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- Dzień 19
- 29 cze 2024, 14:55
- ☁️ 25 °C
- Wysokość: 147 m
FinlandiaLeammi68°45’33” N 26°14’2” E
Ins Mückenparadies von Lemmenjoki

Inari, Freitag, 28. Juni 2024
Das Wetter ist uns hold: Morgens weckt uns die Sonne und schon um 6.30 Uhr scheint sie so stark auf die Zeltwand, dass wir der Wärme schnellstmöglich entfliehen. Kaum zu glauben, dass wir gestern am Nordkap noch vier Schichten anziehen mussten und heute schon stöhnen.
Wie schön ist ein Frühstück mit angenehmen Temperaturen! Wir geniessen die Sonnenstrahlen und ahnen noch nicht, dass wir am nächsten Morgen trotz der Wärme den Frühstückstisch ruckzuck abräumen.
Schnell sind wir an der finnischen Grenze, wo man uns unkontrolliert passieren lässt. Aber ist dies nicht eine europäische Aussengrenze!? Die Landschaft verändert sich ebenso rasch wie die Temperaturen, und die Fjorde mit den felsigen Ufern werden durch endlose Wälder mit vielen kleinen Gewässern abgelöst, schön anzusehen, aber das ideale Brutgebiet für Mücken!!
Genau so ist es dann auch: Auf dem wunderschönen Campingplatz am Eingang zum Lemmenjoki-Nationalpark direkt am Fluss wäre es richtig klasse, wenn… ja, wenn nicht die Mückenschwärme und die vielen grossen und kleinen Bremsen wären, die uns wie japanische Kamikaze-Flieger angreifen!
Jeglicher Widerstand ist zwecklos, weil die Biester in solch einer Überzahl über uns herfallen, dass man mit dem Erschlagen gar nicht nachkommt. Die handelsüblichen Mückensprays von Anti-Brumm bis zu Nobite beeindrucken die Meute wenig. So ist Geduld und Hingabe gefragt und irgendwie werden wir die zwei Tage hier hoffentlich überleben.
Wer die Kälte nicht scheut, kann sich - wie Regine, Kerstin, Karin, Inge und Dunja - in den Fluss stürzen (Man mutmasst, das Wasser habe 15 Grad!) und hat dort wenigstens für diese kurze Zeit Ruhe vor den Plagegeistern. Die „Wasserratten“ findet man mehr als nur einmal in den Fluten; entsprechend wenig Mücken finden an ihnen Landeflächen.
Eine weitere Eigenheit des Campingplatzes ist, dass es genau je eine Toilette für Männer und Frauen sowie zwei Duschen in einer „Gemeinschaftsdusche“ gibt, wo sich dann abwechselnd und nach Absprache Männlein oder Weiblein aufhalten. Dies ist alles ein wenig umständlich, aber wohl echt finnisch :-) Eine Aussendusche, umgeben von einer Zeltplane, steht ebenfalls zur Verfügung, aber uns scheint, dass diese kaum Anklang findet.
Am Abend entlasten wir unseren „Chefkoch“ Lech. Heute kochen Kristin mit Annelise Kässpätzle mit Röstzwiebeln, wobei die Spätzle „Hörnli“ sind, wie die halbrunden Macaroni-Nudeln in der Schweiz heissen und der Käse eine Art Parmesan. Aber die Röstzwiebeln sind klasse und das Essen schmeckt zusammen mit dem gemischtem Salat ausgezeichnet.
In der Nacht bleibt es so warm, dass wir bei „offenem“ Zelt (mit Mückengitter) und nur mit Unterhose bekleidet, schlafen können. Leider kennen die Mücken aber keine Gnade und fallen über Martins Füsse her, die am Morgen aussehen, als hätten sie Masern! ;-)
Regine wird verschont - warum auch immer! Die Mitreisenden sind der Meinung, es liege an der Blutgruppe 0. Aber den Beweis wollen wir heute nicht erbringen. Czytaj więcej
Podróżnik
Was heißt denn das?