• Castel del Monte

    20. april, Italien ⋅ ⛅ 20 °C

    Schon von weitem ist der Berg mit den flachen Flanken sichtbar, den das Castel del Monte krönt. Vieles über den Zweck, die Ausstattung, die Benutzung des achteckigen Baus liegt im Dunklen. Sicher ist, dass seine Erbauung 1240 von Friedrich II in Auftrag gegeben wurde. Als Sohn der normannischen Prinzessin Konstanze und des deutsch-römischen Kaisers Heinrich VI war er ab 1198 König von Sizilien, ab 1212 von Deutschland und ab 1220 auch Kaiser, obwohl er mit 4 Jahren schon Vollwaise geworden war. Er wuchs nicht in höfischer Abgeschlossenheit auf, sondern hatte in Palermo auch Kontakt mit der dortigen arabischen Bevölkerung, deren Sprache er auch sprach. Außerdem lernte er Latein, Griechisch und konnte Französisch, die Sprache der Normannen. Für Deutsch brauchte er Übersetzer. 1224 gründete er die Universität Neapel.
    Ob er sich oft in Castel del Monte aufhielt, ist nicht belegt. Ging er hier der Falknerei nach, worüber er ein noch heute beachtetes, wissenschaftliches Standardwerk schrieb? Viel Zeit zum Verweilen dort blieb ihm nicht, da er bereits 1250 gestorben ist.
    Drei seiner Enkel wurden im Castel 30 Jahre lang in Ketten gefangen gehalten.
    Erst im 19. Jhd erforschte man die Geschichte des Kastells.
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