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  • Day 5–6

    He's a good fellow

    February 28 in Mexico ⋅ ☁️ 15 °C

    Der Flug ging ziemlich pünktlich los. Wie es bei uns so Brauch ist, saßen wir wieder circa 15 Reihen auseinander. Zunächst waren wir noch verwundert über die Rauchwolken, die scheinbar ins Flugzeug eingelassen wurden (siehe Video, wer weiss was das ist, kommentiert gerne). Da sich aber sonst niemand daran störte, nahmen wir unsere Plätze ein. Denise hatte das Vergnügen drei Stunden hinter einer vollen Windel unter ihrem Vordersitz zu verbringen. Der Geruch war wohl kaum zu ertragen. Aber nützt ja nichts. Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß, würde Andi Brehme (RIP) wohl sagen.
    In Chihuahua angekommen mussten wir erstmal feststellen, dass es regnete und ziemlich kalt war. Cesar, der uns mit einem riesigen Chevy-Truck abholte, erzählte, dies sei der erste Regentag seit vier Monaten. Anyway. Ab zum Hotel, in dem wir kostenlos nächtigen dürfen. Anschließend hatten wir die Ehre Cesars Vater kennenzulernen. Patricio Martínez García war Bürgermeister der Stadt und von 1996 bis 2002 Gouverneur von Chihuahua Staat. Das Büro, das mehr einer edlen Finca glich, war voll mit Bildern seiner Amtszeit: Handschüttelbilder mit Papst Johannes Paul II und George W. Bush zum Beispiel. Bush nannte Cesars Vater "a good fellow". Vielleicht sind wir politisch also nicht ganz auf einer Wellenlänge. Vielleicht meinte er aber auch "Goodfella". Per Definition: "a gangster, especially a member of a Mafia family". Dann wären wir uns politisch schon deutlich näher. :-)
    Weiter gings zu Cesars Heim in einer gated Community am Stadtrand, wo wir seine Frau "Prici" (von Priscilla) und seinen Sohn (Zoe) trafen. Bei Bier und Chips lernten wir uns trotz Sprachbarrieren kennen. Zum Abschluss des Tages nahmen wir extrem gute (10/10) Tacos zu uns und gingen für unsere Verhältnisse sehr spät (23 Uhr) schlafen.
    Den historischen Stadtkern konnten wir noch nicht sehen. Was wir bisher sehen konnten, erinnert fast an eine amerikanische Kleinstadt im mittleren Westen. Breite Straßen, dicke Autos und Flachbauten. Schön ist anders aber dem geschenkten Gaul...
    Morgen geht's zur Family Ranch, einer Ausgrabungsstätte und vielleicht einer Höhle. Letzteres war noch nicht ganz klar weil zunächst noch die Gefahr durch Narcos geklärt werden muss.

    Für die Cracks unter Euch:
    Chihuahua [tʃiˈwawa], offiziell Freier und Souveräner Staat Chihuahua (spanisch Estado Libre y Soberano de Chihuahua), ist mit 247.938 km² der größte Bundesstaat Mexikos und hat etwa 3,4 Mio. Einwohner. Der Bundesstaat Chihuahua entstand nach dem Mexikanischen Unabhängigkeitskrieg 1824. Die Gebiete des Bundesstaates auf der Nordseite des Flusses Rio Grande kamen mit dem Vertrag von Guadalupe Hidalgo 1848 und dem anschließenden Verkauf des angrenzenden Gadsden-Gebietes 1853 an Texas und damit unter amerikanische Hoheit.
    Chihuahua (spanisch [tʃiˈwawa], Nahuatl: „trockener und sandiger Ort“) ist eine Großstadt mit ca. 950.000 Einwohnern und Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates.
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