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  • Day 14

    Die schlimmste Tagesaufgabe ever...

    September 18, 2019 in France ⋅ ☀️ 10 °C

    Unser wildes Campen endet um 7:00 Uhr mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. Wir packen alles ein und düsen 8 Uhr los. Die Frauen legen fest, das sie heute auf kein Foto wollen, da das gestern geplante Haare waschen ja leider ausgefallen ist🙈🙄Unser erstes Ziel ist Le Mont Saint Michel, ein kleiner Ort auf einem Felsen mitten im Meer. Es leben dort nur 30 Einwohner und wir kommen uns vor wie im Harry Potter Roman. Es wirkt alles mystisch, malerisch und märchenhaft. Da wir mal wieder keine Zeit haben😅laufen wir durch die Gassen, machen ein paar Fotos und fahren weiter nach Omaha Beach in der Normandie. Die Sonne scheint, es sind 20 Grad. Eine lange Straße führt direkt hinunter zum Strand. Viele Touristen und natürlich auch ein paar Teams sind hier unterwegs. Es geht ein ordentlich stürmiger Wind und unsere Haare leiden🙈Das ist dann wohl der ultimative Bad Hair Day😂Bitte keine Fotos von uns! Wir schauen uns das Mahnmal und die Infotafeln an. 75 Jahre ist die Landung her und man kann sich das Drama damals kaum vorstellen. 2000 Leichen haben hier an diesem schönen Strand gelegen, einfach schrecklich. Lange verweilen wir allerdings nicht, wir haben wieder ein straffes Tagesprogramm. Wir müssen als nächstes zu unserer heutigen Roadmission, die da lautet Power of light. Laut Roadbook und Googleübersetzer müssen wir in Saint-Valery-en-Caux ein Atomkraftwerk finden und von dort zum grün-weißen Leuchtturm fahren. Das machen wir dann mal 👍
    Das Städtchen liegt am Atlantik, das Atomkraftwerk ist leicht zu finden😉Wir machen ein Foto von den 4 Reaktoren und düsen weiter. Ein kleines Städtchen mit Hafen, süßen Häusern und mächtig viel Wind🙈Bis vor zum Leuchtturm ist uns bei diesem Gegenwind zu weit, also ein Foto mit Zoom und noch eins von der atemberaubenden Steilküste und dann müssen wir einen Möglichkeit finden, um unsere Fotos für das Roadbook auszudrucken. Das wäre dann die heutige Tagesaufgabe. In einem kleinen Restaurant fragen wir mit dem Googleübersetzer. Die Frau schickt uns zu einem Großmarkt, und wir stehen vor einem Fotodrucker. Hurra😃! Normalerweise kann man die Sprache umstellen...normalerweise🤨Hier nicht! Hier steht nur Französisch! Na toll! Wir versuchen uns durchzuwurschteln. Handy von Andrea angesteckt, da haben wir schon einen Ordner erstellt👍, und der Automat rattert los....🤔und jippie😳er öffnet ALLE 5.912 Aufnahmen😱Alle...und dann noch komplett durcheinandergewürfelt😡WIR BRAUCHEN 44! Was machen wir denn jetzt? Uns sitzt wie immer die Zeit im Nacken, noch 200 km vor uns, es ist 18:16 Uhr, wir haben Hunger und müssen noch tanken😰Aber es gibt noch Plan B👍Wir spielen die Fotos auf einen Stick, Andrea muss vorher dort noch Fotos löschen( oh je🙈), wurschteln uns wieder durch das französische Programm am Automaten und warten.....warten....jawoll, Fotos zu sehen😀
    Aber nur 22 von 44? Wo ist denn der Rest? Auf dem Stick ist er drauf. Wir gucken und rätseln..... die 22 fehlenden Fotos sind in einem anderen Format 🙄Apple hat wieder ein super hochauflösendes Format erfunden, was aber komischerweise nicht bei allen Aufnahmen verwendet wird🤦‍♂️Und jetzt? Nachdenken🤔
    Andrea schickt Micha alle Fotos, er schickt sie zurück, und wir hoffen, sie sind dann umformatiert. Sind sie tatsächlich, allerdings hat WhattsApp nur 30 Fotos verschickt, aber okay, jetzt die erstmal ausdrucken und dann kontrollieren welche fehlen und das selbe nochmal von vorn😭Also wieder durch französische Menü wurschteln, wir kommen bis zum Bezahlen(unglaublich) Ja und dann.....Karte will er nicht, unseren 10 € Schein (es kostet 8,25€) auch nicht🤨grrrrrrr.......wir tippen drauf rum....rausgeflogen 🥺Wir gehen Hilfe holen, denn das ist jetzt die schwerste Challenge dieser Tour. Die nette Dame leitet uns durch die Prozedur, aha.....Stick rausziehen und passend 🤦‍♂️bezahlen, sonst wird das nix. Nach sage und schreibe 40 Minuten flattern uns 35 Fotos entgegen. Wieso plötzlich 35??? Uns ist das jetzt auch egal....Kontrolle welche Fotos fehlen, hin und her schicken zum Umformatieren und diesmal schaffen wir es ganz allein, den doofen Automaten zu bedienen😅Und immer noch 2 Stunden bis zum Ziel und Hunger und kein Sprit. Tanken in Frankreich ist übrigens auch eher Glückssache. Ganz viele „unbemannte“ Tankstellen, die nur mit Karte funktionieren, oder einfach geschlossen sind (Zettel hängen da mit irgendwelchen französischen Hinweisen🙄) und das allerschlimmste: die wenigstens haben eine Toilette🤢😰Und wir müssen alle Pullermöglichkeiten nutzen, es ist ja warm und wir trinken viel.
    Aber jetzt geht es erstmal weiter nach Boulogne -sur -Mer, natürlich über die Autobahn, anders ist es für uns auf dieser Rallye kaum zu schaffen. Wir hoffen auf eine Möglichkeit etwas Schnelles zu essen. Wenn wir nix finden, dann kochen wir Nudeln und Bohnensuppe, alles noch Rester, die dann endlich wegkommen. Bis 21:15 Uhr donnern wir über die Autobahn, die Teams sind alle gut verstreut unterwegs und bisher hat nur ein Einziger einen Standort geschickt, wo er nächtigt. Und da wollten wir eigentlich mit vielen Teams den letzten Rallyeabend ausklingen lassen, mit Milchreis und der mitgebrachten Riesendose Apfelmus😟Aber anscheinend wird das nix und wir haben noch 1 Stunde vor uns. Also switchen wir um und suchen einen Campingplatz etwas näher gelegen. Ein Versuch nach dem anderen scheitert, alle geschlossen, Schranke unten😭
    Es ist bereits 22 Uhr, es sind nur noch 10 Grad und wir haben immer noch Hunger😩Der nächste Campingplatz ist zumindest offen, alles Bungalows....eine freie Fläche, die ist jetzt unsere! Am Eingang steht zwar, nur für autorisierte bla bla und so weiter. Das ist uns jetzt Wurscht! Hier gibt’s Toiletten und Duschen👍👍Wir tippen in den Googleübersetzer eine Erklärung, zur Not für morgen früh. Still und leise bauen wir auf, kochen Nudeln und Bohnensuppe und dann Guten Hunger🍝Eine gute Flasche Wein wird noch aufgemacht als Schlummertrunk und dann geht es 23:30 Uhr ins Bett. Morgen geht es nach Amsterdam....
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