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  • Day 12

    Anreise 6.9.2017

    September 6, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

    Mittwoch morgen. 03.00 Uhr in der Nacht. Mein Wecker klingelt. Laut. Sehr laut. Allerdings stehe ich da schon unter der Dusche :) Ich werde nach meiner Rückkehr sicher erfahren, wie begeistert meine Nachbarn von der Weckfunktion meines Handys sind.

    Mein Rucksack stand abmarschbereit im Flur, nachdem ich es auch war, haben wir uns gemeinsam auf den Weg zum Bus gemacht. Der erschien auch pünktlich um 4.04, und da konnte ich es richtig geniessen, dass Ryanair nun auch von Frankfurt aus direkt startet. Keine Nacht, die man sich zuvor um die Ohren schlagen muss, um bloss rechtzeitig morgens um 6 in Hahn zu sein. So ist's recht.

    Am Flughafen war gut Betrieb, allerdings nur vor den Ryanair-Schaltern. Bin wohl nicht der einzige, der seinen Start mit dem Start von Ryanair am Frankfurter Flughafen zusammenlegte. Obwohl ich 2 Stunden vor Abflug da war, bat mich der Scherge vom Check-In doch direkt weiter zur Sicherheitskontrolle zu traben. Dort sei schon einiges los. Und dort WAR auch einiges los. Ging aber trotzdem flott, also Kompliment an Ryanair: guter Einstand am Rhein-Main-Flughafen.

    Das Bild trübte sich auch nicht während des Fluges, es ging sanft über die Wolken und der Pilot kannte wohl den Weg. Alleine, dass die Flugzeit zu 80% zu einer Verkaufsveranstaltung geriet, war vielleicht suboptimal. Nachdem ich aber der bemühten Stewardess auf ihre erste Frage, ob es denn auch etwas für mich sein dürfte, ein halblautes "Nein, Danke" entgegenknurrte, beschloss sie wohl, ihr Glück bei mir kein zweites Mal zu versuchen. Prima.

    Fast pünktlich landeten wir in Porto, und es dauerte nicht lange, schon stand ich gestiefelt und gespornt mit meinem Rucksack auf dem Rücken vor dem Terminal. 25 Grad und ein azurblauer Himmel ließen meine Stimmung nicht wirklich schlechter werden. Ein Blick auf die Route in meinem Handy und schon ging es los. Niedliche 10 km standen auf dem Programm, vom Flughafen direkt zum Camping Lavra im Norden Portos. Genau die richtige Streckenlänge, um bischen in Wallung zu kommen und erste Pilgergefühle zu geniessen. Es ging am Flughafen vorbei in Richtung Norden, dann unter (!) der Start- und Landebahn hindurch durch kleine Vororte Portos.

    Nach etwa 2 Stunden kam ich an; da ich für Pilgerverhältnisse dort ungewöhnlich früh aufschlug (11 Uhr) musste ich noch 1 Stunde warten, bis ich mir den Schlüssel für meine Bude krallen konnte. Ich residiere hier fürstlich, so etwas kann ich für die kommenden Tage knicken: die Butze hat Strom, Kühlschrank, Klima und ein fettes Bett. Außerdem muss ich die Hütte mit niemandem teilen. Ich will nicht maulen. Hier im Supermarkt eben noch bischen Vorräte für heute und morgen eingekauft, soweit ist erst mal alles im Grünen Bereich und ich werde jetzt etwas für meinen Teint tun ^^
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