• Montenegro und die Bucht von Kotor

    April 12 in Montenegro ⋅ ⛅ 16 °C

    Montenegro – wir stehen in einer Schlange an der Grenze zu dem kleinen Land und müssen das erste Mal Pässe und Papiere vorzeigen. Montenegro gehört noch nicht zur EU, bezahlen können wir allerdings bereits mit dem Euro. Unser Übernachtungsort liegt 10 km vor Kotor. Die mittelalterliche Altstadt liegt, von bis zu 1894 Meter hohen Bergketten umrahmt, in einer tiefen Bucht. Ein Norwegenfeeling kommt bei uns auf. Kotor versetzt uns wieder in die Mittelmeer Region. Durch die geschützte Lage spielte sie eine bedeutende Rolle. Wir schlendern durch die engen Gassen, noch bevor die Gäste des großen Kreuzfahrtschiffs im Hafen den Ort erobern. Kotor wird auch als „Stadt der Katzen“ bezeichnet, weil Katzen seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil des Stadtbildes sind. Sie fanden aufgrund der Handelsgeschichte Kotors, insbesondere durch Seefahrer, ihren Weg in die Stadt. Katzen wurden geschätzt, weil sie halfen, die Rattenplagen in Schach zu halten. An Norwegen erinnert uns wieder die spektakuläre Serpentinenstraße - die historische Straße von Kotor - den Berg hinauf zum westlichen Eingang des Lovcen-Nationalparks. Es geht in atemberaubenden, engen Haarnadelkurven auf rund 1.500 Höhenmeter. Von hier oben gibt es einen grandiosen Panorama-Blick auf die Bucht von Kotor. Hinab geht es auf der anderen Seite in nicht mehr ganz so steilen Kehren an die Küste. Budva ist der Kontrast. Hochhäuser und eine Baustelle nach der anderen. Montenegro hat wohl viel vor. Wir flüchten und werfen noch einen schnellen Blick auf den einzigen idyllischen Fleck – Sveti Stefan. Dank seiner spektakulären Architektur und Lage, ist unser nächstes Ziel das Ostrog Kloster der serbisch-orthodoxen Kirche. Es ist für die Montenegros ein Symbol des Glaubens, ein Ort, an dem Wunder geschehen und wo diejenigen, die krank sind geheilt werden. Nur so können wir uns erklären, warum zahlreiche Menschen für maximal 3 Nächte ihr Lager vor dem Kloster aufschlagen. Alle anderen Besucher decken sich im Devotionalen-Laden mit Kerzen und Heiligenbilder ein. Wir stehen geduldig in einer Schlange, um zusammen in das Klosterinnere zu gelangen. Drinnen segnet ein Mönch die Gläubigen. Zurück in der Bucht von Kotor werfen wir noch einen Blick auf das Kloster Sankt Georg und die Church of Our Lady of Škrpjela.Read more