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  • Day 16

    Tag der Kinder

    April 23 in Turkey ⋅ ☁️ 19 °C

    Noch mehr beflaggte Gebäude und Autos begegneten uns gestern auf dem Weg in die Altstadt. Neben uns auf der Fähre sass eine türkische Nonna mit ihrer 5 jährigen Enkelin. Die gut Englisch sprechende Frau erklärte uns, dass der 23. April der Tag der Kinder sei. Ein nationaler Feiertag. Mustafa Kemal Atatürk, der Begründer der modernen Republik Türkei und gleichzeitig der erste Staatspräsident, widmete diesen Tag allen Kindern dieser Welt. Zugleich wird die Gründung der grossen Nationalversammlung (TBMM) also das türkische Parlament gefeiert. Es ist das grösste Kinderfest in seiner Art. Alle Kinder, gleich welcher Nationalität, ungeachtet der Kultur, Ethnie und Religion, sollen an diesem Tag zusammenkommen und miteinander feiern. Die Zielsetzung der Veranstaltungen ist es, Kinderrechte international zu fördern und ein friedvolles Zusammenleben zu erreichen; das Fest soll zur Brüderlichkeit, Liebe und Freundschaft zwischen den Kindern beitragen. Wäre schön, wenn diese Zielsetzung auf die gesamte Menschheit übertragen würde...
    Mit der Tramlinie T1 fuhren wir direkt ins Gebiet, wo sich all die grossen Sehenswürdigkeiten von Istanbul wie Perlen auf einer Kette präsentieren.
    Zielstrebig liefen wir in Richtung Topkapı-Palast. Etwas unsicher wegen der wenigen Leute fragten wir einen Wachmann, wo wir Tickets bekommen. Leider sei jeweils Dienstags der Palast geschlossen. Schade, aber es gibt ja noch mehr geschichtsträchtige Hotspots. Die Warteschlange vor den Ticketschaltern für die Hagia Sophia Moschee war immens. Zwei Stunden anstehen wollten wir nicht. Vielleicht war ja die Blaue Moschee etwas weniger besucht...die Hoffnung stirbt zuletzt. Schlussendlich bewunderten wir diese beeindruckende Moschee von aussen, da sie nur fürs Gebet geöffnet war.
    Anstelle von Kultur, entschieden wir uns für Gastronomie, Wellness und Basar.
    Nach einem feinen Mittagessen gings weiter zu einem Coiffeursalon. Haare schneiden für Peter, waschen und Brushing für mich. Für türkische Verhältnisse braucht es etwas mehr. Der ganze Kopf inklusive Gesicht wurde aufs Optimum aufgebretzelt, unser Portemonnaie geschrupft. 😉
    Den Rückweg wählten wir über den Bücherbasar und der Universität vorbei. Schon bald begann der Berufsverkehr sich durch die schmalen Strassen und Gassen zu bahnen. Zum Glück haben wir unser Wohnmobil auf der anderen Seite des Bosporus.
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