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  • Day 7

    Auf dem Weg zum Flohmarkt

    March 24, 2018 in Spain ⋅ 🌧 8 °C

    Es regnet. Der Wetterbericht hat es uns gestern schon gebeichtet. Also trifft es uns jetzt nicht mehr so hart. Der Wecker ist auf später eingestellt. Frühstück gibt es bis 12h. Als wir tatsächlich um kurz vor 12h den Frühstücksraum verlassen sind wir nicht die Letzten.
    Wir wollen in Richtung Plaza catalunya aufbrechen. Leider haben wir in unserer Planung schonmal den ersten Fehler, alle Regenschirme des Hotels sind um diese Uhrzeit schon verliehen. Die ersten 20 Meter laufen wir durch den Regen, um uns im gegenüberliegenden 24hours Shop Billigschirme zu kaufen. Ich rechne damit, dass wir uns gleich an der nächsten Ecke neue Schirme kaufen müssen weil sie günstig waren. Um es vorweg zu nehmen, wir haben sie wieder mitgebracht. Es gibt sie noch.
    Auf dem Weg zur Station laufen wir die Passeig de Grazia entlang. Ich wollte auf jeden Fall vorher noch in den Zara Home Store. Er ist viel größer als unserer. Hauptsächlich hat er aber nur mehr Bettwäsche, die wir nicht kaufen können, weil sie ein anderes Maß haben (150x220).
    Weiter geht es bei Mango vorbei - nein, nicht vorbei - hinein. Am Eingang verteilt eine Mitarbeiterin Plastikbeutel für die triefenden Regenschirme. Eigentlich praktisch für alle Beteiligten. So schütten wir beim Verlassen des Ladens auch die Tüte aus und nehmen sie mit. An jedem Laden, und es sollten noch ein paar auf dem Weg liegen, kramten wir den Stülpi hervor und verstauten unser wichtigstes Utensil (nach dem Portemonnaie) darin. Bei der Dichte der Läden zeitweise aber auch mühsam. Man steht auf der Schwelle des einen Ladens packt den Schirm aus, verstaut das Säckchen und läuft los. Keine 10 Meter weiter entdeckt man die nächste interessante Auslage. Schirm wieder zu, Stülpi suchen,...... Auf Dauer nervig.
    Wir erreichen mit heftiger Verspätung die Metrostation. Nanni entdeckt die Mc Donalds Werbung und sie lädt mich zu lecker aussehenden Wedges mit Käsesosse ein. Es war mittlerweile schon nach 15h.
    Dann noch zum Flohmarkt. Enttäuschend. Viele Händler mit Stoffen und Elektrokram. Wenig Dachbodenverkäufer. Die wenigen hatten dann leider auch noch viel Unbrauchbares im Angebot. Einzig die Konstruktion des reflektierenden Daches war beeindruckend.
    Nach einer halben Stunde waren wir schon wieder auf dem Weg zur Metro. Die Fahrten sind nicht besonders angenehm. Schmuddelige Stationen, dreckige Wagen, enge Verbindungsgänge zwischen den Schächten und viele potentielle Diebe in unseren Köpfen. Wir waren uns einig, dass wir bei diesem Regen nicht noch mehr Meter laufen wollen als nötig. Der Plan wurde nocheinmal geändert. Statt Fischegucken im Aquarium fuhren wir ins Hotel. Dort wollten wir uns ein wenig ausruhen und dann essen gehen - vis a vis vom Hotel in der Tapasbar weil es regnet. Selbst das haben wir nicht mehr geschafft. Erneute Planänderung: Unser Abendessen bestand für Nanni aus einem Apfel und für mich aus einer Dose Oliven. Keiner konnte sich aufraffen, auch nur in den 24hours Shop zu gehen.
    Am späten Nachmittag hörten wir minutenlang hupende Autofahrer auf den Straßen. Diesmal protestierten sie auf diese Art gegen die neuen Haftbefehle für die Politiker der Putschregierung. Puigdemont wollen sie jetzt von Finnland ausliefern lassen. Es drohen ihm 30 Jahre Gefängnis.
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