• Day 60

    4(5) Dominica II, Batibou Beach

    February 3 in Dominica ⋅ ☁️ 25 °C

    Bergseitig ist unser ländliches Calibishie dünn besiedelt. Neue, massive Steinhäuser bauten die Wohlhabenden nach Hurrican Maria 2017, einfachste Holz/Bambushütten ohne Wasser- und Stromanschluss errichteten die Mittellosen. Unverständlicherweise wird auf den Grundstücken nichts angebaut, Wasser und gute Erde ist vorhanden.Ja, das Wasser kommt täglich von oben, mussten wir auf unserem Weg zum hochgelobten Batibou Beach wieder mal feststellen. Fünf Kilometer nördlich unseres Dorfes setzte uns der Minibus ab. Ein Schild wies uns den Weg in den Wald. Hier versickert/trocknet kaum was weg. Ich machˋs kurz: ich begeistert von dem Dschungel, Moscha verstimmt in Anbetracht knöcheltiefer Matsche. Eineinhalb Kilometer wechselten sich so trockne und sumpfige Abschnitte ab.
    Den kleinen Umweg zum Viewpoint durfte ich alleine machen, die beste Reisebegleiterin aller Zeiten rutschte stoisch weiter.
    Der Abstecher zum Aussichtspunkt war seinen Ausblick auf die sichelförmige Bucht wert.
    Endlich kamen wir unten an und wurden mit je 5 US$ abkassiert: Die Bucht ist “Private Property”. Frechheit - wussten wir jedoch bereits aus dem Lonely Planet. Dafür gibt es eine geschlossene Bar und ein paar grob gezimmerte Picknicktische und -bänke. Die Kassiererin gab uns noch die Warnung mit auf den Weg, auf fallende Kokosnüsse zu achten.
    Ab dann war nur noch Genuss am und im Atlantik angesagt. Leider wurde die Sicht beim Schnorcheln durch die Brandung eingeschränkt und die Korallenbänke waren ohne Fische.
    Am Nachmittag kamen rund 20 Besucher hinzu, wir machten uns auf den Rückweg. Wir hatten Glück, noch vor der ersten Matschstelle nahmen uns Touristen in ihrem 4-wheel-drive die 1,5 km bergauf bis zur Hauptstraße mit. Sie fuhren nach Portsmouth, für uns hielt kurz darauf ein Minibus in die Gegenrichtung nach Calibishie.
    Den sehr befriedigenden Tag beendeten wir mit Packen und natürlich einem Abschiedsdrink auf unserem Balkon mit Blick auf die Gemeinschaftsarbeit der Fischer. Wir bedauerten sie, weil ihr durch den Hurrican Maria 2017 zerstörtes Marktgebäude mangels Geld von der Kommune nicht wieder hergestellt wurde.
    Tschüss Calibishie, wir haben uns hier wohl gefühlt!
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