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  • Day 46

    Sonne über thessaloniki

    November 8, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 17 °C

    Noch in den Gedanken in den Vorkommnissen in Israel bringt mich der Flieger nach Thessaloniki. Am Flughafen meine ich Volker Schlöndorff zu sehen, der auf dem griechischen Festival nochmals seine BLECHTROMMEL zeigen wird. Ich stelle mir vor, ihn bei der Gepäckaufbewahrung anzusprechen, aber da ist er gar nicht, weil er offensichtlich nur einen Tag auf Kosten des Festivalsponsors Aegean Airlines rasch in die nordgriechische Stadt fliegt.
    Wieder geht bei der Ankunft meine Netzverbindung nicht, was das Auffinden meiner Unterkunft etwas schwierig werden lässt.mit dem Bus vorbei an den weißen, neunstöckigen Mietshäusern, die Balkone rundumlaufend. An einer Stelle ausgestiegen, an der ich dachte, dass das Apartment wäre, nachdem mit Elia die Adresse gesagt hatte. Die Hausnummer war nicht so leicht zu finden, weil der Besitzer eines Kleinmaschinenladens mich erst einmal in die falsche Richtung schickte. Endlich aber die richtige Tür, der richtige Code, der Aufzug und die Umarmung. Elia und Lorin. Selbständig, kraftvoll, gutaussehend, mit vielen Erlebnissen auf dem Balkan. Der Raum für uns drei ist klein, zwei Fenster, ein Bett, eine ausziehbare Schlafcouch, die wie sich später herausstellte, eine holzversteifung direkt in der Mitte hatte, was das Schlafen gelinde gesagt etwas unbequem machte.
    Die Stadt. Wir befanden uns direkt neben dem Szene viertel mit alten einstöckigen Häusern an kopfsteingepflasterten Gassen. Über den unzähligen Lokalen und mehreren Friseuren Balkone, bewachsen mit Ranken. Die Gassen führten zum Meer und der Waterfront auf die ich gerade schaue.
    Auch hier die weißen Häuser, über das kaum bewegte Wasser hinausblickend. Frachter liegen in der Bucht wie in Haifa. Die WerftanlGen wurden ausgebaut, beherbergen Museen, Cafés und das Festival Zentrum. Wie in Rotterdam, wie in Lübeck werden diese Anlagen modern genutzt. Riese große Festivalschrift direkt am Wasser. Am Platz des Aristoteles herrschaftliche Hotels, den Platz gerundet umfassend, mit Dachterrassen, die verlockend den Himmel und die Weitsicht unter den Überdachungen spüren lassen.
    Wir haben Hunger und gwhensehr gut vegetarisch in einer der Gassen essen, entscheiden uns schließlich für den einzigen Film des Abends, für den es noch Karten gibt. METS. Über eine gelangweilte Athenerin, die durch eine andere Frau- Engel? Imagination? - angeregt wird, hinauszögern, das Leben zu ändern, am Ende auf einem Schiff zu sitzen und wieder von einer Frau angesprochen zu werden. Sehr dünn, ein Kurzfilm von zehn Minuten wäre vielleicht noch möglich gewesen.
    Danach noch durch die Warehouses gegangen, über KI gesprochen, was es ändern wird, schließlich ins Bett bei offenem Fenster. Zunächst im Traum dann in Realität stellte ich fest, dass wir direkt über einem Club waren, mit ohrenbetäubendem Lärm auf die offene Straße hinaus um drei Uhr nachts. Die Kinder bemerkten nichts davon. Ich werde wohl alt.
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