• Arjeplog Nord- Lappland

    25 September, Sweden ⋅ ☁️ 9 °C

    7.05 Uhr ein wunderschöner Sonnenaufgang treibt uns aus dem Bett. Die Ruhe, das klare Licht, die gute Luft... ein perfekter Morgen.
    Die Bucht, in der unsere Unterkunft liegt, ist zum Glück windgeschützt und so plätschert das Seewasser sanft ans Ufer.
    Den schönen Tag wollen wir mit einer Tour in das Städtchen Arjeplog nutzen.
    Sie war im 17. Jahrhundert eine wichtige Zwischenstation für den Silbertransport. Dafür wurden die Sami zwangsverpflichtet und deren Rentiere mussten das Erz transportieren, bis zu 100 kg je Tier.
    Mit der Christianisierung 1640 unter Königin Kristina wurde die Kirche in Arjeplog errichtet. Uns hat das schlichte, aber helle und freundliche Ambiente gut gefallen.
    Die Kirche sowie die Stadt liegen am tiefsten See Schwedens, dem 221 m tiefen Hornavan.
    Ein paar Geschäfte, ein Coop und ICA Supermarkt sind für viele Einwohner die naheliegensten Einkaufsmöglichkeiten im weiten Umkreis. Der Coop hat eine große Auswahl und auch wir füllen unseren Proviantvorrat auf.
    Beim Asia Foodtruck kaufen wir uns Mittagessen und verlassen Arjeplog Richtung Nordwesten entlang des Uddjaur Sees.
    An einer kleinen Bucht legen wir einen Fotostopp ein. Hier gefällt es uns so gut, dass wir unsere Campingstühle aufstellen und unser Thai Essen verspeisen.
    20 km fahren wir noch weiter an vielen Seen entlang Richtung Nordwesten. In der Ferne sehen wir die ersten schneebedeckten Berge und immer wenn die tiefstehende Sonne durch die Wolken kommt, fangen die Birken an wie Fackeln an zu leuchten. Ein herrlicher Kontrast zu den fast schwarz wirkenden Kiefern! Ein Augen- und Sensorenschmaus. Wir halten immer wieder an, um diese Farbenpracht zu fotografieren. Aber dann wird es Zeit umzukehren, denn knappe 60 km ist unser Rückweg lang.
    Die letzten 25 km geht's auf einer Schotterstraße zurück zur Unterkunft, die wir wegen der vielen Schlaglöcher nur mit 50 kmh entlang fahren können. Das ist auch gut so, denn etliche kleine Herden Rentiere sehen wir im Gebüsch und weiter entfernt auf der Straße. Anhalten, Kamera raus und langsam ranpirschen ist angesagt. Fast wie in Afrika. Die Tiere sind recht entspannt und es gelingen ein paar ganz nette Aufnahmen.
    Somit haben wir heute tatsächlich mehr Rentiere als Menschen gesehen.
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