Teneriffa

Januari - Februari 2024
Der Kälte entfliehen und viele schöne Wanderungen machen. Baca lagi
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    Letzter Ausflug: Buenavista del Norte

    20 Februari, Sepanyol ⋅ ☀️ 23 °C

    La Caleta de Interián, Dienstag, 20. Februar 2024

    Morgen ist schon der Heimflug angesagt und deshalb haben wir für heute - ausser den üblichen „administrativen“ Arbeiten wie das Schreiben des Blogs und das Bestücken desselben mit Fotos und Videos etc. - nichts geplant. Natürlich ist auch noch das Packen und das Vorbereiten des Reiseproviants angesagt (Wurst- und Käsebrote), aber einen Grossteil des Tages können wir doch bei eitel Sonnenschein auf der Terrasse verbringen.
    Da wir insgesamt gut vorankommen, haben wir doch noch Zeit für einen letzten Ausflug. Uns zieht es ins nahe Buenavista del Norte an den Strand. Das Restaurant - hoch oben auf den Klippen - bietet eine grandiose Aussicht auf die Wellen und diese sind heute gewaltig gross.
    Schon bei der Anfahrt sehen wir von weitem, wie die Gischt an den Felsen hochspritzt, obwohl wir die Küstenlinie selbst noch nicht erreicht haben. Die Atlantikwellen rollen auf breiter Front heran und die besonders grossen Wellen provozieren Fontänen, die bis fünfundzwanzig Meter hoch schlagen: Einfach fantastisch!
    Da Regine findet, wir hätten bislang sehr wenig Bier getrunken :)), wollen wir dies im Klippen-Restaurant „El Burgado“ nachholen. Der Himmel ist teilweise bedeckt und es weht eine steife Brise. Wohl aus diesem Grund sind - anders als vor einigen Tagen - noch Tische mit bester Aussicht auf das Wellenspektakel frei.
    Wir bestellen bei der freundlichen Bedienung, die über Spanisch sprechende Gäste nicht schlecht staunt, „dos cañas“ (zwei kleine Biere im Offenausschank) und betrachten eine lange Zeit das Geschehen.
    Am kleinen Sandstrand, der heute fast ganz überflutet ist, wagen sich immer noch Mutige und Frostgewohnte :-) ins Wasser, wobei sie meist nur die Füsse und Beine in die Wellen halten. Alles andere wäre auch höchst unvernünftig, denn Schwimmen ist beim aktuellen Wellengang unmöglich und sicher lebensgefährlich!
    Nach dem Biergenuss spazieren wir noch ein letztes Mal auf dem Küstenweg den Strand entlang, dort, wo wir vor knapp zwei Wochen Eidechsen mit Banane und Orange gefüttert hatten. An einigen Stellen sind die Wellen sogar noch grösser als vor einigen Tagen und wir schätzen deren Höhe auf fünf bis sieben Meter. Mit gewaltigem Tosen brechen sie und schäumen breit in den Uferbereich hinein.
    Da wir heute nichts Essbares dabei haben, wird aus der Eidechsenfütterung leider nichts, was sehr schade ist, denn die Tierchen sind so putzig, wenn sie die Bissen erhaschen und sich dann blitzartig verkriechen.
    Auf dem Heimweg will Regine unbedingt noch an den Strand von Los Silos, dem Nachbardorf von La Caleta de Interián. Aber was wir schon vermutet hatten, bestätigt sich nun: Es gibt hier weder einen anständigen Badebereich, noch ist der Ort ansprechend. Im Gegenteil: Mit einzelnen Hochhäusern aus den 1980er-Jahren ist er eher als hässlich zu bezeichnen. Zum Glück haben wir uns nicht hier für drei Wochen niedergelassen!
    Wir fahren der Küstenstrasse entlang die wenigen Kilometer zwischen plastiküberdachten Bananenplantagen und der Steilküste zurück nach Caleta, tanken etwas Benzin für die morgige Reise und kaufen noch ein Brot ein, damit Martin aus den allerletzten Resten noch weitere Sandwichs für den Reisetag basteln kann.
    Das Abendessen ist dann ganz „argentinisch“ schnell zubereitet: Unser Kühlschrank gibt noch reichlich Käse, Wurst, Tomaten, Gurken und Zwiebeln her, so dass wir zum Vesper einen leckeren gemischten Salat essen, aufgepeppt mit den letzten Oliven.
    Nun heisst es: Alles fertig packen und Tagesschau gucken. Regine schaut anschliessend auf Netflix bis Mitternacht den Film „Seven Years in Tibet“ mit Brad Pitt; Martin hingegen zieht es ins Bett: Morgen müssen wir ja um 6 Uhr aufstehen…
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  • Hari 23

    …und wieder zurück (im Regen)

    21 Februari, Jerman ⋅ ☁️ 12 °C

    Tettnang, 21. Februar 2024

    Wir sind um 6 Uhr aufgestanden und fahren pünktlich wie geplant um 6:30 Uhr in La Caleta de Interián los. Im nahen Las Cruces müssen wir noch die Wohnungsschlüssel dort deponieren, wo wir sie bei der Ankunft abgeholt hatten. Das ist aber kein Problem, weil wir jetzt genau wissen, wo sich das Kästchen für die Schlüssel befindet und auch, weil Las Cruces ohnehin an unserem Weg zum Flughafen Tenerife Sur liegt.
    Unsere „Putzfrau“ und gute Fee hatte uns sogar angeboten, die Schlüssel bei uns abzuholen, aber 6:30 Uhr schien auch ihr etwas zu früh… :-)
    So schicken wir ihr nur eine WhatsApp-Nachricht und verabschieden uns freundlich mit dem Hinweis, die von uns zurückgelassene Schweizer Schokolade sei für sie bestimmt. Das freut sie besonders und sie hofft (wie wir), dass wir einmal wieder kommen.
    Es ist noch zappenduster, als wir losfahren und bald befinden wir uns mitten im morgendlichen Berufsverkehr, wo die tapfer fahrende Regine von drängenden einheimischen Automobilisten regelrecht die Serpentinen hochgejagt wird!
    Sie fährt aber weiterhin so professionell und sicher wie bisher, so dass ihr kein Lapsus passiert. Martin unterstützt sie dabei, indem er geflissentlich - gemäss Navi - die gefährlichsten Kurven vorhersagt :-)
    Später auf der Autobahn Richtung Flughafen und Santa Cruz nimmt der Verkehr stetig zu; noch schlimmer ist es allerdings auf der Gegenfahrbahn, wo wir einen sich über mehrere Kilometer hinziehenden Stau beobachten. Das müssen dann vorwiegend Personen aus dem Dienstleistungssektor sein, die sich zur Arbeit in die Hotelburgen an der Südostküste zwischen El Médano, Los Cristianos und Costa Adeje bewegen.
    Um 8 Uhr kommen wir - ebenfalls planmässig - auf dem Parkplatz beim Flughafen an, wo wir unseren Suzuki zurückgeben. Martin moniert die wesentlichen Mängel: zweimaliger Batteriewechsel am Schlüssel, Nachfüllen von Getriebeöl und Scheibenwischer in katastrophalem Zustand. Der Mann am Schalter bedauert freundlich und professionell und meint, wir hätten das Auto jederzeit tauschen können… Ob wir denn Rechnungen für Batterien und Öl hätten? Das haben wir natürlich nicht, weshalb er erneut „bedauert“, dass er dann leider nichts vergüten könne. Aber das Geld für die halbe Tankfüllung würde uns selbstverständlich auf Regines Kreditkarte zurück überwiesen… Mal schauen, ob das klappt :-)
    Da wir jetzt fast zwei Stunden zu früh am Flughafen sind, haben wir genug Zeit für unser „Frühstück“: Kaffee aus der Thermoskanne, dazu verschiedene Kekse aus unserem Vorrat.
    Eingecheckt war auch schnell und an der grosszügig gestalteten Security werden wir freundlich durchgewinkt. Am Gate B26 warten wir auf unseren Ryanair-Flieger, der laut Flugplan um 10:25 Uhr abheben sollte. Aber noch um 09:50 Uhr, fünf Minuten vor der offiziellen Schliessung des Gates, ist die Maschine noch nicht gelandet…
    Aber dann geht es plötzlich ganz zügig. Der Flieger wird geparkt, die Leute steigen aus und um 10:10 Uhr beginnt schon das Boarding. Als wir auf unseren getrennten „Gratis“-Plätzen sitzen, werden die Passagiere von einem Mitglied der Crew pausenlos ermahnt, schnell vorwärts zu machen, damit der Slot für den Start nicht verpasst wird. Ob das geklappt hat, wissen wir nicht, aber so gegen 10:40 Uhr heben wir endlich ab.
    Die Maschine ist gut besetzt, aber nicht ganz voll: Bei Regine in der Sitzreihe hätte es noch zwei freie Plätze, aber Martin darf nicht wechseln, weil die Crew das nicht möchte: Dies würde angeblich das Gleichgewicht des Fliegers stören. Aha!?
    Der vierstündige Flug selbst verläuft bei gutem Wetter ruhig und nur die Landung auf dem Provinzflughafen Memmingen, der etwas grossspurig als „München Süd“ bezeichnet wird, fällt etwas holprig aus.
    Dafür ist die Gepäckausgabe schnell erledigt und wir begeben uns bei zehn Grad und ganz leichtem Regen zu Regines Auto, das auf dem nahen „Airparks“ geduldig auf uns gewartet hat. Dieses springt auf Anhieb an und in einer guten Stunde sind wir zurück in Tettnang; müde, aber zufrieden und glücklich, dass wir es so schön hatten und alles gut geklappt hat.
    Die Wärme Teneriffas werden wir für unsere nächste Reise im Juni - ans Nordkap - speichern! :-))
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