• Schengenland

    14 de junho, Luxemburgo ⋅ ☁️ 27 °C

    Hinter Landau fahren wir auf der Bundesstraße durch den Pfälzerwald. An dessen Eingang thront auf dem Trifels die Burg gleichen Namens. Hier wurde der englische König Richard Löwenherz 1193 gefangen gehalten, nachdem sein Inkognito während der Heimkehr vom Kreuzzug aufgeflogen war. Seine Auslösung kostete unvorstellbare 100.000 Mark. Der deutsche Kaiser Heinrich VI investierte das Sterlingsilber dann in sein angeheiratetes Normannen-Königreich Sizilien. (Siehe Reise: Apulien - Castel del Monte)

    Mit der Überquerung der Mosel verlassen wir Deutschland, jedoch nicht den Schengen-Raum. Trotzdem wird der Einreiseverkehr nach Deutschland auf eine Spur verengt und beobachtet. An dem namensgebenden Ort wurde heute genau vor 40 Jahren das Schengener-Abkommen auf einem Mosel-Schiff unterzeichnet, da es in dem Kaff keinen geeigneteren Raum gab. Unsere Anlaufstelle in Schengen am Dreiländereck D-F-LUX ist die Tankstelle. Im Gegensatz zu allen anderen Kunden sind wir nicht am Tanken, sondern eher am Gegenteil interessiert.
    Das Vereinigte Königreich hatte natürlich niemals Interesse an dem Grenzabkommen. Allerdings liegt ein Abkommen seit ein paar Tagen zur Ratifizierung bereit, das die Waren- und Personenkontrollen zwischen dem britischen Überseegebiet Gibraltar und Spanien überflüssig macht.
    (Siehe Reise: Andalusien - Gibraltar)

    Vom Großherzogtum Luxemburg führt die Autobahn in die belgische Provinz Luxemburg. Wir sind jetzt in den Ardennen und es regnet. Da bringt die erhöhte Position vom Oberdeck des Busses nichts. Zeit für Kaffee und Croissants im unteren Bistro-Bereich. Einmal über die Maas bei Namur und Fahrtrichtung Westen klärt es auf und das Land wird flacher.
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