine zur Info-Veranstaltung bezüglich der Ausschiffung um 10 Uhr im grossen Theatersaal zu gehen. Sie berichtet, dass insgesamt nur circa 10 Leute anwesend waren und dies bei über dreitausend Gästen!
    Diese geringe Teilnehmerzahl klärt sich aber schnell auf: Die Veranstaltung wird nach Sprache gestaffelt durchgeführt und die deutschsprachigen Gäste sind als erste einbestellt.
    Da zeigt sich doch die gute Organisation auf dem Schiff! Die Perfektion in der Planung ist auch an den detailreichen Informationen zur Ausschiffung zu erkennen. Wir bekommen alles, was Regine gehört hat, auch noch schriftlich und dazu Klebeetiketten für das Gepäck, für uns selber und für die Bordkarte. Da kann dann wohl nichts schief gehen, denken wir. Am nächsten Tag erleben wir dann allerdings, dass sehr wohl einiges daneben gehen kann, wenn man nicht für den Notfall (Martin nennt das immer „eine zweite Option haben“) mitgeplant hat.
    Dass wir automatisch in Gruppe 8 eingeteilt werden, passt uns gar nicht: Damit könnten wir frühestens um 10 Uhr das Schiff verlassen und würden den Flixbus nach Porto unter Umständen nicht mehr erreichen.
    Regine eilt zur Rezeption, stellt sich geduldig in die schon xxxx Meter lange Warteschlange und organisiert eine Zuordnung zur ersten Ausschiffungs-Gruppe, beziffert mit Nummer 2. Dort sind wir in guter Gesellschaft von VIP-Kunden, Notfällen und Ausnahmen, wobei wir wohl in die letzte Kategorie fallen :-)
    Dann lesen wir noch etwas, räumen auf und packen unsere Siebensachen. Am Abend gibt es für Regine eine letzte tolle Abendshow mit den „Best Off“ der Tänzer, Sänger und Artisten und anschliessend eines der üblichen 3-Gänge-Menüs im Restaurant „Red Velvet“. Hier verabschieden wir uns von Asrori, unserem netten indonesischen Kellner und in unserem Lieblingscafé „Piazza San Giorgio“, das wir häufig frequentiert haben, von Somi und Chon, den Kellnerinnen aus Indien - nicht ohne den Dreien zu versichern, dass sie von uns eine hervorragende Bewertung erhalten… wie übrigens auch Josefine, unser „Zimmermädchen“.
    Bald sind wir im Bett, weil wir am Morgen um 6:30 aus den Federn müssen.
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