• Day 384–386

    Horrorfahrt nach Chefchaouen

    February 2 in Morocco ⋅ ☁️ 11 °C

    Eine Felge für das Rad konnte nicht aufgetrieben werden. Also das kaputte Rad auf den Träger und hoffen, dass alles hält.
    Wir sind mit nicht angekündigten Nieselregen aufgewacht. Mist. Wir mussten ja die Schotter/Sand-Kurve hoch und den unbefestigten Berg runter. Der Schweizer neben uns ist zuerst gefahren und kurz vor Ende der Kurve steckengeblieben. Rückwärts runter und mit Mut und Vollgas hoch. Beim zweiten Anlauf hat es geklappt. Dann wir. Gleiches Spiel. In der Kurve steckengeblieben. Aber auch bei uns hat der zweite Anlauf geklappt.
    Wir sind dann durchs Gebirge Richtung Chefchaouen. War die einzige Option. Dichter Nebel. Man hat die Hand vor Augen nicht gesehen. Metertiefe weggebrochene Straße, die wir erst im letzten Moment gesehen haben. Regen. Kurz Sonne zwischendurch. Hoffnung geschöpft. Bis zur nächsten Kurve. Dann kam wieder Nebel. Abgerutschte Berge. Ein PKW hat es in den Abgrund geschafft, zwei PKW sind frontal zusammengestoßen. Dann Glatteiswarnung. Wir waren mittlerweile auf 2000 m Höhe.
    Kurz vor Chefchaouen, der blauen Stadt, riss endlich der Himmel auf. In Chefchaouen eine Abfahrt verpasst. Die Straßen waren so eng, es ging nicht vor und zurück. Ein Einheimischer hat dann den Verkehr gestoppt und uns durchgelotst.
    Jetzt sind wir endlich auf dem einzigen Campingplatz in der Stadt. Gefühlt 1000 andere sind auch hier.
    Frank ist fertig wie ein Brötchen. Nur noch runterkommen. Da morgen Regen angesagt ist, wird auch dann nur relaxt.
    Ach so: 5,5 Std. für 179 km!
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