• Venzone

    2 september 2018, Italië ⋅ 🌧 20 °C

    Our journey starts at 7:30 in Marktl. At 2 o'clock in the afternoon we are already in Venzone. Dave was stationed here after the horrible earthquake in 1976 to help. Today he looks at the city again and tries to rediscover the places of this time.
    Venzone is a very nice little old city with a wall arround it.
    It is surrounded by high mountains, car free an quiet. Only some tourists are walking arround, taking pictures from the rebuilt houses or sit eating in the restaurant gardens. One destroyed church and fotos in the restaurants remembers you to the disaster of 1976.

    Earthquake 1976

    On May 6, 1976, the place was almost completely destroyed when at 20:59 an earthquake shook Friuli for 56 seconds. The tremors reached an intensity of VIII to IX on the twelve-level Mercalli scale and were classified as destructive to devastating. In Venzone there were 47 deaths. Already in the first days after the catastrophe, a salvage committee organized the recovery of movable cultural assets. Venzone was badly affected, but not extinguished. The complete destruction of the old town, the ramparts and the cathedral caused an aftershock on September 15, 1976.

    The population joined in 1977 to a citizen committee and demanded the complete reconstruction of the village. The responsible ministry was also concerned with a second input: The construction office of the municipality wanted to eliminate all building remnants and let Venzone rebuild with prefabricated elements.

    Ultimately, however, the plans of the Citizens Committee were taken.

    It was decided not simply to replace the destroyed houses, but to put back all the debris exactly as they were before the catastrophe. In order to implement this project, photos of the place were collected in order to identify individual pieces of wall lying around. It was also decided not to install new facades on the successfully reconstructed sites. Only the places that could not be restored from the rubble were provided with a facade. Thanks to this decision, today visitors to the village can get a picture of the maximum human performance that the inhabitants of Venzone have made in the reconstruction of their town. Even large parts of the cathedral could be reconstructed in this way, the bare walls inside and outside show the losses. In the open Town Hall Palace, a pictorial documentation commemorates the catastrophe and the reconstruction.

    Unsere Reise beginnt um 7:30 Uhr in Marktl. Um 14 Uhr sind wir bereits in Venzone. Dave war nach dem schrecklichen Erdbeben 1976 hier stationiert, um zu helfen. Heute schaut er sich die Stadt noch einmal an und versucht, die Orte dieser Zeit wiederzuentdecken.

    Venzone ist eine sehr schöne kleine Altstadt mit einer Stadtmauer.
    Sie ist von hohen Bergen umgeben, autofrei und ruhig. Nur wenige Touristen schlendern durch die Stadt, fotografieren die wiederaufgebauten Häuser oder sitzen in den Restaurantgärten. Eine zerstörte Kirche und Fotos in den Restaurants erinnern an die Katastrophe von 1976.

    Erdbeben 1976

    Am 6. Mai 1976 wurde der Ort fast vollständig zerstört, als um 20:59 Uhr ein Erdbeben Friaul 56 Sekunden lang erschütterte. Die Erdstöße erreichten eine Stärke von VIII bis IX auf der zwölfstufigen Mercalli-Skala und wurden als zerstörerisch bis verheerend eingestuft. In Venzone gab es 47 Todesopfer. Bereits in den ersten Tagen nach der Katastrophe organisierte ein Bergungskomitee die Bergung beweglicher Kulturgüter. Venzone wurde schwer getroffen, aber nicht ausgelöscht. Die vollständige Zerstörung der Altstadt, der Stadtmauern und der Kathedrale wurde am 15. September 1976 durch ein Nachbeben ausgelöst.

    Die Bevölkerung schloss sich 1977 einem Bürgerkomitee zusammen und forderte den vollständigen Wiederaufbau des Dorfes. Dem zuständigen Ministerium ging es zudem um einen zweiten Impuls: Das Bauamt der Gemeinde wollte alle Gebäudereste beseitigen und Venzone mit Fertigteilen wieder aufbauen lassen.

    Letztendlich wurden jedoch die Pläne des Bürgerkomitees übernommen.

    Es wurde beschlossen, die zerstörten Häuser nicht einfach zu ersetzen, sondern alle Trümmer genau so wieder aufzubauen, wie sie vor der Katastrophe waren. Um dieses Projekt umzusetzen, wurden Fotos des Ortes gesammelt, um einzelne herumliegende Mauerstücke zu identifizieren. Es wurde außerdem beschlossen, an den erfolgreich rekonstruierten Standorten keine neuen Fassaden anzubringen. Nur die Orte, die nicht aus den Trümmern wiederhergestellt werden konnten, erhielten eine Fassade. Dank dieser Entscheidung können sich Besucher des Dorfes heute ein Bild von der menschlichen Höchstleistung machen, die die Einwohner von Venzone beim Wiederaufbau ihrer Stadt erbracht haben. Selbst große Teile des Doms konnten auf diese Weise rekonstruiert werden, die kahlen Mauern innen und außen zeugen von den Verlusten. Im offenen Rathauspalast erinnert eine Bilddokumentation an die Katastrophe und den Wiederaufbau.
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