• Sansibar – Erholung mit Kontrasten

    10 lipca, Tanzania ⋅ ⛅ 28 °C

    Pole, Pole - nach 14 Tage und vielen unglaublichen Eindrücken verabschieden wir uns von Joana und verlassen das Festland von Tansania. Von Arusha fliegen wir in etwas mehr als einer Stunde nach Sansibar. Für die nächsten 5 Nächte ist eine kleine Unterkunft an der Ostküste in der Nähe des Ortes Jambiani unsere Herberge. Nun können wir unsere T-Shirts, kurzen Hosen und Badesachen aus dem Koffer holen. Türkisfarbenes Meer - perfekter weißer Strand - die Szene könnte genauso einem Reisekatalog entspringen. Allerdings sieht nicht alles auf der Insel so perfekt aus. Das merken wir auf dem Weg zur Siso Spice Farm. Einfache Hütten, ab und zu eine Bauruine und klapprige Fahrzeuge bilden den Kontrast. Auf der Farm empfängt uns Haschi im perfekten Deutsch. Er ist sichtlich Bayern München Fan. Beim Durchstreifen des Gartens erklärt er uns versiert die einzelnen Pflanzen und Gewürze. Er weiß genau, welche Gewürze wir für unsere Weihnachtsbäckerei brauchen. Wir bekommen ein aus Blättern geflochtenes Körbchen, in das wir alle gereichten Proben sammeln können. Dazu kommen nach und nach ein Blumenarmband und ein Krönchen für uns Frauen, Krawatte und Krone für Harald. Zum Schluss verlassen wir den Garten gut behangen. Das türkisfarbene Wasser ist warm und verlockend. Etwas nördlich können wir in der „blauen Lagune“ schnorcheln und sehen erstaunlich viele Korallenfische. Nicht weit entfernt tummeln sich zudem viele, relativ große Seesterne. Ein Erlebnis, das uns wehmütige an vergangene Tauchzeiten erinnert.
    Unsere letzte Nacht verbringen wir in Stonetown, der Altstadt von Sansibar-City. Enge Gassen vermitteln uns erst einmal den Eindruck eines undurchdringlichen Labyrinths. Aber die Altstadt ist klein, so dass man irgendwann am Meer oder an der großen Benjamin Mkapa Road landet, die die Altstadt von der neuen Stadt trennt. Bemerkenswert ist, dass Sansibar unter der Herrschaft des Sultans von Oman ein Zentrum des grausamen ostafrikanischen Sklavenhandels war. Die alte anglikanische Kathedrale Christ Church spielte dabei eine nicht unbedeutende Rolle. Heute ist Stonetown ein Schmelztiegel der Kulturen. Arabischer, indischer und europäischer Einflüsse sind in den chaotischen Gassen überall zu spüren. Eine Berühmtheit hat Stonetown hervorgebracht. Es ist die Geburtsstadt von Freddy Mercury. Ein kleines Museum erzählt von seinem bewegten Leben. Mit dem Besuch von Stonetown geht unsere Reise leider zu Ende. Die vielen unterschiedlichen und großartigen Eindrücke dieses afrikanischen Landes werden bestimmt noch eine ganze Weile bei uns nachwirken. Hakuna Matata
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