• Nationalpark Stora Sjöfallet

    Sep 4–5 in Sweden ⋅ ☁️ 13 °C

    Die Nacht auf dem Nationalparkparkplatz ist ruhig, wir sind ja auch die Einzigen hier. Allerdings werden wir etwas unsanft geweckt. Nebenan ist ein Hubschrauberlandeplatz und um 7:26Uhr wird die erste Maschine angeschmissen. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum Wasserfall. Die ersten 2km laufen wir an der Straße entlang, was kein Problem ist, da es keinen Verkehr gibt. Dann biegen wir links auf einen typischen schwedischen Holzbohlenweg ab und die letzten Meter geht es über Steine. Jetzt stehen wir am oberen Ende des Falles. Zu sehen gibt es da leider nicht so viel. Der Fall wird auch stark durch Wasserkraft reguliert und ist nicht so sonderlich spektakulär. Matthias überlegt kurz, die Schuhe auszuziehen und auf die andere Seite zu gehen. Ich kann ihn mit meinen diversen Bedenken (zu kalt, kein Handtuch mit, gefährliche Strömung, glitschige Steine) davon abhalten. Rückwärts gehen wir den gleichen Weg wie hinwärts und laufen ein Stück mit einem älteren Pärchen aus Gera, die mit dem Wohnmobil schon in Island waren und uns da auf so eine Idee fürs nächste Jahr gebracht haben. Am Ende waren wir 8km unterwegs und es hat uns doch noch ganz gut gefallen. Hier gibt es für schwedische Verhältnisse recht hohe Berge und es sieht ein bisschen wie in Norwegen aus, was ja auch nicht weit weg ist. Aber den weiten Weg hier in das Tal hinein rechtfertigt es nicht wirklich.
    Zurück am Brummi gibt es noch einen Kaffee. Dann geht es erstmal die 80km aus dem Tal wieder raus. Wir werden kurz von einem entgegen kommenden Schwerlasttransport augebremst. Der schleppt einen riesigen Generator ins Tal hinein. In Gällivare machen wir einen kurzen Zwischenstop und finden es genau so hässlich wie vor zwei Jahren. Danach sind es noch 100km bis zu unseren heutigen Ziel. Wir müssen durch ne riesige Baustelle durch. Die E10 ist ja hier quasi die Autobahn, allerdings nur zweispurig und in der Baustelle sogar nur einspurig und weil so wenig Verkehr ist funktioniert das sogar ganz ohne Ampeln. Wir sehen ein paar Rentiere (drei davon tot im Straßengraben) und einen Elch. Kurz vor Kiruna werfen wir im Camp Alta den Anker. Hier bleiben wir jetzt mal für zwei Tage. Wir bekommen einen Platz direkt am See neben der Saunahütte. Wir waren vor zwei Jahren schon mal hier für eine Nacht und es hatte uns so gut gefallen. Zum Abendessen gibt es Reste von gestern und wir schauen uns bei YT Filme zu Kiruna und den Lofoten an, unseren nächsten Zielen. Die PolarlichterApp macht wieder Alarm, aber es ist leider zu bewölkt.
    Read more