Überführung Segelyacht

May - September 2021
A 111-day adventure by Petra und Harald Read more
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  • Day 49

    Tag 32 Hafen Ciutadella Menorca

    July 3, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute ist ein Hafentag angesagt. Mit dem Motorroller wollen wir Menorca erobern. Doch vorher muss Detlef noch seine mitgebrachte Taucherflasche mit 2500 Liter Pressluft füllen lassen. Ein ortsansässiges Tauchunternehmen übernimmt den Job für 12 €. Zur Erinnerung: Wir benötigen die Pressluft um unsere Yacht anzuheben. Denn der 130 km lange "Vogesenkanal" lässt nur einen Tiefgang von 1,70 m zu. Wir haben 1,80 m. Dieses wollen wir mittels eines grossen Traktorschlauches, den wir um den Kiel legen, durchführen. Morgen werden wir es in einer nahegelegenen Bucht durchführen. Also ..., bleibt dran.
    Nachdem die Flasche gefüllt ist geht's los. Einmal Motorradfahrer immer Motorradfahrer. Mit 100 km/h jagten wir über die Landstrassen der 50 km entfernten Hauptstadt Mahon entgegen. Jede Kurve wird gefeiert. 100 km/h sind nicht viel, aber nach wochenlanger Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h schon.
    Was bleibt von Menorca hängen? Ciutadella ist wahrlich eine schöne sehenswerte Stadt. Die Altstadt liebevoll restauriert. Mahon und Menorca sind schön, haben uns allerdings nicht vom Hocker gehauen. Ich möchte niemanden auf die Füße treten, es ist lediglich mein subjektiver Eindruck.
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  • Day 50

    Tag 33 Bucht Cala Morell

    July 4, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute ließen wir es gemütlich angehen. Langsam aufstehen, genüsslich frühstücken, Leinen los und wir waren ab 11:00 Uhr wieder unterwegs. Unser Ziel lag nur 10 sm entfernt. Leichter Wind von Backbord und wir hissten die Segel. Mit 2 kn ging's in Richtung Cala Morell. Nach einer halben Stunde Schleichfahrt hatten wir genug. Unser Gennaker zappelte im Segelsack. Er wollte raus. Kaum war er gehisst, kam wieder dieses Whoooooop. Unser Schwan legte sich auf die Seite und ab ging die Luzzi. Jetzt weiss ich auch warum der Warpantrieb der Enterprise Warpantrieb heisst. Whoooooop heißt im Englischen Warp.... 4 kn...,5 kn...,6 kn...,7 kn..., 7,5 kn über Grund. Eigener du liest richtig. Für dich noch einmal in Schönschrift: Siebenkommafünfknoten. Wieder einmal hatte die Gravitation an unseren Mundwinkeln verloren. Um 14:00 Uhr fraß sich unser Anker in den 10 m unter uns liegenden losen Sandgrund. Nach dem Mittagessen, es gab "Sardische Gnocchi", ging's auf zur Generalprobe. Unsere Yacht musste um 10 cm angehoben werden. Detlef legte den Treckerschlauch um den Kiel und ich ließ aus der Pressluftflasche Luft in ihn hinein. Detlef hatte alles hervorragend vorbereitet. Druckluftschlauch, Verbindungsstücke und Schnellkupplungen, alles passte. Nach einer Stunde Arbeit wurde gemessen ... White Cloud hatte nur noch einen Tiefgang von 1,75 m. Den Rest machen wir mit Schräglage. Dazu legen wir den Grossbaum quer übers Schiff und füllen einen aussen angebrachten Bigbag mit Wasser. Fitzcarraldo wäre neidisch. Auf diesen Erfolg gibt's ertmal ein "San Miguel" ... oder auch mehr. Heute werde ich zum ersten Mal während meiner Reise die Sonne über dem Meer untergehen sehen. Morgen um 09:00 Uhr werden wir die Balearen verlassen und am Dienstag Nachmittag in Empuriabrava fest machen. So ist der Plan .....Read more

  • Day 52

    Tag 34 und 35 Hafen Empuriabrava

    July 6, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir sind angekommen! Nach 30 Stunden haben wir den Hafen von Empuriabrava erreicht. Es fing leider nicht so gut an. Unsere tolle Bucht entpuppte sich über Nacht zur Folterkammer des Dr. Fu Man Chu. Während der Nacht drehte der leichte Wind von auflandig auf ablandig. Also super dachten wir. Leider stieg daraufhin die Wellenhöhe. Unser Schwan tanzte an der Ankerkette wie ein Fisch und legte sich quer zur 1 m hohen Welle. Das Ergebnis war harte Schläge gegen den Rumpf. White Cloud wurde angehoben und die Ankerkette zerrte lautstark an ihrer Halterung. Ich schlief immer wieder kurzzeitig ein, um dann schlagartig geweckt zu werden. Mama, nur noch ein halbes Stündchen schlafen dachte ich. Gedanken kamen auf, warum tue ich mir so was nur an! Wer die Rose mag, muss mit den Dornen zu leben wissen. Zum Glück kann man während des segelns, wenn alle Segel stehen, immer wieder eindösen. Also nicht ärgern, einfach nur hinnehmen. Um 09:30 Uhr lichten wir den Anker und es geht los. Kurs 344 Grad. Kurs Richtung Norden. Das hat zur Folge, dass die brennende Sonne immer in der Plicht steht. Keine Wolke spendet uns Schatten. Das Oberdeck wird so heiss, dass barfuß gehen nicht möglich ist und wir flüchten unter Deck. Es wird gesegelt und motort. Zeitweise schiessen wir mit 7 Knoten über Grund. Detlef hat Wache bis 01:00 Uhr. Für mich geht's danach bis 04:00 Uhr weiter. Ich hab das Glück während der Wache zu segeln. Schwarzes Meer und sternklarer Himmel. Der Wind kommt schräg von hinten, Raumschotkurs, und treibt White Cloud mit 5,5 kn vor sich her. Solche Situationen lassen einen die Dornen vergessen. Noch besser, man nimmt sie sogar in Kauf. Um 04:00 Uhr geht der abnehmende Mond, steuerbord queerab, rot illuminiert auf und meine Wache geht zu Ende. Um 7:00 Uhr löse ich Detlef wieder ab und unter Motor geht's unserem Ziel entgegen. In der restlichen Zeit wechseln sich unsere Antriebsarten ab. Es wird nie langweilig.
    Empuriabrava ist eine Retortenstadt vom Reißbrett. Sie nennt sich die grösste Marina Europas. Sie wurde 1967 gegründet und hat 7900 Einwohner. Ein Grossteil sind Deutsche und Franzosen. Die Grundstücke mit ihren Villen werden von einem 25 km langen Kanalnetz durchzogen. Eine Partymeile gibt's natürlich auch.
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  • Day 53

    Tag 36 Hafen Empuriabrava

    July 7, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute geht's mal wieder um die Dornen. Der Hafentag ist geprägt von Wäsche waschen, Yacht reinigen, einkaufen und natürlich reparieren. Während der Überfahrt hat sich das steuerbordseitige Navigationslicht verabschiedet. Also, das Grüne. Die Demontage zeigte, dass nicht die Glühbirne defekt ist, sondern die gesamte Fassung incl. Kabel. Das Seewasser hat ganze Arbeit geleistet. Ein ortsansässiger Yachtausrüster kann uns bis um 18:00 Uhr eine neue Fassung besorgen. Allerdings hat es wie immer seinen Preis. Für ein 2 Euroteil müssen wir das 10fache berappen. Auch unsere Gasflasche muss durch eine Neue ersetzt werde. Die zwingt uns zu einem 2,5 km Marsch durch die gesamte Gemeinde. Bewegung tut uns gut. Der Ort ist geprägt von wunderschönen Villen und natürlich auch von hässlichen Hochhäusern. Unterwegs erstehen wir in einem Baumarkt eine kleine Anlegeleiter. Deren Einsatz ich im Verlauf des Blocks erläutern werde. Also ..., dran bleiben. Morgen gegen 14:00 Uhr wollen wir ablegen und den Golf von Lion überqueren. Eines der gefährlichsten Gewässer der Welt. 120 sm liegen vor uns.Read more

  • Day 55

    Tag 37 und 38 Hafen Frieu

    July 9, 2021 in France ⋅ 🌙 23 °C

    Um 13:30 Uhr hieß es wieder Leinen los. Ehrlich gesagt, wenn's nach mir alleine gegangen wäre, wäre ich nicht los gefahren. Windvorhersage 7 Windstärken aus West. Ich ließ mich jedoch von Detlef und Dieter überreden. Dieter ist ein Segelausbilder, den ich vor 20 Jahren hier in Ampuriabrava kennen und schätzen gelernt hatte. Bei ihm habe ich meine praktische Segelprüfung abgelegt und wir hielten weiterhin Kontakt über Whatsapp. Mittlerweile ist er 75 und hat mit dem Ausbilden aufgehört. Als er hörte, dass ich in Ampuriabrava bin, kam er sofort zu einigen Bier vorbei. Schön, dass wir uns trafen. Dieter ..., weiterhin alles Gute.
    Wir einigten uns darauf, erst um 13:30 Uhr abzulegen, da dann der Wind etwas schwächeln sollte. Im Hafen bewegte sich kein Palmenblatt. Also los. 1 sm nach der Hafenausfahrt ging's los. Bereits hier mussten wir das erste Mal reffen. Eine halbe Stunde später noch einmal. Hart am Wind war unser Kurs. Welle über Welle reinigte unser Vorschiff. White Cloud sprang aus der See und tauchte wieder ein. Zu keiner Zeit gab sie uns auch nur einen Hauch von Unsicherheit. Mein Blutdruck sang langsam wieder und ich fühlte mich in der Plicht unseres Schwans geborgen. Nur der Kurs gab mir zu bedenken. Mehr als hoch am Wind geht nicht. So werden wir in Nord Sardinien landen. 60 Grad von unserem eigentliche Ziel entfernt. Das sind ca. 120 sm sprich 220 km zu weit südlich. Die Wettervorhersage sagte eine Winddrehung voraus. Bin gespannt, ob das auch der Wahrheit entspricht. Sonst werden schnell aus geplanten 120 sm 400. 2 Stunden später folgte der Wind der Vorhersage und wir waren auf Kurs. Coskipper Detlef sollte recht behalten, da alles wie geplant funzte. Eine eigentlich ereignislose Überfährt. Außer, dass die Wellen hart gegen die Yacht krachten, dass es im Rumpf nur so schepperte. Unser Geschirr wurde in den Schränken angehoben und krachte im freien Fall wieder herunter. Unser kardanisch aufgehängter Ofen fiel aus der Aufhängung. Wir schliefen während der wachfeien Zeit nicht in unseren Kojen, sondern angezogen auf der Couch in der Pantry. Ich hätte nicht gedacht, hier schlafen zu können. Doch mit Hilfe von Ohrenstöpseln und Übermüdung brauchte ich nicht länger als 2 Sekunden, um traumlos einzunicken. So ging's die gesamte Nacht durch. Nach 20 Stunden erreichten wir den sicheren Hafen der Insel "Ille Ratonneau". Diese Insel ist ein weiteres Highlight meines Törns. Diese Felseninsel ist auf jeden Fall sehenswert. Sie wird von alten Befestigungsanlagen geprägt, die hoch über dem Meer thronen. Alles ist frei zu besichtigen und rottet langsam vor sich hin. Von überall hat man eine tollen Ausblick auf Marseille, gekrönt mit seinem Wahrzeichen der "Notre Dame de la Garde".
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  • Day 56

    Tag 39 Hafen Cassis

    July 10, 2021 in France ⋅ ☀️ 25 °C

    Hallo Zusammen!

    Heute darf ich auch mal was schreiben, - wegen „guter Führung“ ….. sozusagen.

    Der Skipper ist streng, aber er ist auch gut zu mir. Er verzeiht mir meinen nicht immer lautlosen Schlaf und er akzeptiert meine Ruhe. Es ist zwar unausgesprochen, aber ich glaube er empfindet diese bisweilen als langsam und träge.

    Ich versuche trotzdem, ihm die Vorzüge der Ruhe und Gelassenheit näher zu bringen. Wobei, - Gelassenheit hat er ja ………. aber Ruhe, - das braucht halt viel Zeit.

    Insgesamt ergänzen wir uns wohl ganz gut. Wenn der Eine einen Fehler auslässt, mach diesen halt der Andere.

    Die Realität ist natürlich viel positiver: Die „Mängelbeseitigung“ am Schiff mit Bordmitteln erfordert manchmal viel Fantasie und Kreativität. Doch alte Kraftwerker und Bergleute sind es gleichermaßen gewohnt mit vermeintlich unlösbaren Situationen umzugehen. So werden wir das Schiff schon schaukeln.

    Heute hatten wir nur einen kurzen Tripp. 15 sm von der Iles du Frioul nach Casssis. Gemächlich!!! haben wir um 11.00 Uhr die Leinen losgeworfen. Wegen des ebenfalls gemächlichen Windes haben wir wechselnd mit Alu- und Warpsegel nach ca. 3 Stunden den in einer wunderschönen Bucht gelegenen Urlaubsort errreicht. Die tolle Atmosphäre des Ortes hat uns dazu veranlasst, unsere Kochpläne für heute Abend zurückzustellen und eines der schönen Hafenrestaurants aufzusuchen.

    PS: Der Text wurde natürlich vom Skipper zensiert😎
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  • Day 57

    Tag 40 Bucht Port Miou

    July 11, 2021 in France ⋅ ⛅ 24 °C

    Hallo zusammen,
    zensieren ist mehr Arbeit als selber schreiben, also hab ich das Tablet wieder in der Hand. Heute war's wirklich nur ein kurzer Weg. Einmal um die Ecke. Da ab Montag das Buchtenhopping zu Ende geht, haben wir uns noch einmal etwas Schönes ausgesucht. Ein kleiner Fjord, eingerahmt von steilen 25 m hohen Felsklippen. Wir liegen mit dem Bug festgemacht an einer Mooringleine. Das Heck unseres Schwans ist mit einer Leine an einem in den Fels geschlagenen Ring angekettet. Auf den Felsenklippen sehe ich Jugendliche, die sich mutig aus 10 - 20 m Höhe in die Fluten stürzen. Nichts mehr für mich. Nach meinem letzten 9 m Sprung hatte ich ein Jahr Sitzprobleme, da mein Steis geprellt war. Also ..., zuschauen und applaudieren.
    Was ist das ...? Ich traue meinen Augen nicht. Unbemerkt hat sich der Coskipper vors Spülen gedrückt, ist an Land geschwommen und steht nun zum Absprung bereit. In 20 m Höhe. Bevor ich den Auslöser der Kamera drücke, stürzt er sich kopfüber ins Leere und taucht ohne nennenswerten Spritzer ein. Genau ..., ich sagte kopfüber. Das hat sich keiner der Jugendlichen getraut. Entsprechend laut ist der Applaus. Der Applausometer von Hans Rosenthal bei "Dalli Dalli" wäre überlastet. Das war Spitze.
    Morgen geht's zu unserem Zielhafen in Marseille. Dort stossen am Mittwoch Gaby und Petra zu uns. Ein starker Mistral zwingt uns einen Tag eher als geplant zu dieser Massnahme. In Marseille gibt es zwei Häfen. Der " Alte Hafen" und der "CNTL". Leider hatte ich nicht berücksichtigt, dass der 14te Juli der Nationalfeiertag der Franzosen ist. Im"Alten Hafen" sind alle Plätze belegt. Hoffentlich klappt es im "CNTL".
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  • Day 58

    Tag 41 Hafen Marseille CNTL

    July 12, 2021 in France ⋅ ☀️ 26 °C

    Wieder mal Frühstücksnews,
    heute ist wahrscheinlich unser letzter Segeltag. Ein Anruf um 09:30 ... 09:35 ... 09:40 ... 09:45 ... 09:50 Uhr bei dem Segelverein CNTL im "Alten Hafen" von Marseille brachte uns den ersehnten Liegeplatz für 6 Tage. Am Sonntag den 18ten geht's zum Hafen "Napoleon" im Rhonedelta, um unserem Schwan die Flügel zu nehmen. Termin ist der 19te um 10:30 Uhr😩😭.
    Unser letzter Segeltörn startete super. Der Wind drehte auf Süd und schob "White Cloud" vor sich her. Wir entschieden uns, den Tag noch zu nutzen und machten aus 10 sm 20. Alle Kurse wurden gefahren. Halbwind, Schmetterling, hoch am Wind. Es war wieder mal ein Wahnsinn, "White Cloud" in ihrem Elemnt zu erleben. Wie sagt man so schön: Man soll die Party verlassen, wenn's am schönsten ist. Um 15:00 Uhr wurden Gross und Genua eingesperrt und unser Schwan an die Kette gelegt. Mittwoch kommen Gaby und Petra und das Junggesellenleben geht zu Ende. Die gemeinsame Eroberung Marseilles ist die nächste Herausforderung,.
    Mein Block pausiert bis zum 18ten und ich hoffe ihr schaltet euch wieder zu.
    Bonne journèe....
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  • Day 64

    Tag 42 Hafen Napoleon

    July 18, 2021 in France ⋅ 🌙 27 °C

    Da bin ich wieder, um euch auf den Keks zu gehen. Nun ..., was ist in den letzten Tagen geschehen? Detlef und ich hatten den letzten Liegeplatz in Marseille ergattert. Montag und Dienstag waren mit Wäsche waschen und Yacht reinigen ausgefüllt. Am Mittwoch um 18:00 Uhr landeten Gaby und Petra, ergatterten ein Taxi und düsten nach Marseille. Sehnsüchtig erwartetet wir sie. Was war das? Überall Polizei und der komplette Hafen war großräumig abgesperrt. Nachfragen ergaben, dass heute im Hafen ein Feuerwerk auf Grund des Nationalfeiertags gezündet wird. Wie sollen unsere Mädels nun hierhin kommen? Es gab nur eine Chance. Der Taxifahrer lies sie an der äußeren Umrandung aussteigen und sie kamen uns entgegen. Whatsapp macht's möglich und wir trafen uns. Was wir dann nachts von unserer Yacht zu sehen bekamen, war die Superlative eines Feuerwerks. Um uns herum schossen Raketen in die Höhe und verwandelte den Hafen in ein einzigartiges Lichtermeer. Wir mitten drin. Kein Wunder, dass alle Liegeplätze belegt waren. An den darauffolgenden zwei Tagen widmeten wir uns der Sightseeing und wir bestaunten den Dom, die tolle Altstadt sowie die "Notre Dame de la Garde". Am Samstag verlegten wir unsere Yacht auf die vorgelagerte Insel "Frioul". Dieses Felsenmeer musste ich Petra unbedingt zeigen. Am Sonntag ging's bei leichtem Wind und einer 10 cm Welle, Gaby und Petra haben's gut überlebt, zum "Port Napoleon". Hier werden unserem Schwan am Montag um 10:30 Uhr die Flügel genommen.Read more

  • Day 65

    Tag 43 Port San Louis

    July 19, 2021 in France ⋅ ☀️ 30 °C

    Der heutige Tag war mit Dornen gespickt. Und es fing alles so gut an. Detlef und ich hatten tags zuvor alles vorbereitet, um den Mast zu legen. Pünktlich um 10:30 Uhr ging's los. Die Sonne brannte jetz schon erbarmungslos. Nach 15 Minuten lag der Mast in der Horizontalen. Ich fragte den Hafenmeister, wann er den Mast reisefertig verpacken will, denn der LKW sollte gegen 13:00 Uhr einlaufen. Seine Antwort: Damit habe ich nichts zu tun. HÄÄÄH..., SO STEHT'S ABER NICHT IM ANGEBOT!!! Dieses Angebot hat er nie gemacht, war seine Antwort. Hierfür ist eine im Hafen ansässige Firma zuständig. Mir schwante Übles. Ich los zum Verpacker. Dort erwartete mich eine klare Absage. So kurzfristig hat er keine Zeit, dies durchzuführen. Uns blieb nichts übrig, als selbst Hand anzulegen. Zumindest ergatterten wir eine Verpackungsfolie. Über 30 Grad Aussentemperatur liessen jeden Hangriff zur Qual werden. Kein Schatten, immer nur die brennende Sonne. Die Sailinge wurden demontiert und an den Mast gelegt. Nach zwei Stunden und 5 Liter Wasser glich unser Mast einer schwarzen Wurst. Christo und Jeanne Claude wären stolz auf uns. "White Cloud" erfuhr ihre Verwandlung vom stolzen Schwan zur Laufente. Uns tats schon etwas weh. Um 16:00 Uhr trennten sich die Wege vom Mast und "White Cloud". Wir verlegten uns in den Hafen "Port San Louis" direkt vor der ersten Rhoneschleuse und meldeten uns für den nächsten Tag an. Weiter ging's mit den Dornen. Laut meinem Hafenführer gibt's hier eine Tankstelle. Leider nur für Fischer. Da diese unversteuerten Diesel tanken dürfen und er eingefärbt ist, gab's nicht s für uns. Hoffentlich finden wir unterwegs schnell eine. Jetzt nur noch im Hafensupermarkt einkaufen und wir können unser erstes Bier geniessen. Und wieder einen Tritt in den Hintern. Ab 17:00 Uhr geschlossen. Und wir wollten uns so richtig mit Getränken und Lebenmitteln eindecken. Also frag Googel: Wo ist der nächste Supermarkt. Antwort: 1,5 km von hier entfernt! Petra und ich machten uns auf dem Weg. Immer noch brannte der Planet mit über 30 Grad. 1,5 km hin ..., 1,5km zurück ..., 1,5km hin Einkaufswagen zurück gebracht ..., 1,5 km zurück. Nach 6 km, zum Glück ohne Steigung, dafür aber mit Kopfsteinpflaster, gab's das ersehnte Bier. Alle Dornen waren für heute beseitigt.Read more