Der hohe Norden

Die letzte Nacht habe ich mich wirklich gefühlt als wäre ich auf einem Schiff, weil mein Auto so im Wind geschaukelt ist. Es war außerdem bitter kalt, ich habe zum ersten Mal meine Standheizung anschmeißen müssen.
Der Wind hat erst am Vormittag ein wenig nachgelassen. Ich wollte dann mit Holly ein paar Höhlen entlang der Küste erkunden, der Weg vom Wasser aus war durch das wilde Meer jedoch nicht passierbar und von der anderen Seite war es zu steil oder führte durch Gärten.
Wir sind dann zu einer beeindruckenden Schlossruine gefahren, Castle Sinclare, und dort ein bisschen herumgeklettert. Auf dem Weg die Nordspitze entlang hab ich einen schönen Strand entdeckt. Das Meer und der Wind waren sehr wild, deswegen hatten wir den ganzen riesigen Strand für uns alleine. Natürlich musste ich auch wieder ein paar Schätze sammeln 🫠
Der weitere Weg hat mich dann (endlich) wieder durch diese endlosen, mit Heidekraut bewachsenen Hügellandschaften gefühlt. Ich kann mich daran nicht satt sehen! Darin steckt für mich irgendwie eine ganz besondere Anziehung und Magie.
Angekommen auf unserem Stellplatz für die Nacht war ich ganz schön platt und hatte deswegen keine Lust mehr zu kochen. Wir sind dann in den einzigen Pub des Ortes gegangen. Da dort wohl auch eine Reisegruppe angekommen war, war es äziemlich voll.
Ich wurde dann mit an einen Tisch in einer Nische des Pubs gesetzt. Das war der Tisch der immer für die Locals freigehalten wird. Es wurde ein überragend lustiger und langer Abend mit viel Lachen und Musik. Ich habe mich gefühlt als säße ich mit bei den Familien im Wohnzimmer und irgendwie hatte ich immer ein neues Bier vor mir stehen. Holly war wieder der Star 😄Leia mais