- Exibir viagem
- Adicionar à lista de metasRemover da lista de metas
- Compartilhar
- Dia 12
- 13 de mar. de 2025 20:42
- 🌬 15 °C
- Altitude: 15 m
EspanhaPlaya Puerto Espindola28°48’35” N 17°45’47” W
Von Barlovento nach Los Sauces

Puerto Espíndola, Donnerstag, 13. März 2025
Martin hat Regine versprochen, dass es bei der nächsten Wanderung immer nur runter geht; unter dieser Bedingung und weil das Wetter heute etwas unklar ist, kommt Regine also mit. Sonst wäre sie lieber hiergeblieben und hätte - wie gestern - im Charco Azul gebadet.
Da wir ab hier nur um 9 Uhr und um 12 Uhr einen Bus nach Los Sauces, 250m weiter oben, haben, gehen wir los und planen einfach, in Los Sauces den nächstmöglichen Bus (Stundentakt) nach Barlovento zu nehmen. Das ist der nächstgrössere Ort im Norden der Insel und von dort wollen wir dann zurück nach Los Sauces (und eventuell sogar bis Puerto Espíndola) wandern.
Den Aufstieg nach Los Sauces gehen wir sehr gemütlich an und vertiefen uns immer wieder in das Thema Bananenproduktion, das wir trotz umfangreichstem Anschauungsmaterial immer noch nicht wirklich ergründet haben. Trotzdem vermuten wir, jetzt (unter andererm) definitiv zu wissen, wieso die Banane krumm ist (und nicht gerade): Sie scheint zwar zu Beginn gerade aus dem Blütenstand zu wachsen; später neigt sie sich nach unten hängend und grösser werdend dem Sonnenlicht zu, was ihr die typische Krümmung zu verleihen scheint. Soweit Martins Theorie, vermutlich ist es aber auch ganz anders… :-)
In Los Sauces nehmen wir den Bus um 11:50, der von Santa Cruz kommend mit einer Verspätung von circa 15 Minuten abfährt. Wie erwartet geht es durch unzählige Schluchten und Tunnels Hänge hinunter und wieder hinauf und der Bus braucht trotz halsbrecherischem Tempo für die 10km über 20 Minuten!
Barlovento wirkt ebenso verschlafen wie Los Sauces, ist aber noch etwas kleiner. Es liegt auf 550m und von daher führt unser Weg (laut erstem Wegweiser bloss 4.8km) mindestens tendenziell immer abwärts: Los Sauces liegt auf 250m. Zu Beginn ist das tatsächlich so und wir spazieren durch schöne Wälder und an Kartoffelfeldern vorbei gemütlich und leicht bergab. Leider kommt dann nach 1km und zum Entsetzen von Regine schon wieder die erste Steigung, die wenn auch nur kurz, dafür umso steiler ist: hier baut man die Wege (wohl aus Kostengründen) am liebsten in der Falllinie :-)
Wir kommen gut voran, staunen aber nicht schlecht, dass mit jedem weiteren Wegweiser die fehlende Strecke zu- anstatt abnimmt; so sind es nach gefühlt 2km schon über 5km. Aber das ist ja eigentlich ein Katzensprung für uns geübte Wanderer… Und man muss hier eines wissen: wenn die Schlucht 250m tief ist, reichen 500m Distanz, sie zu durchqueren - allerdings in der Vertikalen! Wenigstens bekommen wir von einem einheimischen älteren Mann ganze Zweige voll Nisperos (japanische Wollmispel) zur Degustation: Sie schmecken ähnlich wie Pflaumen, sind aber süsser und haben immer 2 Kerne. Wir essen diese Zwischenverpflegung mit viel Genuss.
Wie wir dann - mit Los Sauces bereits in Griffnähe - erleben müssen, trennt uns doch noch so ein Barranco (Schlucht) vom heiss ersehnten Ziel. Regine ist not amused at all; dies vor allem, weil der Weg runter auch noch durch ein Bachbett führt (dreckige Schuhe), es zu regnen beginnt (Schirm raus) und sie an den vielen Dornen (Brombeeren) und Widerhaken hängen bleibt. Aber dazu auch noch auf der anderen Seite alles wieder hochkraxeln? Nie und nimmer!
Martin hat in der Zwischenzeit gecheckt, dass es unten an der Strasse eine Bushaltestelle gibt und in circa 45 Minuten (ohne Verspätung) ein Bus kommt. Aber zur Bushaltestelle müssten wir der engen, viel befahrenen und gefährlichen Hauptstrasse entlang: dann doch lieber zu Fuss weiter…
Jetzt geht es noch weiter hinunter und auf der Gegenseite wieder hoch zur Strasse und Martin sieht, dass wir von hier aus die Bushaltestelle eventuell etwas gefahrloser erreichen könnten. Gesagt, getan. Schlussendlich müssen wir an der Haltestelle nur noch 20 Minuten (inkl. Verspätung) auf den Bus warten und haben somit genug Zeit, beim SuperDino für die nächsten Tage Essen einzukaufen und uns mit einem Eis an die Sonne zu setzen, bevor wir mit dem Kleinbus zurück nach Puerto Espíndola gebracht werden.
Schön war‘s, aber morgen geht es bereits weiter wieder zurück auf die Westseite der Insel, nach El Roque etwas südlich von Puntagorda.Leia mais

So schön [Cornelia]