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  • Day 26

    Sunshineküste und Brisbane bei Nacht

    January 19 in Australia ⋅ ☁️ 30 °C

    Vormittags fahren wir von Brisbane nordwärts zur Sunshinecoast. Die zieht sich nördlich von Bribie Island bis Noosa Heads. Traumstrände, Restaurants, Geschäfte, Bars, alles da und Sealife - ein Riesenaquarium, in dem man Rochen, Haie und alles was das Meer so bietet von einem Unterwassertunnel aus besichtigen könnte. Trotz Hauptsaison - das Schuljahr beginnt kommenden Montag, ist es hier ruhiger als an der Gold Coast südlich von Brisbane. Wir fahren in einer Nobelgegend durch die Gassen und schauen uns die traumhafte Villen dort an. An den Anlegern hinter den Häusern liegen manche Yachten, fast so groß wie wir sie von den russischen Oligarchen kennen. Unter 20 Millionen Dollar ist hier keine Immobilie zu haben. Da macht keiner mehr die Hausarbeit selbst. Diesen unerreichbaren Traumhäusern kehren wir bald den Rücken, auch wenn sie noch so schön anzusehen sind. Martin kennt auf unserem Weg zurück einen österreichischen Restaurantbesitzer. Dort kehren wir ein und werden auch vom Chef selbst in schönstem salzburgerisch bedient. Der Mann macht seine Kohle, das Restaurant ist immer gut gefüllt, sagt Martin.
    Für heute Abend ist noch ein Besuch der Northshore Eatstreet geplant. Wir treffen dort Karen, die direkt mit der Fähre von der Arbeit kommt. Die Eatstreet ist ein Riesenkomplex aus Hallen und überdachten Freiflächen. In zu Küchen umgebauten Containern werden dort internationale Speisen angeboten. Texas, Mexiko, Spanien, Portugal, Brasilien, Argentinien, Thailand usw. die halbe Welt ist da vertreten. Fish and Chips, Prawns, Austern, Thaisuppen, Tacos, Burger. Pizzas, diverse Süßigkeiten und Eis usw., usw.nwerden hier angeboten. Das Ganze spielt sich jeden Freitag ab und immer mit Livemusik. Ich glaube, da muss man für Jahre herkommen, bis man alles durchprobiert hat. Nur eines fehlt, und das ist Karls Lieblingsessen aus der Kindheit: die Pekingente.
    Unser nächstes Ziel ist ein Pub, das auf einem Bootsanleger auf dem Brisbane River mitten in der City errichtet wurde. Wir sitzen auf Säcken im Freien, bestellen Bier per QR-Code und Handy und haben eine atemberaubende Sicht auf eine blau beleuchtete Brücke, die sich quer vor den Wolkenkratzern über den Fluss spannt. Das Lichtermeer der Hochhäuser spiegelt sich im River und über all dem zucken die Blitze eines entfernten Unwetters. Wir können uns gar nicht sattsehen. Martin meint vom Mountains Coo-tha Summit Lookout hätten wir nicht nur einen tollen Blick auf das nächtliche Brisbane sondern auch auf die Blitze. So ist es auch, nur die Blitze werden ferner und schwächer.
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