• Urftstaumauer und Wüstung Wollseifen

    July 26 in Germany ⋅ ☁️ 21 °C

    Äußerst gemütlich sind wir heute in den Tag reingestolpert. Erst gegen 11 Uhr war der Rucksack gepackt und die Wanderschuhe geschnürt. In den Alpen geht der erste Wanderabschnitt in der Regel bergauf – in der Eifel kann das auch mal andersherum sein.

    Wir sind zunächst rund 300 Höhenmeter hinunter bis an das Ufer des wenig gefüllten Urftsees gelaufen. Dem Uferweg, auf dem viele Radfahrer unterwegs waren, folgten wir bis zur Urftstaumauer.
    Die Urftstaumauer wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und zählt zu den ältesten Talsperren Europas. Sie ist ein beeindruckendes Bauwerk und heute ein beliebtes Ausflugsziel im Nationalpark Eifel.

    Von dort ging es die 300 Höhenmeter wieder hinauf auf die Dreiborner Hochfläche. Hier liegt die verlassene Ortschaft Wollseifen.
    Das Dorf wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgegeben, als das Gebiet zum Truppenübungsplatz der britischen Streitkräfte erklärt wurde. Die Bewohner erhielten drei Wochen Zeit, das Dorf zu verlassen. Heute erinnern nur noch einige Ruinen und die Kirche an die Geschichte der einstigen Siedlung – ein stiller, eindrucksvoller Ort mitten in der Natur.

    Auf dem letzten Abschnitt mussten dann keine Höhenmeter mehr überwunden werden und wir sind nach schönen Rundwanderung wieder zurück zum Ausgangspunkt gekommen.
    Den restlichen Nachmittag haben wir bei trockenem, warmem Wetter und einem wunderschönen Ausblick über die Eifellandschaft genossen.
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