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  • Day 22

    "Die noch! Okay?!" (Bagan #2)

    December 7, 2016 in Myanmar ⋅ ⛅ 22 °C

    "Ist Bagan wirklich so schön wie auf den Fotos?"
    Auf diese Frage muss man klar mit "nein" antworten und sofort ein "Noch viel schöner!" hinterher schicken! Ich kann mir schwerlich eine grandiosere Kulisse für einen Sonnenaufgang ausdenken. Zum Glück hatten wir eine recht kleine Pagode erklommen und konnten so das Spektakel mit nur ca. 10 anderen Touris genießen (und nicht wie am Abend zuvor den Sonnenuntergang mit 841 anderen, siehe letztes Bild): Langsam hob sich der Stern über einem leicht neblig verhangenen Pagodenmeer. Abgerundet wurde die in goldenes Licht getauchte Szenerie durch ca. 15 Heißluftballons, die gleichzeitig mit der Sonne aufstiegen (entschuldigt die vllt. etwas übertrieben scheinende Schwärmerei, aber es war nunmal einfach so traumhaft!).

    Nach der Sonnenanbetung gab's im Hostel ordentlich was zwischen die Kiemen - bisher bestes Frühstück der Reise - bevor es wieder auf den Elektroroller ging, um durch die staubigen Weiten der Ebene zu düsen und hier und dort die Unmengen an Pagoden zu besichtigen und teils zu besteigen. Alle schafft man sowieso nicht, obwohl man sich kaum satt sehen kann (daher auch der Titel des Footprints: ein typischer Ausruf während der Rollerfahrt).

    Tageserlebnisse:

    #1: Steffi hat ihre Kamera auf einer zum Glück nicht sehr stark frequentierten Pagode für 2 Stunden sich selbst überlassen. Der Kamera gings aber noch gut - Steffi (nach gefasstem Beschluss deswegen am Abend noch Hochalkoholisches zu vernichten) dann auch wieder. 😆

    #2: Sehr nettes Gespräch beim Frühstück mit einem ungarisch-australisch-niederländischem Rentner (geschätzt ca. 70 Jahre), der alleine reiste und in dem hauptsächlich von Leuten unter 30 besuchten Hostel deutlich aus der Masse herausstach. Extrem gebildeter, hochinteressanter Gesprächspartner (vormals Konzertgeiger, mindestens fünfsprachig) mit den wir uns teils auf Englisch, teils auf Deutsch (mit nettem jiddischem Akzent) ausgehend vom üblichen "Und wo kommen Sie her?" übers dt. Schulsystem, die Weltpolitik (insbesondere Isreal betreffend) und den Unterschied zwischen "in-ear"- und "headphone"- Lautsprechern unterhielten.
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