Ans Nordkap - Juni/Juli 2024

июня - июля 2024
Mit dem Flixbus reisen wir ab Friedrichshafen nach Hamburg und von da mit dem Dachzeltbus über Dänemark und Norwegen ans Nordkap und dann über die finnische Tundra und Helsinki zurück. Читать далее

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  • Mit dem Flixbus nach Hamburg

    11 июня 2024 г., Германия ⋅ ☁️ 14 °C

    Hamburg, Mittwoch, 12. Juni 2024

    Silke, die jüngere Tochter von Regine, fährt uns freundlicherweise an den Abfahrtsort am Stadtbahnhof in Friedrichshafen. Abfahrt am Dienstag, 11. Juni in um 17:10 Uhr (Der Flixbus hat nur 15 Minuten Verspätung).
    Umsteigen in München mit eineinhalb Stunden Aufenthalt. Dann Weiterfahrt mit dem Nachtbus über Erlangen, Würzburg und Hannover nach Hamburg, wo wir nach insgesamt 15 Stunden um 07:45 Uhr und nach wenig Schlaf ankommen.
    Weiterfahrt mit der S-Bahn und dem Bus zu Inge und Olli nach Hamburg-Harburg, knapp 25 km ausserhalb von Hamburg. Die beiden sind Freunde aus „alten“ Reisezeiten.
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  • Wettermässige Einstimmung auf Norwegen

    12 июня 2024 г., Германия ⋅ ☁️ 12 °C

    Hamburg, 12. Juli 2024

    Kaum angekommen und mit Inge Kaffee getrunken, ziehen wir schon wieder los. Als ÖV-Spezialisten haben wir uns eine Ganztageskarte für freie Fahrt geleistet und wollen unter anderem eine XXL-Hafenrundfahrt machen.
    Aber die S-Bahn nach Hamburg bleibt unerwartet stehen und wir schaffen es nur ganz knapp zur Abfahrt an den Landungsbrücken. Jetzt wollen sie uns auch noch abzocken und verlangen 90 (!) Euro für den Spass; Wir hatten ein Angebot für 26 Euro pro Person… Am Schluss bekommen wir das Ganze sogar für 20 Euro pro Nase, also ein richtiges Schnäppchen :-)
    XXL heisst zwei Stunden Rundfahrt durch die Kanäle der Speicherstadt, der Elbe entlang Richtung Mündung und durch das riesige Containter-Terminal.
    Nur das Wetter will nicht so richtig: Es regnet immer wieder wie aus Kübeln, dazu kräftiger Wind und das bei Temperaturen von 10 bis 12 Grad!
    Den Frühsommer hatten wir uns anders vorgestellt, aber das Gute an der Sache ist sicher, dass wir damit meteorologisch gut auf Norwegen vorbereitet sind :-)
    Da wir noch Zeit haben, spazieren wir noch zum „Michel“ (St. Michael-Kirche), dann zur - langweiligen - Reeperbahn, wo wir eine Minipizza essen. Anschliessend durchqueren wir noch den berühmten Elbtunnel (historische Unterquerung) und fahren über Umwege wieder „nach Hause“ zu Inge und Olli.
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  • Im Internationalen Maritimen Museum

    13 июня 2024 г., Германия ⋅ ☁️ 13 °C

    Hamburg, Donnerstag, 13. Juni 2024

    Nochmals als Information für das geneigte Publikum: Wir werden im Blog aller Voraussicht nach nur kurze Texte veröffentlichen, weil die Infrastruktur auf der Reise vermutlich für ausführlichere Informationen nicht geeignet ist.

    Wir sind am Vorabend todmüde um 23 Uhr ins Bett gesunken, weil wir von der nächtlichen Busreise noch ein grosses Schlafdefizit hatten.
    Heute morgen stehen wir aber trotzdem zeitig auf und verlassen ohne den üblichen Kaffee das Haus, weil wir den ganzen - erneut sehr kühlen und feuchten - Tag im Maritimen Museum verbringen wollen.
    Mit dem lokalen ÖV schon gut vertraut, fahren wir kurz nach 9 Uhr los und sind um 10 Uhr im Museum in der Speicherstadt. Es zeigt auf neun Stockwerken sehr ausführlich (fast) alle Facetten der früheren und modernen Schiffahrt und der Weltmeere.
    Der Eintritt erlaubt uns, den ganzen Tag im Museum aus- und einzugehen, was bei den unendlich vielen Artefakten auch notwendig ist: Zwischendurch brauchen wir mal einen Kaffee oder einfach eine Pause, unter anderem, um unsere Käsebrötchen zu verdrücken.
    Die Fotos vermitteln ein paar Eindrücke und am Abend belohnen wir uns mit einem Essen in einem nahegelegenen griechischen Restaurant, in das wir unsere Gastgeber Inge und Olli eingeladen haben. Es ist sehr lecker, aber für uns fast zuviel…
    Eigentlich wollten wir früh ins Bett (aber es wird nichts draus), weil wir morgen zeitig aus den Federn müssen: Wir haben am Morgen eine zweistündige Führung in der Elbphilharmonie mit Schwerpunkt Architektur. Andere Themen oder auch „normale“ Führungen waren online schon vor Wochen ausgebucht, und selbst bei diesem Thema gab es vor etlichen Wochen nur noch drei freie Plätze.
    Ja, mittlerweile muss man sich frühzeitig drum kümmern, wenn man Einlass in dieses Wunderwerk der Baukunst und Technik begehren möchte. Mit 25 Euro pro Person ist man dabei - und das Wort „Rentnerermässigung“ ist natürlich unbekannt.
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  • Elbphilharmonie, Rathaus, Orgelkonzert

    14 июня 2024 г., Германия ⋅ ☁️ 16 °C

    Hamburg, Freitag, 14. Juni 2024

    Heute ist hier „Hochsommerwetter“ angesagt: Es ist leicht bedeckt mit etwas Sonne bei 18 Grad! Wir packen unsere Badesachen trotzdem noch nicht aus… :-) Und für morgen ist schon wieder ein Wetterwechsel prophezeit!
    Regine hat schon vor einigen Wochen Tickets für eine Architektur-Führung in der Elbphilharmonie gebucht und wir treffen dort pünktlich ein.
    Zwei Stunden lang werden wir professionell durch dieses neue Wahrzeichen von Hamburg geführt und wissen jetzt (fast) alles. Sehr imposant! Man muss es gesehen haben!
    Da wir am Abend um 20 Uhr in ein Orgelkonzert in der St. Jacobi-Kirche wollen, haben wir zwischendurch noch etwas Zeit für weitere Aktivitäten. Als gute Bildungsbürger entscheiden wir uns nach dem „Mittagessen“ (Käsebrötchen) für eine weitere Führung im Rathaus, dem angeblich schönsten Gebäude Hamburgs. Wir bekommen eine private (einstündige) Führung, da wir nur zu zweit sind. Die vielen Empfangs- und Sitzungssäle mit prunkvollem Interieur können mit dem Schloss von Versailles fast mithalten! Welch ein Prunk!
    Danach reicht es noch für einen Spaziergang durch den Alten Botanischen Garten, wo wir auch das Abendessen (das zweite Käsebrötchen) zu uns nehmen.
    Das anschliessende Orgelkonzert entspannt so sehr, dass Regine beinahe in der Kirchenbank einschläft. Sightseeing fordert seinen Tribut, selbst wenn der Kirchenmusiker erstklassig gespielt hat.
    Auf das heutige Eröffnungsspiel der Fussball-Europameisterschaft in der Münchner Allianz-Arena verzichten wir, freuen uns aber dennoch, dass Deutschland gegen Schottland 5:1 gewonnen hat.
    Mit U-Bahn, S-Bahn und Bus geht es nach Hause, wo wir um 22:30 Uhr eintreffen. Ein langer und beeindruckender Tag neigt sich seinem Ende zu. Morgen geht es dann im Dachzeltbus weiter… Wir sind gespannt!
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  • Mit Adele im Dauerregen nach Aalborg

    15 июня 2024 г., Дания ⋅ ⛅ 13 °C

    Aalborg, Samstag, 15. Juni 2024

    Am Morgen verabschieden wir uns dankend von unseren Gastgebern Inge und Olli in Hamburg-Harburg und reisen mit Sack und Pack zum Treffpunkt am Hamburger ZOB (Zentraler Omnibusplatz), wo wir vor vier Tagen mit dem Flixbus angekommen sind.
    Pünktliches Erscheinen fünfzehn Minuten vor der für 13 Uhr geplanten Abfahrt ist erwünscht und so sitzen wir schon um 12:15 Uhr im Café und staunen nicht schlecht, als „unser“ Dachzeltbus schon um 12:40 Uhr draussen vorbeibraust.
    Wir packen also unsere Siebensachen und begeben uns zur Parkbucht, wo „Adele“ (so der Kosename des Fahrzeugs) schon geparkt hat und bereits viele Mitreisende darauf warten, einsteigen zu können. Wir sichten einige Personen in unserem Alter, einige vermutlich etwas älter, dann etliche alleinreisende Frauen im Alter zwischen 50 und 60, auch einige jüngere Personen zwischen 30 und 40, so zumindest unsere Vermutung.
    Zunächst muss das Gepäck in den relativ schmalen Gepäckfächern (80 cm lang, 46 cm breit, 33 cm hoch) aussen am Bus verstaut werden; dann erst können die Sitzplätze bezogen werden. Wir nehmen gleich die Sitze beim Eingang, weil diese die grösste Beinfreiheit bieten (und für Regines schlappes iPhone die Ladebuchse am nächsten liegt :-)
    Bei der Abfahrt zeigt sich der teilweise blaue Himmel noch von seiner besten Seite, aber je länger wir gegen Norden an die dänische Grenze und später nach Aalborg weit im Norden fahren, desto intensiver wird der Regen.
    Martin hat ja immer einen Spruch parat und meint dazu: „Zum Glück regnet es hier immer; weil es sonst so neblig ist, dass man von der Landschaft gar nichts mehr sieht!“
    Der Höhepunkt ist just dann erreicht, als wir auf dem lokalen Camping unseren Standplatz beziehen… Lech, unser sehr erfahrener Fahrer (und „Mädchen“ für alle Belange) weiss, dass wir nur ein paar Minuten warten müssen… Und so ist es auch: Fünf Minuten später hört der Regen auf und die Crew beginnt mit dem Aufbau von Vorzelt und Dachzelten. So ganz nebenbei zaubert Lech auch noch Kaffee und Tee auf die Biertische und (fast) alle helfen mit, das Abendessen vorzubereiten: Heute gibt es Brot, Wurst und Käse; dazu Rohkost und zum krönenden Abschluss sogar noch einen Becher Rotwein. Wir lernen die ersten Mitreisenden am Tisch kennen und üben fleissig deren Namen. Mit Philipp ist sogar ein zweiter Schweizer (aus Volketswil) mit seiner deutschen Partnerin Bettina dabei.
    Unser spartanisches Dachzelt haben wir bereits provisorisch eingerichtet und wir hoffen, dass die erste Nacht - die im wesentlichen trocken bleiben soll - einigermassen gut verläuft. Regine fürchtet die Kälte, Martin mehr, dass er keine Liegeposition findet, wo ihn weder Hüfte noch Knie drücken. Wird schon klappen…
    Und morgen geht es dann weiter mit der Fähre und nach Oslo, der Hauptstadt von Norwegen.
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  • Fähre nach Larvik und dann nach Oslo

    16 июня 2024 г., Норвегия ⋅ ☁️ 12 °C

    Oslo, Sonntag, 16. Juni 2024

    Die Nacht war eher kurz, kalt und etwas unruhig. Wir stehen um 7:30 Uhr auf und staunen nicht schlecht: Die Sonne scheint von einem lupenrein blauen Himmel! Aber das wird nicht lange dauern….
    Circa zwei Stunden nach Abfahrt kommen wir in Hirtshals im Norden Dänemarks an, wo wir die Speed-Fähre nach Larvik besteigen werden, die aber erst in über eine Stunde fährt.
    Die Überfahrt dauert vier Stunden und ist langweilig: Draussen giesst es wieder in Strömen und drinnen ist Shopping im Tay-Free-Shop angesagt, worauf wir verzichten.
    In Larvik geht es knapp 150 km weiter nach Oslo, wo wir etwas ausserhalb der Stadt in sehr schöner Lage auf einem Caming einen Stellplatz für zwei Nächte reserviert haben. Morgen ist dann „Ruhetag“, das heisst, wir machen einen Stadtausflug.
    Martin ergreift die Gelegenheit der modernen Duschen, um nicht nur sich, sondern auch seine Schmutzwäsche zu waschen. Das Trocknen in unserem Minizelt ist dann eine andere Aufgabe, an der wir noch herumtüfteln…
    Lech, unser unermüdlicher Fahrer, hat in der Zwischenzeit leckere Spaghetti Bolognese gekocht, die wir in grossen Mengen und mit ebensoviel Lust verzehren.
    Nach dem Abwasch (Martin hat sich freiwillig gemeldet! :-) ist es bereits nach 23 Uhr, aber noch ziemlich hell.
    Wir müssen trotzdem die Leiter hochklettern und im Zelt in unseren Schlafsack kriechen, weil „morgen ist auch wieder ein Tag“!
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  • Sightseeing in Oslo - mit Sonne!

    17 июня 2024 г., Норвегия ⋅ ☁️ 15 °C

    Oslo, Montag, 17. Juni 2024

    In der Nacht hat es stundenlang geschüttet und wir hatten Sorge, das Zelt würde den Wassermassen nicht standhalten. Es ging aber alles gut und am Morgen gelangen wir trockenen Fusses zu den Duschen. Nur Martins im Zelt aufgehängte Wäsche ist noch so nass wie am Abend. Aber weil wir ja noch einen ganzen Tag in Oslo auf dem Campingplatz bleiben, sollte auch das bis morgen klappen :-)
    Gegen 10 Uhr fahren wir mit einer grösseren Gruppe der Mitreisenden mit der Buslinie 42 direkt ab dem Campingplatz an den Hafen von Oslo.
    Der Himmel reisst auf und wir schauen begeistert zum Himmel: Die ersten grösseren blauen Flecken seit vielen Tagen zeigen sich uns. Leider dauert der Spass vorerst nur kurze Zeit und bald müssen wir die Regenjacken anziehen und sogar die Regenschirme auspacken :-(
    Aber wie das so ist an der Küste im Nordatlantik: Das Wetter wechselt jede Stunde mindestens viermal und deshalb setzt sich dann auch die Sonne wieder durch, dieses Mal relativ ausdauernd.
    Zusammen mit Anneliese, die Oslo von einer Reise im vergangenen Jahr kennt und uns freundlicherweise ins Schlepptau genommen hat, erkunden wir zuerst das Hafengebiet. Diese neue City ähnelt jener Hafencity, die wir in Hamburg besichtigt haben: moderne Wohnkomplexe mit Glasfassaden, ausgefallene Architektur, immer mit Blick auf den Oslofjord. Die Preise kennen wir natürlich nicht.
    Weiter geht es zur alten Festung, wehrhaft und monumental am Meer und zugleich am Eingang zur Stadt gelegen. Auf den Besuch der Festung und des angegliederten Museums verzichten wir angesichts der Sonne - wenn sie schon mal scheint!
    Wenige Strassen weiter gelangen wir zur neuen Oper - ein sehr beeindruckendes Gebäude sowohl innen als auch aussen, genauso genial wie die Elbphilharmonie in Hamburg. Die Oper soll einen Eisberg (!) darstellen; wir wären nicht drauf gekommen, wenn wir dies nicht im Reiseführer gelesen hätten.
    Das Gebäude ist für Besucher geöffnet, und vor allem der „schräge“ Gang zum Dach fasziniert uns. Der Blick hinaus aufs Meer und zu den vorgelagerten Inseln ist genial.
    Wir steuern als nächstes das Rathaus an. Riesige Wandbilder zu allen Bereichen der norwegischen Geschichte und Gesellschaft zieren den ebenso riesigen Saal.
    Da wir die Führung zeitlich nicht mehr geschafft haben, können wir vor den Wandbildern nur mutmassen, was sie inhaltlich darstellen sollen. Künstlerisch gesehen überzeugen uns die Malereien nicht.
    Zu guter Letzt genehmigen wir uns zu exorbitanten Preisen (wie in der Schweiz, meint Regine) ein Eis (Eine Kugel kostet 5,50 Euro.) und legen uns dann noch im Hafenbecken auf Holzbänke. Allzu mutige Osloer wagen den Sprung ins kalte Wasser und schwimmen sogar eine Minuten; 15 Grad soll es haben. Wir fassen es nicht! Dort geniessen wir die Abendsonne, vergessen die Sonnencrème und bekommen hochrote Köpfe.
    Was wir heute nicht mehr schaffen, ist die Sprungschanze „Holmenkollen“. Wir lassen uns aber sagen, sie sei sehr beeindruckend, ebenso wie der Blick auf die Stadt.
    Mit dem Bus geht es um 18.30 Uhr wieder zurück zum Campingplatz Bogstad. Lech, die gute Seele von Daltus, hat schon gekocht: Pellkartoffeln mit Kohl und mit den Bolognese-Reste von gestern. Wie auch gestern ist es äusserst schmackhaft!
    Morgen geht es weiter nach Lillehammer.
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  • Von Oslo über Lillehammer nach Ringebu

    18 июня 2024 г., Норвегия ⋅ ☁️ 12 °C

    Elstad, Dienstag, 18. Juni 2024

    Wir wachen bei bedecktem Himmel auf und schon auf dem Weg zur Toilette beginnt es zu nieseln. Offenbar findet der Sommer immer am zweitletzten Montag im Juni statt - und der war gestern!
    Kaum ist Martin nochmals im Zelt, um seine Siebensachen zu holen, startet der Niederschlag so richtig durch. Es giesst so heftig, dass er sich nicht mehr aus dem Zelt traut (und Regine traut sich inzwischen nicht mehr aus dem Sanitärgebäude heraus :-). Irgendwann muss Martin aber wieder die Leiter hinunter und sieht, dass der ganze Platz, auf dem sich unsere Adele (Bus) befindet, unter Wasser steht und immer weitere Bäche sich ergiessen.
    Zum Glück haben wir eine absolut regendichte Plane, und darunter drängen sich alle fürs Frühstück. Wie immer platzieren wir uns an drei Bierbänken, die links und rechts von Bierbänken flankiert werden.
    Regine und ich sind froh, dass wir regensichere hohe Wanderschuhe dabei haben: Ohne diese geht es hier im Norden einfach nicht!
    Als es später (nach dem Frühstück) etwas aufklart, ergreifen wir die Gelegenheit, packen die Zelte und die Regenplane zusammen und fahren los nach Lillehammer. Diese Stadt ist für Sportfans sicher ein Begriff, weil dort 1994 die Winterolympiade stattfand. Wir haben gemeint, dies sei eine Stadt, aber in Wirklichkeit ist es ein Kaff mit wenig sichtbarer Tourismus-Infrastruktur.
    Wir picknicken auf der Wiese neben dem Busparkplatz und besuchen gemeinsam das Postmuseum, wo gleichzeitig noch das Norwegische Olympische Museum, ein historisches Museum und ein Freilichtmuseum untergebracht sind. Das alles klingt vordergründig äusserst interessant, aber die verschiedenen Ausstellungen überzeugen uns nicht wirklich. Lediglich der lange Spaziergang durch das Freigelände ist interessanter als die Innenräume.
    Drei Stunden später geht es weiter, einem schönen Tal mit vielen Seen und einem mächtigen Fluss entlang bis nach Ringebu, wo wir die nächste Übernachtung auf dem Camping Elstad gebucht haben. Er liegt an einem grossen See mit seeeehr kaltem Wasser und noch viel meeeeeeehr sehr hungrigen Mücken, die sich ausgelassen über die südländischen Touristen freuen, die man so gut stechen kann :-))
    Lech bereitet wieder einmal ein leckeres Abendessen: Thaicurry mit Reis und Hähnchenfleisch (mmmmh!); dazu gibt es einen gemischten Salat mit hervorragendem Dressing, das Kerstin „erfunden“ hat.
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  • Nach Trondheim: die erste Kältewelle

    19 июня 2024 г., Норвегия ⋅ ☁️ 10 °C

    Trondheim, Mittwoch, 19. Juni 2024

    Bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen fahren wir gegen 9 Uhr in Ringebu los. Das Ziel ist Trondheim bezw. der Zeltplatz nördlich der Stadt.
    Trondheim ist nach Oslo und Bergen die drittgrösste Stadt Norwegens mit circa 240‘000 Einwohnern, davon sind etwa 30‘000 Studenten. Sie ist zudem die Verwaltungsstadt für den ganzen mittleren Teil von Norwegen und hat eine lange Geschichte.
    Zuerst geht es aber über viele Kilometer ein sehr schönes Tal entlang. Es ist landschaftlich vergleichbar mit dem Emmental in der Schweiz und dem Schwarzwald in Deutschland und zieht sich bis auf 950 m hoch. Auf der Passhöhe halten wir an, klettern auf einen Aussichtsturm und stellen fest, dass wir hier auf der aktuellen Schneegrenze sind und die Baumgrenze gegen 1000 m liegen dürfte. Ringsum entdecken wir kahle und schneebedeckte Höhenzüge und etwas weiter entfernt das Gebirge mit weissen Gipfeln.
    Obwohl die Sonne scheint, ist es kalt und es weht ein eisiger Wind. Dies ist dann wohl ein Vorgeschmack auf Trondheim, das zwar auf null Meter, aber am offenen Meer liegt.
    Als wir dort im Zentrum aussteigen, erwartet uns ein starker Wind bei nur 11 Grad! Das liegt noch einiges unter dem im Internet für den Monat Juni angegebenen Temperaturdurchschnitt!!
    Alle Mitreisenden eilen deshalb schnurstracks in den nahe gelegenen, riesigen und beheizten Nidaros - Dom, der im frühen 14. Jahrhundert nach 130 Jahren Bauzeit fertig wurde. Regine und Martin bewundern hier besonders die riesige Orgel, welche von einer Musikerin bespielt wird und eine fantastische Akustik hat.
    Danach spazieren wir dem Fluss Nidelva entlang Richtung Hafen und wieder zurück. Es hat viele schöne, alte und zum Teil gut renovierte Holzhäuser, die auf Holzstelzen im Wasser stehen. Wir sehen viele Jogger und anderen Sport treibende junge Menschen (vermutlich Studenten) und geniessen die Entspanntheit der Stadt: wenig Autos, keine eilenden Menschen und sagenhaft lange Elektrobusse, welche Martin aus der Ferne für die Strassenbahn hält :-)
    Um 18 Uhr müssen wir nach drei Stunden Sightseeing wieder zurück zum Dom, denn dort warten Lech und Bus „Adele“ darauf, uns zu unserem nächsten Rastplatz, dem Storsand Gard Camping, zu bringen. Dort gibt es zum Abendessen das nächste kulinarische Highlight: Tagliatelle mit Lachs und Gemüse! Lech ist ein wahrer Meisterkoch! Wie er sagt, hat er jahrelange Erfahrung. Wir wissen: Von nichts kommt nichts!
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  • Im Dauerregen von Trondheim nach Mosjoen

    20 июня 2024 г., Норвегия ⋅ 🌧 9 °C

    Mosjoen, Mittwoch, 20. Juni 2024

    Heute fahren wir nach Plan den ganzen Tag in den Norden nach Mosjoen. Es gibt nur einen kleinen Abstecher an den Laksforsen-Wasserfall, aber dazu später…
    Bei der Wegfahrt scheint (wie schon einige Male hier :-) die Sonne, aber schon bald (wie fast immer :-)) beginnt es zu regnen, erst noch „gemütlich“, dann immer heftiger. Und nach dem Motto: „Heute regnet es nur einmal“, hört es nie auf.
    Es ist ja so: Wenn es ausschließlich regnet, ist das zwar ungemütlich, „passt aber scho“. Wenn es nur kalt ist, ist dies zwar auch nicht angenehm, aber es geht einigermaßen. Wenn aber - wie heute - beides zusammenkommt, dann ist es kaum auszuhalten.
    Bei der Ankunft am Campingplatz in Mosjoen hat es noch 8 Grad! Gegen den intensiven Dauerregen und aufkommenden Starkwind, der uns beinahe die Teller vom Tisch bläst, muss sich Regine schützen und sieht dann aus, als befände sie sich ins Mount Everest - Basislager: lange Merino - Unterhose, Jeans, Wanderhose, Regenjacke und bei den Oberteilen muss sie sogar ein Kleidungsstück mehr anziehen: langarmiges Merino-Shirt, Merino-Pullover, Fleecejacke, Daunenjacke, Regenjacke, dazu Mütze und Handschuhe. Kälter darf es nicht mehr werden, denn weitere Kleidungsstücke liegen nicht bereit!
    Das erneut leckere Essen (Gemüseeintopf mit Kartoffeln und Würstchen), geschnippelt von der Damencrew und zubereitet von Lech, können wir umständehalber auch nicht wirklich geniessen…
    Beim Abwasch stellen wir fest, dass wir mangels Zutrittskarte (Bei der Ankunft war die Rezeption schon geschlossen.) keinen Zutritt zur Küche haben. Die Lösung: Wir spülen das Geschirr in der Waschküche.
    Wenig später kommt eine ältere Dame und zieht resolut an der Küchentür, so dass sich diese anstandslos öffnet! Wir haben nur zu viel nachgedacht und zu wenig Kraft angewandt.
    Jetzt sitzen wir aber zum Abschluss rund um den Küchentisch und schauen mit einem Schluck Aquavit die erste Halbzeit des EM-Fussballspiels Italien-Spanien an..
    Für Martin geht es in die Federn, immer in der Hoffnung, dass unser Zelt dem Regen und Wind weiterhin trotzt! Regine schaut mit anderen Fußballfans das Spiel his zum Ende an. Spanien gewinnt mit 1 : 0
    Morgen geht es dann weiter, bis fast an den nördlichen Polarkreis.
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