• Seoul

    8 de mayo de 2023, Corea del Sur ⋅ ☁️ 21 °C

    Am Montagnachmittag kam ich dann in der Hauptstadt Südkoreas an. Die Stadt ist einfach riesig 🙈 Aber ähnlich wie in Taiwan ist das Bus- und Zugnetzt gut ausgebaut und man kann sich eine wiederaufladbare Karte kaufen, mit welcher man den Nahverkehr problemlos nutzen kann.
    Ich checkte im Hostel ein und machte mich direkt auf die Stadt zu erkunden. Ich schaute mir ein altertümliches Dorf inmitten der Stadt, ein paar Paläste und einige bekannte Straßen an. Dann war der Tag auch schon vorbei und ich musste früh ins Bett, da ich am nächsten Tag mit Jessy (welche ich beim Tauchen in Indonesien kennengelernt hatte) und ihrem Freund eine Tour zu der demilitatisierten Zone (DMZ), praktisch zur Grenze nach Nordkorea, machen wollte und dir Tour um 5:50 Uhr starte.
    Im Rahmen der Tour wurde uns viel Hintergrundwissen zum Koreakrieg und zur Entstehung der DMZ erklärt, zb. dass sich Nord- und Südkorea offiziell immer noch im Krieg befinden 😱 Es erinnert womöglich ein wenig an die Berliner Mauer nur mit dem Unterschied, dass die Großmächte im Koreakrieg verwickelt sind. So steht China und Russland auf der Seite von Nordkorea, während der Westen hauptsächlich die USA sich für Südkorea stark macht. Eine Einigung der beiden geteilten Länder ist ohne die Zustimmung der Großmächte nicht wirklich möglich. Die Südkoreaner hoffen natürlich, dass die Grenze geöffnet wird, da ihr Land aufgrund der Grenze lediglich mit einem Schiff oder Flugzeug erreicht werden kann. Durch die Grenze wurden zudem viele Familien auseinandergerissen. Trotz einer Art "Waffenstillstand" bauten die Nordkoreaner Tunnel unter der DMZ durch. Als die Südkoreaner diese Tunnel entdeckten, behaupteten die Nordkoreaner sie hätten nach Kohle gesucht und bemalten die Wände schwarz. Doof nur, dass es in der Region keine Kohle gibt... Daraufhin behaupteten sie, die Südkoreaner hätten die Tunnel gebaut. Anhand der Spuren, die das Dynamit hinterlassen hat, kann jedoch geschlossen werden, dass die Nordkoreaner die Tunnel erbauten. Die Südkoreaner haben diese Tunnel entdeckt und blockiert. Einen dieser Tunnel konnten wir im Rahmen der Tour besichtigen.
    Danach ging es auf eine Aussichtsplattform von welcher man die nordkoreanische Seite sehen konnte. Mittels Ferngläser konnten wir Nordkorea erkunden. In der DMZ, welche sich 2km nach Südkorea und 2km nach Nordkorea erstreckt, befinden sich drei belebte südkoreanische Dörfer und ein nordkoreanisches Dorf. Bei dem nordkoreanischen Dorf handelt es sich jedoch um ein Propagandadorf, welches nicht belebt ist. In den Fenstern befinden sich keine Scheiben und die Lichter jedes Hauses gehen am morgen zeitgleich an und abends zeitgleich aus. Personen konnten bislang keine dort gesehen werden. Die Fläche der 2km der DMZ auf nordkoreanischer Seite ist zudem größetenteils freiliegend, damit flüchtende Personen frühzeitig erkannt werden.
    Es ist ein bedrückendes Gefühl, sich das Leben der Nordkoreaner vorzustellen und in das Land hineinzublicken. Ich frage mich, wie es hinter den Kulissen aussehen mag, aber das werde ich so schnell wohl nicht herausfinden. Aber wer weiß, vielleicht ist in der Zukunft eine Individualreise nach Nordkorea möglich.
    Nach der Tour gingen Jessy, Denny und ich noch koreanisches BBQ essen 😍 Das war wirklich super lecker. Danach bin ich noch etwas durch die Stadt geschlendert, war aber relativ früh müde durch den langen aber informativen Tag.
    Am Mittwoch habe ich mir zunächst den Wachwechsel an einen der Paläste angesehen. Danach hab ich mich mit Richie, einem Australier getroffen, welchen ich vom korean whatsappchat kannte. Es gab wieder korean bbq, das kann man wirklich nicht oft genug essen und dann schlenderten wir ein wenig durch die Stadt. Abends musste er leider zum Flughafen und ich entschloss mich noch ins Meerkat (Erdmännchen) Cafe zu gehen. In dem Laden gab es Waschbären, Füchse, Kängurus, Erdmännchen, Katzen und Hunde. Die Tiere liefen abwechselnd freiherum und man durfte sie füttern und streicheln😍 Das war so unfassbar süß 😍
    Freitags bin ich dann in den an die Stadt angrenzenden Nationalpark und bin etwas gewandert. Danach gings zum berühmten foodmarket. Hier wollte ich mir eigentlich bei dem Stand von der Netflixserie "Streetfood asia" was holen, aber die Schlange war mir zu lang für meinen Hunger 😄 Ich schaute mir noch den Bezirk Gangnam an. Ich hoffe ihr habt jetzt auch alle das Lied im Kopf, dieses handelt tatsächlich von diesem Bezirk😄😄
    Das wars auch schon zu Seoul, heute morgen bin ich zur Bushaltestelle und sitze jetzt im Bus nach Andong und freu mich wieder auf ein wenig mehr Natur :)
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