• Nach Puerto Naos, mit Busglück zurück

    3 mars, Espagne ⋅ ⛅ 13 °C

    Las Manchas, Montag, 3. März 2025

    In der Nacht muss es nochmals kräftig geregnet haben, denn auf der Terrasse herrscht am Morgen eine regelrechte Überschwemmung! Und regine hat in der Nacht trotz kleinem Heizofen und 2 Decken gefroren; Martin fand es gemütlich warm…
    Da heute schon der erste Ruhetag ist, stehen wir spät auf und setzen uns auf die Terrasse, sobald dort einmal die Sonne scheint. Das wird aber durch immer neue Wolken, die am Vulkanrücken von La Deseada aufsteigen, immer wieder unterbrochen. Trotzdem liest Regine - eingehüllt in Decken -
    weiter draussen: Tapfer eben!
    Aber irgendwann hat sie dann doch genug und kommt wieder rein. Martin hat unterdessen die Einkäufe im Tankstellenshop erledigt, bekam aber kein Brot mehr. Der Verkäufer meinte, man habe ihm eine ganze Tüte Brot geklaut; deshalb sei schon am Mittag alles ausverkauft…
    Da wir ein bisschen Bewegung brauchen, planen wir einen kurzen Ausflug. Zuerst wollen wir dem Camino Real (historisch traditioneller Handelsweg, heute ein Fernwanderweg) entlang bis in den nächsten Ort Jedey, der nur circa 2km entfernt ist.
    Beim Loswandern merken wir, dass wir Richtung Jedey wohl immer am Schatten gehen werden und beschliessen darum kurzerhand, stattdessen runter Richtung Meer zu gehen. Das war klug, weil hier scheint tatsächlich die ganze Zeit die Sonne und es ist schön warm.
    Nach knapp 2 Stunden sehen wir vom Steilhang aus runter auf den Touristenort Puerto Naos und Regine besteht (zum Glück) darauf, den Bus zu nehmen. Martin sieht das anders und wir streiten ein wenig, bis sich Regine durchsetzt :-) Allerdings meint Martin, dass wir den nächsten Bus nicht mehr erreichen, weil der laut Fahrplan schon in 4 losfährt, die (von oben sichtbare) Haltestelle aber eher 10 Minuten entfernt ist. Wir marschieren los und haben grosses Glück, dass der Bus 6 Minuten Verspätung hat. Gerade als wir an der Haltestelle ankommen, fährt er ein.
    Wir fahren bis nach Los Llanos und erfragen dort, wo wir Brot kaufen können. 2 nette, verkleidete (Karneval) Frauen haben den perfekten Tipp. Anschliessend gibt es noch ein Bier und ein paar Pommes in der Bar nahe der Haltestelle, wo wir für die Heimfahrt zusteigen müssen.
    Kaum eingestiegen beginnt es erneut wie aus Kübeln zu regnen, sodass wir für die 300m bis zur Unterkunft doch noch den Regenschutz samt Schirm benötigen.
    Jetzt müssen wir nur noch das Abendessen zubereiten: perfekt „argentinisch“ mit Brot, Käse, Wurst und einem Salat aus Tomate und Zwiebel. Und später schauen wir vielleicht noch den „Tatort“ vom Vortag; das ist nämlich eine Lieblingssendung von Regine und wir haben hier perfektes WLAN.
    So ist der Tag trotz ein wenig Wetterunbill doch noch gerettet…
    En savoir plus