Die Natur holt sich ihren Platz zurück
September 13, 2024 in Kyrgyzstan ⋅ ☁️ 13 °C
Während die einen ihre Wohnmobile reinigten oder flickten, die anderen hoch zu einer Schlucht fuhren, zogen Peter und ich die Turnschuhe an und machten uns auf den Weg nach Tamga. Dieses kleine Städtchen mit seinem berühmten "Tamga Militär Sanatorium" liegt oberhalb des Südufers des Issyk-Kul-See. Die Gästeunterkünfte, Restaurants, Beachbars, und Wassersportanbieter schienen bereits in tiefem Winter-, das Sanatorium und der Park im Dornröschenschlaf zu stecken. Anstelle von Kurgästen tummelten sich Kühe und Rinder im Park herum, hinzu gesellten sich Eichhörnchen. Die Natur scheint sich ihren Platz wieder zurück zu holen. Ein paar Ausnahmen gibt es dennoch: Auf diesem riesigen Gelände stehen neben dem Dorfeingang eine moderne Sporthalle und ziemlich einfach renovierte Gästeunterkünfte. Diese Gebäude wurden im vergangenen Jahr mit neuen Fenstern, Böden und Dächern innerhalb von zwei Monaten saniert. Alles vom Staat finanziert, da die Anlage militärisch ist. Es werden hier sportliche Höhentrainings angeboten.
In Tamga selber hatte ich den Eindruck, dass die Zeit seit der Auflösung der Sowjetunion stehen geblieben ist. Alles sah zurück geblieben und im " shabby chic look" aus. Die Sonne heizte richtig ein. Durst meldete sich in meiner ausgetrockneten Kehle und zerrte an meinen Kräften, das einzig geöffnete Gasthaus liessen wir lieber aus...in einem kleinen Tante Emma Laden kamen wir zu Wasser, Brot und Trauben. Den Picnic nahmen wir am Strassenrand ein. Damit wir nicht den selben Weg für den Rückweg hatten, liess sich Peter von einer App leiten. An schönen, romantischen Obstgärten mit schwer beladenen Ästen voller reifer Äpfeln vorbei, gings schnell mal den Hang hinunter. Aus den lieblichen, verträumten Gärten knurrte und bellte es. Ich hoffte, dass die Gartenzäune keine Schlupflöcher für die bellenden Wächter hatten. Als endlich das Gekläffe nachliess, realisierten wir, dass der Weg nicht mehr weiter ging.... Das Gekläffe begann von neuem und der Rückweg führte uns über bekanntes Territorium bis ans Ufer des Issyk-Kul-See. Nach gut 10 Kilometern Spaziergang kehrten wir ziemlich geschafft zurück zu unserem Stellplatz.
Für den heutigen Abend hatte Irina einen Filmabend über ihr Land Kirgistan vorbereitet.
Gerd pokerte gegen den Wettergott und errichtete eine Feuerstelle, trotz Regenwarnung. Ob wir nach der Filmdoku noch ums Lagerfeuer sassen, werde ich morgen verraten.Read more





















Traveler
Herzig ihr Zwei👍🥂🥳liebi Grüssli
Traveler😊 Öich ou liebi Grüess.🙋♀️🙋♂️
Traveler
so zfride ❤️
Traveler🥰