• 3 Tage Kyoto / zurück im Trubel

    October 17, 2024 in Japan ⋅ 🌙 24 °C

    Die letzen 2 Stationen waren ja eher ruhig und im ländlichen (naja 😅). Nun bin ich zurück in der Großstadt mit allen Vor- und Nachteilen. Aber in erster Linie gefällt es mir besser. Zum Glück sind es nicht die Dimensionen wie in Tokio aber es ist schon ziemlich voll mit Menschen. Und man merkt sofort, dass es touristisch gefragt ist … daher bin ja auch ich hier.
    Die erste Überraschung hatte ich direkt an der Bushaltestelle nach der Ankunft. Es wollten viele Leute mit der Buslinie fahren, die Schlange war bestimmt 200 m lang und am Ende stand ein Mitarbeiter mit einem Schild auf dem genau das stand: Ende der Schlange für Linie 206.
    Aber ich bin ja in Japan: alle standen ordentlich in der Schlange und die Bustaktung war beeindruckend. Alle 3 Minuten kam ein Bus. Also nach dem ersten Schock ging‘s dann zügig weiter.

    Die ehemalige japanische Hauptstadt ist bekannt für die zahlreichen buddhistischen Tempel. Entsprechend werden die Menschen in Gruppenreisen per Bus dorthin kutschiert. Andere kommen mit Öffis, dem Auto oder zu Fuß. In Tokio und generell sind hier immer viele Menschen unterwegs. Aber für mich war das an einigen Standorten schon unangenehm. Es ist ja nicht so, dass sich die Menschenmenge erst am Eingang des Tempels oder Schreins oder was auch immer zusammenfindet. Der Weg dorthin (enge Straßen, es ist Japan) ist natürlich auch schon voll. Und es ist fast egal welches Wetter ist; zumindest die Japaner haben immer einen Schirm dabei. Ob nun gegen den Regen oder die Sonne ist eigentlich egal … aber die Leute passen gut auf, dass niemand den Schirm des anderen an den Kopf bekommt.
    Aber neben überfüllten Sehenswürdigkeiten finden sich auch immer welche, wo nicht so viel los ist.

    Ein weiterer Vorteil ein Großstadt ist natürlich auch das Angebot an Restaurants und Bars. Und da ich über das Wochenende dort war, konnte ich das herrlich nutzen. Der Samstag war zwar geprägt von Regen, aber wie schon zuvor geschrieben ist das kein Grund nicht unterwegs zu sein.

    Und es gibt hier Apotheken, die einem nicht nur pflanzliche Mittel gegen Halsschmerzen und Husten verkaufen. Sehr schön, der Schnupfen wird weniger, der Husten hoffentlich auch bald.

    Was immer wieder auffällt: es gibt wenig Bänke oder andere Aufenthaltsmöglichkeiten im öffentlichen Raum oder in Parks. Der Japaner meidet ja sowieso die Sonne (da ist wieder der Schirm …) und hält sich in seiner Freizeit auch wenig draußen auf. Der Fluss Kamo verläuft durch Kyoto und ich bin da spazieren gegangen aber ich habe keine Bänke gefunden. Ist irgendwie eine Parallele zu den Mülleimern, die auch nirgendwo zu finden sind. Finde ich komisch?!

    Neben dem einen Regentag ist das Wetter weiterhin nicht herbstlich. Temperaturen von über 20° C sind an der Tagesordnung. So warm hatte ich es absolut nicht erwartet.

    Nach Kyoto geht‘s quasi eine Kurzstrecke weiter nach Nara.
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