Tansania und Sansibar

juin - juillet 2025
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  • Mit dem Ballon über die Serengeti

    3 juillet, Tanzanie ⋅ ⛅ 26 °C

    Es ist 4:30 Uhr und stockdunkel als wir abgeholt werden. Der Fahrer kennt den Weg. Am Horizont können wir schon das erste Licht des Tages erkennen, als wir nach 1 ½ Stunden am Treffpunkt ankommen. Zwei riesige Ballons mit ihren großen Körben liegen bereits am Boden. Die heiße Tasse Kaffee/ Tee, die uns gereicht wird tut gut, denn es ist noch kühl. Ein Mitarbeiter legt uns einen Gurt an. Wofür dieser Gurt gut ist, merken wir als wir in den Korb des Ballons „reinkriechen“. Der Korb liegt auf der langen Seite. Er ist in 5 Bereiche unterteilt: zwei abgetrennte Bereiche links und zwei auf der rechten Seite, in der Mitte der für den Kapitän des Ballons. Wir vier versuchen uns so elegant wie möglich in das „obere Fach“ zu schwingen und liegen damit wie in einem Fahrgestell auf einem Jahrmarkt. Der Karabinerhaken unseres Gurts wird mit dem Karabiner im Korb befestigt. Als alle Passagiere sich in ihrer waagerechten Position befinden und der Ballon mit Luft gefüllt ist, entfacht der Kapitän den Brenner für die Gasflamme. Nun gerät der Korb in Bewegung und wir gelangen endlich in die Senkrechte Position. Sanft geht es in die Höhe. Wir schweben bald lautlos über die wunderschöne Landschaft der Serengeti. Die Sonne geht am Horizont auf und taucht alles in ein warmes Licht. Unter uns Giraffen, Zebras, Antilopen und Gnus. Nach einer Stunde ist leider alles vorbei und meine Befürchtungen zu dieser Fahrt wie weggeblasen. Sanft landet der Ballon, der Korb legt sich dabei wieder auf die Seite. Heil krabbeln heraus. Das Begleitfahrzeug ist schnell vor Ort und die Gläser für den Champagner stehen bereit, als der Kapitän den Korken knallen lässt. Die Begleitmannschaft singt den Willkommensgruß „Jambo Bwana“ und bewegt sich dabei im Rhythmus des Liedes. Wir sind glücklich und stoßen auf das schöne Erlebnis an. Nach einem opulenten Frühstück irgendwo in der Serengeti bekommen wir vom Piloten unser „Flight Cerfificate“ ausgehändigt.En savoir plus

  • Serengeti darf nicht sterben

    2 juillet, Tanzanie ⋅ ☁️ 26 °C

    Tiere, Tiere, Tiere….unzählige Knus, Zebras und Antilopen ziehen an uns vorbei. Die große Wanderung der Tiere Richtung Mara Fluss ist in vollem Gang. Der Strom der Tiere scheint kein Ende zu nehmen. Der Anblick ist gewaltig. Ein Stück weiter räkeln sich Löwen in der Sonne und ein junger Leopard beäugt neugierig seine Umwelt, bevor er seinen Baum verlässt. Die Flusspferde liegen dicht an dicht in stinkenden Tümpeln und geben ab und zu ein Grunzen von sich. Wo Flusspferde sind, sind Krokodile nicht weit, sagt Joana. Durch die Ausscheidungen der Flusspferde werden Fische angelockt. Auf die Fische haben es dann wiederum die Krokodile abgesehen. Da sich die Ausscheidungen der vielen Flusspferde nur auf eine kleine Tümpel-Fläche ergießen, stinkt es gewaltig. Bevor wir die Flusspferde sehen, riechen wir sie. Hier im Norden-Osten sind wir auf unserem morgendlichen Gamedrive fast allein. Das ändert sich gewaltig, als wir gegen Mittag bei Seronera ankommen. Hier befindet sich das Zentrum des Parks. Der kleine Flughafen wird für Flugsafaris genutzt und ein Informationszentrum gibt Einblick in die Entstehungs-Geschichte und die Tierwelt des Serengeti NP. Grund für die Entstehung des Serengeti war der dramatische Rückgang der Wildtiere. Großwildjäger hatten die Wildtierbestände massiv reduziert. Bereits 1929 richtete man in der Serengeti ein Wildreservat ein, um die Löwen zu schützen, die zuvor als Schädlinge angesehen wurden. 1951 gründete die britische Mandatsverwaltung von Tanganyika den Nationalpark Serengeti, der damals noch den Ngorongoro-Krater einschloss. Später wurde er abgetrennt und als Wildschutzgebiet erklärt. Im Zuge all` dieser Geschehnisse wurden die Massai mit ihren großen Herden umgesiedelt. Beides passte wohl nicht mehr zusammen. Zwei Deutsche waren an der Entstehung des Parks in den 1950er Jahren beteiligt. Es waren Bernhard Grzimek und sein Sohn Michael. Es entstanden der preisgekrönte Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“ und „Kein Platz für wilde Tiere“.En savoir plus

  • Serengeti – auf dem Weg

    1 juillet, Tanzanie ⋅ ⛅ 20 °C

    „Wer hat sich denn das bloß ausgedacht?“ Es ist 17 Uhr als wir auf die unscheinbaren, grünen Zelte des Kimbilio Serengeti Camp im nordöstlichen Teil des Serengeti Nationalparks, in den Lobo Hills zusteuern. Der Himmel ist grau, es nieselt leicht und es sind keine 20 Grad. Das hatten wir uns – hier in Afrika – nicht vorgestellt. Birgits sonst so mitreißendes Lachen verstummt und ihre Mundwinkel bewegen sich nach unten. „Möchten Sie eine warme Dusche?“ fragt der freundliche Angestellte. Wir nicken. Beim Betreten des Zeltes stellen wir fest – es ist eigentlich alles da, was wir brauchen. Ein Badezimmer mit Toilette und Dusche, Beleuchtung und ein großes Bett. Für die Dusche wird außerhalb des Zeltes ein Behälter mit warmem Wasser gefüllt. 20 l für 2 Personen sollten reichen, aber sofortiges Duschen wird angeraten, das Wasser kühlt schnell ab. In der Nacht wird es sehr frisch. Wir ziehen deshalb noch ein paar Lagen extra an. Auf dem Weg in den Serengeti Nationalpark zu dieser Unterkunft fuhren wir noch eine Weile auf einer Schotterpiste am Natronsee entlanggefahren. Für eine letzten Blick auf den See machten wir einen Stopp auf einer Anhöhe – nur kurz. Ehe wir uns versahen, drängelten sich gut 30 Kindern und Frauen um uns herum, wollten selbstgemachten Schmuck verkaufen und Joana eine Frau offerieren. Joana drängelt daraufhin sehr energisch auf die Weiterfahrt. Wir sitzen schneller als gedacht wieder Safari-Jeep und rumpeln zügig davon. Am Serengeti Eingang Karibu Kleins Gate sind wir die einzigen Besucher.En savoir plus

  • Lake Natron – auf anderen Wegen

    30 juin, Tanzanie ⋅ ☀️ 19 °C

    Ab heute bewegen wir uns abseits der üblichen Routen. Wir fahren zum Lake Natron. Der Weg dorthin ist ziemlich ruppig – eine kostenlose Massage ist wieder drin. Die Landschaften, wird karger und ist mit Felsen übersäten. Bald gerät der heilige Berg der Massai, der Ol Doinyo, in unser Blickfeld. Wir sind tief im Land der Massai. Große Rinderherden kreuzen unseren Weg, die von den Männern vorangetrieben werden. Unsere Unterkunft ist die Maasai Giraffe Eco Lodge. Die Lodge ist eng mit der Massai -Gemeinschaft verbunden und unterstützt lokale Bildungs- und Gesundheitsprojekte. Der berühmte afrikanische Stamm lebt hier immer noch nach den Prinzipien der Natur. Wir dürfen eine Massai Familie besuchen. Der Massai Salome lebt mit seiner Frau und seinen 5 Kindern in einer bescheidenen, kleinen Hütte. Im Moment hat er seine Tiere seinem Nachbarn überlassen, dafür sind dessen Kinder und einige andere Frauen bei ihm. Sein rundes Haus besteht aus einem Konstrukt aus dicken, gebogenen Zweigen, dazwischen getrockneter Kuhdung. Das Dach ist mit getrocknetem Gras gedeckt. Für den Bau der Häuser sind die Frauen zuständig, wie für vieles andere mehr. Die Männer kümmern sich um die Tiere. Beim Eintreten durch die kleine Wellblechtür stehen wir erst einmal im Dunkeln, denn es gibt kein Fenster. Nur ein Feuer erleuchtet den Raum. Die große Tochter bereitet gerade über dem Feuer einen Maisbrei zu. Bei den Massai gibt es nur zwei Mahlzeiten am Tag, morgens und abends. Ihre Ernährung beschränkt sich auf eben diesen Maisbrei, dem Fleisch und Blut ihrer Tiere und einem Käse, der aus der Milch der Tiere gewonnen wird. Die Toilette findet im freien statt und Krankheiten werden mit eigenen Naturheilmitteln bekämpft. Wenn es ernster wird, müssen sie ins Krankenhaus ins über 100 km entfernte Arusha. Für den Schulbesuch laufen die Kinder täglich 10 km und um ans Wasser zu gelangen, müssen die Frauen ebenfalls etliche km zurücklegen. Ein konstanter Wind weht über das trockene Grasland. Ein anderes Bild zeigt sich am natürlichen Pool am Natronsee. Der Pool wird aus einer Quelle der Berge gespeist. Das Wasser ist warm. Als wir unsere Füße hineinhalten, bekommen wir ein kostenloses Peeling von kleinen Fischen, die in dem Pool leben. Von diesem Platz haben wir schon einmal einen fantastischen Blick auf den See. Der Natronsee ist eine berühmte Brutstätte für Flamingos. Aufgrund seiner hohen Temperatur und seines alkalischen Gehalts empfinden die meisten Tiere diesen Ort als ziemlich unwirtlich, nur die Flamingos nicht. In der Trockenzeit von August bis Oktober verleihen zudem die vielen salzliebenden Mikroorganismen eine wunderschöne rosa rote Farbe, erzählt uns Salome als wir am Abend mit ihm über die salzverkrustete Ebene am See zu den Flamingos gehen.En savoir plus

  • Manyara NP + Mto Wa Mbu

    28 juin, Tanzanie ⋅ ☁️ 17 °C

    Ernest Hemmingway war begeistert von der bezaubernden Landschaft und Robert Redford flog mit Meryl Streep in dem Film „Jenseits von Afrika“ mit seinem Flugzeug durch einen Flamingoschwarm. Wir sind am Lake Manyara und befinden uns damit nicht nur in einem Nationalpark, sondern auch in einem Teil des großen, afrikanischen Grabenbruchs. Die Größe des leicht alkalischen Sees variiert, je nach Jahreszeit, dehnt sich aber schon seit Jahren weiter aus, so dass einige Bäume am Uferrand im Wasser stehen und abgestorben sind. Grasland, Sümpfe am Seeufer und dichter Regenwald wechseln sich ab. Hunderten von Affen und einer großen Anzahl von Vögeln tummeln sich im Park, ebenso die Baumlöwen. Der Lake Manyara ist einer der wenigen Orte, an denen sich diese ungewöhnlichen Löwen aufhalten. Sie verweilen gern in den Ästen der Akazienbäume, um den lästigen Tsetsefliegen zu entkommen und sich eine kühle Brise zu genehmigen. Wir sehen sie leider nicht. Eigentlich kein Wunder, denn das mit der kühlen Brise ist nicht erforderlich. Wir befinden uns immer noch auf über 1.000 Höhenmeter und das Thermometer zeigt bei dem bedeckten Himmel gerade mal 20 Grad an. Am Nordufer des Sees befindet die Stadt Mto Wa Mbu. Wir brauchen Abwechslung und beschließen den Ort zu besuchen. Mto Wa Mbu ist reich an Grundwasser, so dass in der Umgebung nicht nur Bananen, sondern auch Reis und viele andere Nahrungsmittel angebaut werden können. Über 140 Stämme leben hier friedlich zusammen. Die Atmosphäre auf dem Markt, mit seinem üppigen Angebot, ist deshalb sehr entspannt.En savoir plus

  • Tarangire NP, Sonne und ganz viele Tiere

    27 juin, Tanzanie ⋅ ☀️ 27 °C

    Auf dem Weg zum Tarangire Nationalpark erblicken wir das erste Mal die afrikanische Sonne. Als wir gegen Mittag am Eingang des Nationalparks ankommen sind wir nicht die Einzigen, ganz im Gegenteil. Ungezählte Safari-Jeeps mit vielen Gästen bevölkern den großen Parkplatz davor. Alle Besucher müssen von den Guides an diesem Eingang angemeldet werden. Joana erklärt den großen Andrang und beruhigt: „Die Hochsaison beginnt allmählich. Aber macht euch keine Sorgen, der Park ist groß genug für alle. Das verläuft sich“. Kaum vorstellbar, aber er hat ein wenig Recht. Im Park angekommen, verteilen sich die Jeeps. Tansania lebt vom Safari-Tourismus. Zu sehen gibt es wahrlich genug. Große Herden Zebras und Gnus ziehen an uns vorbei. Elefanten vergnügen sich im Tarangire River und Giraffen strecken sich nach den Blättern, hoch in den Bäumen. Impalas, Klippspringer, Aasgeier, Strauße und ungezählte Vogelarten – die Dichte und Vielfalt der Tierwelt ist grandios. Die Baum-Savanne mit ihrer großen Anzahl an riesigen Affenbrotbäumen, die schon hunderte Jahre alt sind, den Schirmakazien und dem Grasland vermitteln uns nun das typische Afrikanische Landschaftsbild. Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte befindet sich an der Grenze des Parks. Von hier haben wir am Abend einen weiten Blick auf die fantastische Landschaft. Weil wir so nah am Park sind, übernachten wir faktisch im „Zoo“. Zäune sind nicht vorhanden und die Tiere kennen verständlicherweise keine Parkgrenze. Jederzeit könnte auf dem Lodge-Gelände ein Elefant oder Löwe unseren Weg kreuzen. Für den Fall der Fälle werden wir, sobald es dunkel wird, von unserer Hütte bis zum Restaurant von zwei Massai begleitet. Sicher ist sicher! Als wir mit dem Essen fast fertig sind, hören wir Gesänge, Stimmen, die immer näher kommen. Und dann sehen wir sie – die Massai, der Koch, das Servicepersonal, die Kofferträger und den Manger der Lodge. Alle wippen im Gleichklang der Musik, umrunden mit ihrem Singsang unsere Tische und landen irgendwann bei einem kleinen Jungen. Der hat scheinbar Geburtstag und bekommt leuchtende Augen, als der Kuchen mit der Kerze vor ihm steht. Damit nicht genug, die Gruppe macht mit dem Adumu, dem bekannten Massai-Springtanz, weiter. Dabei übertrumpfen sich gegenseitig.En savoir plus

  • Arusha Nationalpark + kühles Wetter

    25 juin, Tanzanie ⋅ ⛅ 18 °C

    Das feuchte und kühle Wetter ohne Sonne bleibt uns treu, als wir uns am Morgen auf Pirschfahrt in den Arusha Nationalpark begeben. Ab heute sind wir für die nächsten 14 Tage mit Joana – unserem Fahrer-Guide unterwegs. Er ist dick angezogen und würde am liebsten seine Kapuze über den Kopf ziehen, so kalt ist es. Der Park empfängt uns auf gute 1.600 Höhenmeter mit üppigem Grün und gleicht eher einer Norddeutschen Landschaft, als dem tropischen Tansania. Und doch - da sind sie. Zebras stehen im satten Grün, Gnus in Matschlöcher und Paviane springen von Baum zu Baum, bevor sich als Gruppe sammeln und sich auf und davon machen. Ein Kronenkranich stolziert über die kleine Grasebene, während sich Warzenschweine durch die Landschaft schnüffeln, dann aber schnell mit erhobenem Schwanz die Flucht ergreifen. Zwischen dem Mount Meru und dem Ngurdoto-Krater befindet sich das Gebiet der Momella-Seen. Die Berghänge werden von tropischem Regenwald, Wolken- und Nebelwald geprägt. Im Park kommen wir an einer Legende vorbei. Aus der Ferne sehen wir die Lodge aus dem berühmten Film „Hatari“ mit John Wayne, Elsa Martinelli und Hardy Krüger. Viele der Szenen wurden hier gedreht. Wilde Jeepfahrten zu wilden Tieren: Die Hollywood-Komödie "Hatari" schürte vor über 60 Jahren die Sehnsucht nach Afrika. Ein Großteil der Aufnahmen für den Hollywood-Film, der im Sommer 1962 in die Kinos kam und Tausende begeisterte, wurde hier im Momella-Gebiet am Rande des Arusha-Nationalparks gedreht. Kaum waren die Dreharbeiten beendet, kaufte Hardy Krüger zusammen mit seinem Partner Jim Mallory das Anwesen und erfüllte sich den lang gehegten Traum einer Farm in Afrika. Am Nachmittag sind wir wieder in der Unterkunft und erfreuen uns an der Wärme am entfachten Kamin. Im tropischen Tansania haben wir nämlich am Tag keine 20 Grad erreicht. In unserer Unterkunft werden die Handtücher nach dem Duschen über Nacht denn auch nicht mehr trocken.En savoir plus

  • Kuringe-Wasserfall, das erstes Abenteuer

    23 juin, Tanzanie ⋅ 🌫 13 °C

    Auf unserer Abenteuerreise Tansania begleiten uns unsere Freundinnen Birgit und Claudia. So starten wir am Morgen zu viert Richtung Dorf Materuni am Fuße des Kilimandscharo. Das Dorf selber ist gar nicht so weit von unserer Unterkunft bei Moshi entfernt, die Zeit, um dort hin zu kommen aber erstaunlich lang. Die unbefestigte Straße wird bald sehr holprig. Tiefe Löcher und eine schlammige Wegstrecke lassen uns im Wagen hin und herschaukeln. Die erste „afrikanische Massage“ wird uns zu teil. Gut durchgerüttelt kommen wir in Materuni auf 2000 Meter über dem Meeresspiegel an. Unser örtlicher Guide Hashim erwartet uns schon, genauso wie tief hängende Wolken, die sich in den umliegenden Bergen verfangen haben. In der Nacht hatte es geregnet. Die Natur zeigt sich in einem üppigen Grün. Das Dorf bietet eigentlich einen atemberaubenden Blick auf Moshi und dem Kilimandscharo – wenn die Wolken nicht wären! Eine Kilimandscharo – Besteigung ist nicht geplant, sondern nur ein leichter 40-minütiger wunderschöner Spaziergang zu dem beeindruckenden 70-Meter Kuringe Wasserfall. Tausende Liter kristallklares Wasser aus den Kilimandscharo Gletschern fallen hier mit einer gewaltigen Kraft hinunter. Schon die ersten Schritte lassen allerdings erahnen, dass das Ganze kein Spaziergang wird. Der Weg ist schlammig und glitschig, es geht bergab oder bergauf. Nichts für Harald - er bleibt lieber im Dorf - ein Treffpunkt mit ihm und unserem Fahrer wird vereinbart. Für uns drei geht es nach kurzer Wegstrecke mit einen Geh-Stock weiter, den wir gleich danach auch dringend brauchen. Der schmale, rutschige und abschüssige Weg fordert unsere ganze Konzentration. Hashim ermutigt uns mit der Aussage – der Rest des Weges wird besser. Tropischer Regenwald und immer wieder herrliche Ausblicke wechseln sich mit Plantagen voller Kaffee, Bananen und Avocados ab. Wir kommen an kleinen Ansiedlungen vorbei, die sich an die Hänge schmiegen. Leichtfüßig überholen uns die hier lebenden Menschen in Flip Flops oder Lackschuhe (es ist Sonntag - ein Kirchbesuch ist Pflicht) und begrüßen uns mit einem fröhlichen „Jambo“. Wir dagegen sind selbstverständlich mit guten Wanderschuhen mit entsprechend wichtigen Profil ausgestattet. Das Profil unserer Schuhe ist bald mit der roten schlammigen Erde gut gefüllt. Andere „Spaziergänger“ haben die rote Erde bereits an anderen Stellen, wie Po und Knie. Deutliche Spuren einer Rutschpartie werden sichtbar. Bisher halten wir uns tapfer auf den Beinen, bis ich hinter mir einen Aufschrei von Claudia höre. Nun hat auch sie am Knie und den Händen mit der Erde Kontakt aufgenommen, ist aber weich gefallen. Wir stapfen weiter. Die 40 Minuten sind deutlich überschritten, als wir das Rauschen des Wasserfalls hören und die Wegstrecke noch schlechter wird. Für mich ist hier Schluss, für Birgit und Claudia auch. Nach fast 3 Stunden kommen wir auf einer Kaffeeplantage an - unserem Treffpunkt mit Harald. Auch er hat einen unfreiwilligen rutschigen Weg hinter sich, unterstützt von den Guides Pizza und Gabriel, sowie zwei Gehstöcken. Jetzt genießen wir den weniger anstrenden Teil des Tages. Die Männer des Chagga-Stammes erklären uns sehr anschaulich, wie sie ihren Arabica Kaffee ernten, rösten und malen - immer begleitet von ihren wunderbaren Gesängen. Nach einer Kaffeeprobe und einem lecken Lunch fahren wir erschöpft, aber gut gelaunt zu unserer nächsten Unterkunft in der Nähe des Arusha Nationalparks. Ein traditionelles Bananen-Bier müssen wir aber noch probieren. Dazu halten wir an einer speziellen Bar. Sie produzieren das Bananen-Bier selber. Es muss frisch getrunken werden und besteht aus Bananen, Hirse und Wasser. Es ist nicht nur ein Getränk, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Chagga Kultur. In der Bar genießen gerade 4 trinkfreudige Frauen das spezielle Gebräu. Wir vier sind uns einig – das Bier wird nicht unser Vorzugsgetränk, das Kilimandscharo Bier dagegen schon.En savoir plus

  • Ankunft Kilimanjaro

    21 juin, Tanzanie ⋅ ☁️ 19 °C

    Die machen es aber wirklich spannend. Ein Tag vor unserer Abreise trudeln die Visa für Tansania bei uns ein. Die deutsche Bundesbahn lässt sich auch nicht foppen. Eine Störung am Stellwerk bei Fulda sorgt dafür, dass wir unfreiwillig am Tag unserer Abreise mit der Bahn zum Flughafen in Frankfurt einen Abstecher über Aschaffenburg in Bayern machen müssen, bevor wir 1 ½ Stunden später ankommen – noch zeitig! Äthiopien Airlines liefert uns dann am nächsten Morgen, pünktlich auf dem kleinen Flughafen am Fuße des größten Berges Afrikas ab. Der 5.895 m hohe Kilimanjaro selber zeigt sich bedeckt. Nur eine etwas gepuderte Spitze ragt aus dem Wolkenkranz heraus. Das Wetter ist mit 24 Grad nicht ganz so warm wie im 30 Grad heißen Deutschland, lässt sich also bestens aushalten. Am Abend werden wir von sehr festlich gekleidetem Tansanier im Garten unserer Lodge aufmerksam. Sie nutzen die schöne Anlage als Kulisse für ihre Hochzeitsfotos. Nach kurzem Kontakt und gegenseitige Sympathiebekundungen werden wir spontan zu Hochzeitsfeier im Nachbarort eingeladen. Schweren Herzens sagen wir ab, denn wir fallen todmüde ins Bett.En savoir plus