• Karsten Paetz
  • Thomas Oehmichen

European 5000&Mountain Summit

A 13-day adventure by Karsten & Thomas Read more
  • Der siebte Tag

    September 14, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Heute: Highlight, Abenteuer, Nervenkitzel und Schwachsinn. Alles in Einem.
    Wir haben uns breitschlagen lassen, einen fakultativen Offroad-Pass von Andorra nach Spanien - von La Massana nach Alins - mit zu fahren. Einer unserer Begleiter ist Offroad Fan und der Volvo höher gelegt. Außerdem 2 Hamburger auch im Volvo im Hotel getroffen, wollen auch mitkommen. Deren Karre ist so schwer überladen, dass sie genauso tief liegt wie unserer. Wir fahren schließlich die Esprit-Ausstattung für junge Leute - die ist 30mm tiefer. Argument des Ö: "Wo die langkommen schaffen wir das auch".
    Super Voraussetzungen. Auf Google Maps sah die Strecke gar nicht so schlimm aus, im Roadbook keine Warnung. Im Gegensatz zu der Schotterpiste, die wir vor ein paar Tagen hochgefahren sind.
    Schön die andorrianische Seite hoch, dann ein Gesperrt-Schild, unter dem auf Spanisch "wegen schlechter Straßenverhältnisse" stand. Konnten wir zwar nicht übersetzen, die Straße sprach für sich: ausgefahrenen Spurrillen, überall lugten spitze Steinchen keck hervor. Kurz: absolute Katastrophe. Kollege im Volvo: Extase. Ich bin 20 m gefahren und hätte abgebrochen. Dr. Ö wollte weiter. Ich raus und ihn eingewiesen. Zurückfahren keine Option, wären wir nicht mehr rausgekommen. Kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Jeder Meter musste erkämpft werden. Diverse tiefe Stellen, Löcher und Bäche. 10 km so weiter. Dr. Ö gut gefahren, danach völlig fertig. Alle Leute, an denen wir vorbei fuhren, total entgeistert.
    Volvo Fahrer in Extase, der andere voll unter Strom. Unbeschädigt runtergekommen. Der Dicke hält durch. Tolles Erlebnis, nicht wiederholenswert.
    Auf dem Pass zwischen Llavorsi und Vielha oben checken unsere Mitfahrer Geräusch von der Hinterachse. Schraube vom Federteller gerissen. Neue 10 45er muss her. Der nächste Baumarkt 45km weg. Spitze! Ö und der Schrauber los, Beifahrer und ich bleiben auf dem Pass, fachsimpeln mit vorbei kommenden Tour Kollegen. Panne sorgt für Geselligkeit. Lernt man neue Leute kennen. Gibt schlimmeres. Nach 1,5 h zurück, Reperatur 5 min. Danach weiter nach Vielha.
    Von Vielha nach La Pobla, nach Isona, Artesa de Segre und bei Cervera auf Schnellstraße zum Kloster Monestir de Montserrat durch Katalonien. Schöne Strecke. Riesenausblick vom Kloster bis Barcelona. Hammer! Bedauere nur die armen Schweine, die die Steine da hochschleppen mussten...
    Weiter nach Barcelona. Hotel und Essen super, alle fix und fertig, machen sonst nix mehr. Ankunft kurz mit Problemen, die sich aber lösen lassen.
    Fahrerei in Barcelona schlimmer als in Italien. Kurz davor, gleich wieder rauszufahren.
    Read more

  • Leaving Barcelona

    September 14, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Versuch mit Karte raus zu navigieren lief am Anfang echt gut. Die Kreuzungen sind dort super markiert. An einer noralgischen Kreuzung hab's dann man kurz Kommunikationsprobleme 🙈 danach dann kurz Baustelle und Umleitung, und das war's dann 😅 kurz auf Google Maps. Und alles wieder im Lot. Zum Glück war morgendliche Ruhe im Verkehr.. 👌Read more

  • Der achte Tag

    September 15, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute relativ entspannter Tag.
    Läuft trotzdem nicht ohne Zwischenfälle ab: als erstes spinnt die Penguin App, erste Version des Berichts für den Vortag - besser als die zweite - ist weg. Toll, der Tag geht gut los. Wir müssen auch noch raus aus Barcelona.
    Der Beginn der Fahrt nicht weniger aufregend als gestern die Anreise: den Dr. Ö hat der Ehrgeiz gepackt, durch spanische Großstädte mit Karte statt mit Google Maps zu navigieren. Der Stimmung im Auto nicht zuträglich. Funktioniert zunächst ganz gut bis es zu einem kleinen Mißverständnis kommt. Da in Barcelona alles Einbahnstraße ist ist der Plan, über den Placa Espanya zu fahren und dabei ein Video zu drehen, dahin. Krise. Nach diversen weiteren Verfahrern und totaler Orientierungslosigkeit Griff zu Google Maps. Nach 15 min sind wir aus der Stadt raus. Glück: der Verkehr hielt sich in Grenzen, Sonnabend früh halt..
    Fahrt durch die katalanische Pampa. Nächstes großes Ziel Tarragona. Dort bauen die Einheimischen aus sich Pyramiden. Das gleiche Problem wie in Barcelona: Dr. Ö will mit Karte navigieren. Kurze Krise, Innenstadt erreicht.
    Denkmal fotografiert, lecker irgendwelche Puddingtaschen schnabuliert, weiter geht's.
    Interessante Beobachtung 1: die Klimaanlage vom Daimler arbeitet wie ein Blizzard. Die Frontscheibe beschlägt. Von außen.
    Interessante Beobachtung 2: selbst in der Wüste fast überall 4G.
    Weiter an der Küste Richtung Peniscola. Abstecher zum Delta des Ebre. Kurze Pause, was gefuttert, weiter.
    Erreichen Campingplatz in Peniscola, Zelt aufgebaut, 2 Bier, an das Meer. Letzte Möglichkeit, im Mittelmeer zu baden. Problem: recht stürmisch. Egal, trotzdem bis zur Hüfte rein. Danach leckeres vier Gänge Menü gegessen. Paella mit Scampi. Weiß einer, wie man das Fleisch aus diesen Viechern rauskriegt ohne die Finger zu benutzen?
    Lassen den Tag entspannt ausklingen.
    Read more

  • Der neunte Tag

    September 16, 2019 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Wieder ein spannender Tag.
    Wir beginnen mit einer Irrfahrt über den Campingplatz. Nicht dass der allzu groß wäre...
    Dann von Peniscola Richtung Zaragoza. Durch die Pampa.
    Unglaublich schöne Landschaft. Eine merkwürdige Mischung aus Moderne, verfallenen Häusern und wüstenartiger Landschaft. Man fährt kilometerweit, nix und auf einmal steht da irgend ne Fabrik.
    Ab Morella empfiehlt das Roadbook die CV14 zu nehmen. Nach kurzem Verfahrer gefunden. Absolut fantastisch, sollte jeder fahren, der eine Spanien Tour machen will. Wüste, Felsformationen, alles, was man aus Western kennt.
    Dann durch Zaragoza, sehr nette Stadt. Wir versuchen es zunächst wieder mit der Karte. Klappt sogar halbwegs.
    Jetzt ein Highlight: 40km durch die spanische Wüste. Befestigter Feldweg mit Schotter. Hatten wir schon schwierigeres Gelände. Dr. Ö heizt los wie von der Tarantel gestochen. Holt wieder die Holländer mit ihren Volvos ein (nur noch 2 statt 3 unterwegs) und beglückt mittels durchdrehender Räder ein paar Engländer mit spitzen Steinchen und Staub, die wirklich dusslig geparkt hatten. Interessante Gegend, hier haben sie wohl alle Italo-Western gedreht. Wir quasi auf den Spuren von Sergio Leone.
    Danach zweite Road Challenge des Tages: kleine Bergtour nach Ruestes. Kommt fast Alpenpass Feeling auf. Straße grottenschlecht. Alles andere passt.
    Ab dann regnet es. Auf Richtung Pamplona.
    Campingplatz gefunden, lt. Ö der schönste von allen. Dort regnet es nicht.
    Zelt aufgebaut und eingekauft. Dann in das platzeigene Restaurant. Hammer. Als Vorspeise frittierte Aubergine. Hauptgang eine kleine Dorade. Lecker. Fisch können die Spanier. Gin Tonic auch. Nach dem ersten (mit Tanquaray Gin) beschlossen, weiter am Zelt Bier zu trinken. Doof: der Regen hat uns eingeholt. Toll! Die Entscheidung fällt leicht: noch ein Gin Tonic im Restaurant.
    Um 11 ist Bettruhe, der Gin Tonic alle und wir haben die nötige Bettschwere.
    Read more

  • Der zehnte Tag

    September 17, 2019 in France ⋅ ☀️ 17 °C

    Wunderbarer Tag.
    Beginnt aber nicht wunderbar. Die Dusche im schönsten Campingplatz von allen ist kalt. Ich dusche mal wieder das kalte Wasser aus den Leitungen.
    Ohne Kaffee auf die Piste. Etwas verschlafen steuern wir San Sebastian an. Dort sollen wir den Ugulla erklettern. Ist ein Berg bzw. eine Festung. Navigation klappt, wir wissen zwar nicht, wo wir sind, finden aber hin. Erstaunlich. Von oben toller Ausblick über die Stadt und aufs Meer hinaus. Schade, daß wir so wenig Zeit haben. Könnte eine Stadt sein, die sich lohnt.
    Weiter nach Frankreich Richtung Biarritz. Ein Ort am anderen, überall Kreisverkehre. Wir bauen Ampeln, die Franzosen Kreisverkehre. Verkehr läuft bei den Franzosen besser.
    Wir kämpfen uns die französische Atlantikküste hinauf. Sehr schick. Kann man durchaus mal Urlaub machen... Ähnlich der Mittelmeerküste bei St. Tropez.
    Irgendwo erste Pause. 35 Grad. Kurz in den Atlantik. Nur die Füße. Finde meine Badehose nicht mehr...
    Dann weiter hoch Richtung Bordeaux. Am Strand die dune de pilat angeschaut. Wohl die größte Sanddüne Europas. 100m hoch. Im Sand rutscht man gleich wieder die Hälfte des Schrittes runter. Eigentlich keine Herausforderung, wenn man den Fortschritt-Schacht mehrfach bestiegen hat. Alle am schnaufen. Muss auf der Hälfte aufgeben, da Pflaster vom großen Zeh ab ist und vollständiger Verlust des Zehnagels (Unfall vor der Tour) droht. Meer und Sand nicht gut für das Pflaster.
    Abenteuer beendet, Ausblick von oben soll fantastisch gewesen sein.
    Weiter über Bordeaux zu unserem Tagesziel, einem Chateau. Angekommen: Hammer! Wunderschön, im Weinberg. Party, ca. 2 Drittel der Teams dabei. Auch Team Panda, die haben sich durchgekämpft. Haben Temperaturprobleme. In Spanien ohne Motorhaube gefahren. Jetzt schon Sieger der Herzen.
    Pool, französische Würstchen, Käse, Baguette, Bier, Gin Tonic - großartiger Abend. Quatschen mit Schweden und Physikern aus der Schweiz. Toll. Um 1 ins Zelt.
    Morgen Riesentour vor uns.
    Read more

  • Unterkunft nach Maß..

    September 17, 2019 in France ⋅ ⛅ 18 °C

    Mit Geheimtür zur Toilette im oberen Stockwerk.. 😎

  • Elfter Tag

    September 18, 2019 in France ⋅ 🌙 16 °C

    Die Tour nähert sich ihrem Ende, wir uns den heimatlichen Gefilden. Der Tag steigert sich...
    Bei Bordeaux geht's los, grob Richtung Rennes. Wunderschön dort. Alte Straßen, alte Burgen, alter Wein. Die Franzosen kleistern ihre Landschaft mit Weinreben zu, wir mit Photovoltaik-Anlagen. Frage mich ernsthaft, welcher Weg der bessere ist. Tendiere zum französischen...
    Da heute km machen angesagt ist - wir müssen bis St. Marlo - wird zügig gefahren. Finden eine Landstraße, die nur nach Norden geht und dazu auch noch durch einen Nationalpark, der im Roadbook empfohlen war. War nicht so toll, von einem Ort zu nächsten, vom Park gab es auch nicht viel zu sehen. Nicht so prickelnd.
    Nach Nantes. Dort sollen wir auf der Ile de Nantes Maschinen suchen. Gibt dort ein Maschinenmuseum und draußen fahren sie einen metallenen Elefanten rum, der sich bewegt. Und Wasser versprüht. Nicht schlecht! Foto für die Road Challenge gemacht, weiter geht's nach Norden, zunächst nach Dinan. Strecke wie jede x-beliebige deutsche Autobahn. Langweilig.
    Dinan ist ein wunderschönes mittelalterliches Städtchen. Muss man auf jeden Fall mal gesehen haben. Machen paar Fotos.
    Nächster Anlaufpunkt: Gezeitenkraftwerk in Dinard. Zweite Road Challenge: drüberfahren. Kriegen wir hin.
    Dann nach St. Marlo, beziehen Unterkunft. Nach drei Tagen Campingplatz endlich wieder Zivilisation. Und was für eine. Steigen in einem Chateau mitten in der Stadt ab. Innen alles alt, bis auf die Bäder. Wohnung geht über 2 Geschosse. Klo oben: versteckt hinter einem Schrank. Quasi mit Geheimtür. Die Fotos sprechen, denke ich, für sich.
    Mit Bier und leckerem Wein lassen wir den Tag ausklingen.
    Read more

  • Der zwölfte Tag

    September 19, 2019 in France ⋅ 🌙 9 °C

    Der letzte (?) Tag. Und der stressigste. Riesenprogramm und ordentliche Strecke vor uns.
    Im Chateau erwartet uns ein leckeres französisches Frühstück. Ich bin mir sicher, alle anderen Gäste haben das doppelte oder dreifache von uns bezahlt. Toll, wie das über booking.com funktioniert.
    Etwas später als sonst, dafür gut gesättigt, beginnt der Tag.
    Erstes Ziel ist der Mont St. Michel. Tolle Strecke dorthin, alles grün und alte Häuser. Wirklich schön. Das ist ein Kloster, das auf einer kleinen Insel gebaut wurde. Frage mich, wer auf solche Ideen kommt. Irgendwie haben die ihre Klöster immer so umständlich wie möglich errichten lassen. Bezweifle, dass einer der Mönche Steine geschleppt hat. Zumindest imposanter Eindruck. Laufen nicht bis ganz hin, da keine Zeit. Achtung: auf dem offiziellen Besucherparkplatz - anderen haben wir nicht gefunden - gibt's nur einen Tarif: 14€ für den ganzen Tag. Toll, merken wir erst, als wir wieder raus wollen. Das war's in der Bretagne.
    Weiter geht's nach Omaha Beach in die Normandie. Dort gibt's ein Museum und ein Denkmal. Eher nicht lohnenswert. Als Mahnmal für den Frieden und Erinnerung, dass 2 Generationen vor uns noch in den Krieg ziehen mussten, sicherlich wichtig.
    Von dort nach Etretat. Dort gibt's hübsche Klippen und Felsen zu bewundern. Lohnt sich. Aufgrund totaler Orientierungslosigkeit, Zeitnot und Ahnungslosigkeit laufen wir nicht den offiziellen Weg sondern durch ein Luxus-Ressort. Erwarte jeden Moment, das uns eine Horde Rausschmeißer rausschmeißt. Paar komische Blicke, nix passiert. Haben wohl gerade Pause. Rückweg klappt genauso.
    Letztes Ziel für heute: vom Atomkraftwerk Paluel zum Leuchtturm von Saint-Valery-en-Caux fahren. Blöd: keiner hat das Roadbook richtig gelesen, wir fahren nur die Strecke und suchen den Leuchtturm nicht. Ärgere mich ein wenig.
    Dabei schon Zeitnot, das Tagesziel Boulogne-sur-Mer schaffen wir nicht. Lebensmittel brauchen wir noch. Auf der Suche fahren wir in die Innenstadt von Dippe. Google führt uns ins absolute Zentrum. Kein Parkplatz... weiter zu einem französischen Lidl. Alles da... Sehr gut! Dippe vielleicht die schönste Stadt in der wir waren...
    Suchen zwei Zeltplätze - alle schon zu. Toll. Nach 1900 Uhr haben die alle Feierabend. Sauerei! Booking.com rettet uns. In der Pampa tolle Wohnung mit der Größe eines Einfamilienhauses gefunden, top modern und schön eingerichtet. Keiner hat mehr Bock, das Roadbook auszufüllen. Naja, erster werden wir sowieso nicht. Ankommen reicht...
    Dann noch 400 km bis Amsterdam. Mal schauen, ob wir Brügge noch besuchen...
    Read more

  • Letzter Tag

    September 20, 2019 in the Netherlands ⋅ ⛅ 5 °C

    Letzter Tag mit Zieleinlauf.
    Beginnen wieder mit leckerem französischen Frühstück.
    Und fahren dann per Autobahn nach Amsterdam. Stinknormale Autobahnfahrt halt.
    Um 3 vor der Ziellinie, um 4 macht die erst auf. Warten und quatschen mit anderen Teilnehmern. Fahren kurz nach 4 über die Ziellinie.
    Geschafft!
    Fotos, im Botel (Hotel auf Schiff) einchecken, Bier, der Abend geht los. Siegerehrung. Sieger haben wir nie gesehen. Schöner Abend, kriegen sogar noch ein Essen spendiert.
    Morgen Amsterdam anschauen und dann zurück nach LE.
    Fazit nach mehr als 6000 km:
    Fantastische Tour, unheimlich viele Eindrücke, komprimiert und verkürzt. Kann man so gar nicht verarbeiten. Viele Reiseanregungen bekommen. Viele tolle Leute kennen gelernt, vieles gesehen. Irgendwie unwirklich, auf dem Stilfzer Joch zustehen und 3 Tage später im Mittelmeer zu baden.
    Würden es wieder machen - und machen es vielleicht.
    Ein Mercedes ist ein Mercedes ist ein Mercedes. Der Dicke hat bis Amsterdam gehalten. Gestern den 222222km gefahren. Toll. Danke an Angelika und Steffen.
    Wir verabschieden uns, wer mehr wissen will muss das persönlich erledigen.
    Read more

  • Trip end
    September 19, 2019