• Vilnius

    31 Julai 2024, Lithuania ⋅ ⛅ 22 °C

    Vilnius ist seit Gediminas die Hauptstadt Litauens, das als letztes christianisierte Land Europas. Außer von 1920 bis 1940. Damals besetzte Polen das Gebiet um die Stadt und verleibte es sich vertragsbrüchig in sein Staatsgebiet ein. Begründung war die überwiegend polnischsprachige Bevölkerung dort. Deshalb hören die Litauer es nicht so gern, wenn man ihre Stadt Wilno bezeichnet.
    Bei unserem Stadtrundgang sehen wir am Kathedralenplatz die wichtigsten Keimzellen des litauischen Nationalbewußtseins vereint: Gediminas, als Denkmal, und die katholische Kirche, als Sakralbau. Natürlich war Johannes Paul II auf Besuch. Möglicherweise ist seine früh verstorbene leibliche Mutter von hier. Seit Juni 2024 ist der Privatsekretär von Josef Ratzinger, Erzbischof Georg Gänswein, Nuntius in der vatikanischen Botschaft von Litauen. Für 3 Euro gelangt man auf den Turm der Universitätskirche. Wer sich die Stufen ersparen möchte, benützt den Lift. In jedem Fall wird man mit einer herrlichen Aussicht belohnt.
    Mittags sind wir im Einkaufszentrum Akropolis. Bei Delano gibt es Šaltibarščiai, die kalte Rote-Bete-Suppe für 1 Euro. Man isst dazu Schwarzbrot mit angeröstetem Knoblauch. Für die Weiterfahrt im Bus hat Carin zum Glück Kaugummis dabei. Es geht Richtung Memel, der Heimatstadt unseres lokalen Reiseleiters Roland.
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