• Pflanzenreich in Iguazù

    October 13, 2023 in Argentina ⋅ ☁️ 20 °C

    Im Jahr 1984 wurde der Park gemeinsam mit dem auf brasilianischer Seite liegenden Iguaçu-Nationalpark zum Weltnaturerbe erklärt.

    Das Hauptmerkmal der Flora besteht darin, dass sie vom Waldboden bis zum Blätterdach der höchsten Bäume aus mehreren übereinander liegenden Schichten besteht. Nicht nur berühren sich die Wipfel der Bäume, es hängen auch noch weitere Pflanzen an ihren Ästen, so dass man an manchen Stellen das Blau des Himmels nicht sehen kann.

    Wir wandeln durch sattes Grün, grün über grün. Wo ich hinsehe ist der Boden ganz dicht und fett bewachsen. Das Blattwerk wird konstant von der Gischt berieselt, deshalb werden die Wälder hier auch Dunstwälder genannt. Mir tun meine Orchideen zu Hause leid, die niemmals genügend Luftfeuchtigkeit bekommen im Vergleich zu ihren glücklichen Schwestern, die hier auf den Bäumen wachsen.

    Eine der typischeren Arten des Parks ist der „Palo Rosa“ (rosa Stock), der mehr als 40 Meter hoch wird und selbst die Bäume in den Schatten stellt. Seinen Namen verdankt es der Farbe seines Holzes, die noch deutlicher hervortritt, wenn es frisch geschnitten wird. Aufgrund seiner rückläufigen Zahl wurde es zum Nationaldenkmal erklärt.

    Diese Riesen leben Seite an Seite mit einer anderen, häufiger vorkommenden Art, der Palme, die in Gruppen wächst. Der innere Stamm dieser Pflanze ist essbar ( das Palmherz) und sehr schmackhaft, aber seine Gewinnung führt zum Absterben des Baumes, wodurch die Art vom Aussterben bedroht ist.

    Andere häufig vorkommende Pflanzen sind Orchideen, die „Guatambú“, die „Pindó“ und andere hängende Arten. Und zum Schluss des Rundgangs begegnen wir noch dem Ceibo, einen Baum, dessen rote Blüten die Nationalblume Argentiniens sind.
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