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  • Day 70

    Herzhaftes Lachen & Afrika Englisch

    February 15 in Gambia ⋅ ☁️ 40 °C

    Der Start war holprig- die ersten Tage in Gambia dafür umso wertvoller. Die Menschen sind äusserst aufgeschlossen, sehr freundlich und aufrichtig interessiert (und ich frage jetzt brav, bevor ich Fotos mache).

    Da die Temperaturen über 40 Grad steigen bin ich gezwungen, von 12 bis 5 Uhr Nachmittags im Schatten zu liegen. Sonst habe ich das Gefühl, mein Kopf platzt vor Hitze. Viele Kilometer mache ich nicht mehr, und das ist ok so.

    Beim Halt in einem Dorf mache ich genau da Rast, wo die Dorfpolizisten später die Verkehrskontrolle machen.
    Ich werde eingeladen zu vergorener Milch mit Couscous und Zucker, später zu traditionellem Reis mit Fisch. Im Laufe des Nachmittags erlebe ich so manche skurrile Szene; und bei vielen Begrüssungen entdecke ich in den Handflächen versteckt eine Geldnote, die in den Hosensack der Polizisten wandert.

    Die Polizisten haben so Freude mich kennengelernt zu haben, der eine bietet mir seine Schwester zur Heirat an, wenn er dafür in die Schweiz kommen darf. Er meinte ich müsse ja nicht immer hier sein, sondern pendeln.

    Gambia ist klein. 1888 sind britische Kriegsschiffe den Fluss landeinwärts gefahren und haben alles Land, das mit ihren Kanonenkugeln beschossen werden kann, zu britischem Kolonialgebiet erklärt. Später entstand Gambia daraus.
    Darum lande ich am Ende des Tages wieder am gleichen Platz wie die Deutschen, morgen trennen sich unsere Wege wieder.
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