Los gehts, einmal um die Welt

October 2022 - April 2024
Nach langer Überlegung habe ich mich entschlossen, meinen Beamtenstatus auf Lebzeit in DE aufzugeben und meinem Herzen zu folgen 🌍 Ohne Zeitlimit die große weite Welt erkunden :) Read more
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  • Day 1

    Startpunkt

    October 31, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 21 °C

    Am 31.10 ging das Abenteuer für mich los :)
    Meine Familie fuhr mich nach ffm und ab in den Flieger. Wenns nur so leicht wäre... Natürlich lief, wie üblich bei mir, nicht alles nach Plan und es fehlte der health pass, der scheinbar zwingend erforderlich für eine Reise nach Manila ist... Es handelt sich laut auswärtigem Amt lediglich jedoch um eine Empfehlung und nicht als "must have" zur Einreise.. Naja hätte ich mal lieber gründlich gelesen, so ging der Flug leider ohne mich los. Nach einer kurzen Selbsthassphase, habe ich mich dann dazu entschieden lösungsorientiert zu handeln und nach vorne zu schauen. So wurde es dann zunächst ein Flug am selbigen Tag nach Taiwan mit einem "sleep over". Morgen soll es weiter gehen nach Manila. Den health pass habe ich mittlerweile (es handelt sich um einen QR code, der keine weiteren wichtigen Daten enthält) und ich bin gespannt, ob dieser tatsächlich von Nöten ist und der Flieger mich diesmal mitnimmt.. Es bleibt spannend :)Read more

  • Day 2

    Ungeplanter Zwischenstopp

    November 1, 2022 in Taiwan ⋅ 🌧 21 °C

    Sooo da wäre ich, zwar nicht am gewünschten Ziel aber immerhin schon einmal in der Nähe. Gegen 18 Uhr Ortszeit lande ich in Taiwan bereits am Flughafen wird man von chinesichen Schriftzeichen begrüßt, dadurch realisiere ich schnell, dass ich tatsächlich am anderen Ende der Welt bin. Entgegen meines Ursprungplans am Flughafen zu nächtigen und auf meinen Flug am nächsten Tag um 10 Uhr morgens zu warten, entschließe ich mich doch ein Hostel in Flughafennähe zu buchen. Laut Booking.com sei es ein 20 minütiger Fußweg. Um nicht noch mehr Geld zu verschwenden, mache ich mich auf dem Weg. Nachdem langen Sitzen eine nette Abwechslung die Beine mal wieder zu benutzen. Da es allerdings bereits dunkel ist und ich kein mobiles Netz habe, verirre ich mich schnell auf eine augenscheinliche Schnellstraße... Zur Abwechslung siegt bei mir mal die Vernunft und ich nehme mir doch ein Taxi. An der Unterkunft angekommen, befindet sich vor dem Eingang ein Telefon. Mit diesem erreiche ich einen Angestellten des Hostels, dieser gibt ab, dass dieses zurzeit renoviert werden würde. Er würde mich in ein paar Minuten abholen und zu einer anderen Unterkunft fahren.. Ich bin zunächst skeptisch aber der Angestellte in seiner Familienkutsche wirkt vertrauenswürdig und so steige ich ein und er fährt mich wie versprochen in das Hostel. Dort habe ich ein 6 Bett Zimmer für mich ganz alleine, sodass ich mich von den Strapazen erholen konnte. Am nächsten Tag bin ich früh wach und versuche es erneut fußläufig den Flughafen zu erreichen. Dank des Tageslichts gelingt es mir diesmal die richtige Straße zu wählen und ich erreiche total verschwitzt den Flughafen. Der check in verläuft diesmal problemlos, sodass ich nun auf den Weg nach Manila bin 😍Read more

  • Day 3

    Manila

    November 2, 2022 on the Philippines ⋅ ☁️ 29 °C

    Manila, die chaotische Hauptstadt der Philippinen. Die Stadt ist fast wie ich sie erwartet hab: groß, voll und laut. Auch wenn sich diese Eigenschaften eher negativ anhören, beeindruckt mich die Stadt dennoch. Aus unerklärlichen Gründen fühle ich mich in diesem Chaos, welches doch teilweise geordnet zu sein scheint, wohl. Mich wundert es immer wieder, dass ich noch kein Verkehrsunfallzeuge in asiatischen Großstädten geworden bin. Zur rush hour stockt der Verkehr in Manila. Die Straßen sind voll, wieso dann als Roller- oder Tuktukfahrer nicht den Gehweg benutzen? Es ist fast schon amüsant den entgegenkommenden Fahrzeugen auszuweichen, diese fahren allerdings mit augenscheinlich großer Vorsicht und Rücksichtsnahme. Nicht so wie in Deutschland, wo jeder gefühlt nur auf sich selbst achtet umso schnell wie möglich sein Ziel zu erreichen.
    Auf meiner Sightseeingtour wurde ich durchgehend von einheimischen Frauen, Männern und Kindern angesprochen. Diese gaben einem das Gefühl im dem Land wirklich willkommen zu sein. Beim Essen in einem kleinen Restaurant kam ich fast gar nicht dazu mein super leckeres Gericht zu verzehren, da die nette Bedienung ein großes Interesse an einer Konversation mit mir zeigte und mir mehrere Tipps zu Manila gab :)
    Um 21 Uhr fand ich mich am Busterminal ein um den bereits gebuchten Bus um 22Uhr nach Banaue zu nehmen. In diesem sitze ich bereits und dank dem lautstark schnarchenden Asiaten neben mir kam ich zum Schreiben :)
    Die Reise geht weiter und ich bin sehr gespannt auf die berühmten Reisplantagen von Batad :)
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  • Day 4

    Banaue

    November 3, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 22 °C

    Soo nach einer knapp 10 stündigen Busfahrt, habe ich mein Ziel erreicht :)
    Im Bus habe ich einen Österreicher (Rupert) getroffen, welcher ebenfalls unbedingt nach Buscalan zu whang-od möchte um sich ein traditionelles Tattoo stechen zu lassen. Tätowiert wird wohl mit einem Gemisch aus Kohle und Wasser. Reingehämmert wird das Ganze dann mit einem Dorn vom Pomelo- oder vom Calamansibaum, der an einem Stock befestigt wird. Wir haben direkt einen Guide gefunden, der uns morgen früh um 7 Uhr abholt und dort hinbringt. Die einfache Fahrtzeit beträgt ca 3h und dann folgt noch eine einstündige Wanderung, welche recht anstregend sein soll. Ich bin gespannt...
    Für heute ist erstmal ankommen angesagt und etwas entspannen. Mit einem tricyle geht es zur Unterkunft, was bei der Körpergröße von Rupert und mir samt unserers Gepäcks schon sehr amüsant ist. Mal sehen was der Tag noch so bereit hält. Die Aussicht von der Unterkunft ist auf jeden Fall überzeugend :)
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  • Day 5

    Buscalan

    November 4, 2022 on the Philippines ⋅ 🌧 22 °C

    Wow.. Der Tag heute war einfach mega und hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen 😍
    Um 7 Uhr morgens wurden wir von unserem Reiseguide, dessen Spitzname Zohan ist, mit einem Auto an unserer Unterkunft abgeholt für den Trip nach Buscalan. Laut Zohan dauert die Fahrt ca 3-3,5h, also ab ins Auto und los gehts. Nach einem kurzen Stopp an dem bekannten Aussichtspunkt der Reisteressen in Banaue (welche ein Weltkulturerbe darstellen) gehts weiter Richtung Tattoo. Auf der Fahrt berichtet und Zohan, dass wie zwei Polizeistops passieren müssten. Die Straße würde durch diese kontrolliert werden, da es zwischen den verschiedenen angrenzenden Stämmen Streitigkeiten gäbe und diese den Weg nicht passieren dürften. Laut Zohan könnte es für ein Stammesmitglied, welches versucht die Straße des anderen Stammes zu passieren, tödlich enden. Erst im März sei es zu einer Schießerei zwischen den beiden Stämmen gekommen, bei welcher sechs Stammesmitglieder erschossen wurden. Nachdem ich aufgrund der Geschichte scheinbar etwas verängstigt aussah, sagte er nur, dass wir uns keine Sorgen machen müssten, da sie gegenüber Touris keine Gewalt anwenden würden. Naja.. nicht wirklich beruhigend, aber was solls bin ja ein Kind der Glücks, zumindest ab und zu 😄 die Stimmung an den Kontrollstellen war demnach etwas angespannt aber wir konnten problemlos passieren. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir das Ziel. Dort wurde das Auto geparkt und eine Verwandte von Zohan holte uns ab. Buscalan erreicht man ausschließlich zu Fuß. Hierfür muss man zuerst einen kurzen Abstieg bewältigen, auf welchen gefühlt eine Millionen Treppen nach oben folgen 😄 Aber ich darf nicht klagen, die Einheimischen müssen alles was sie brauchen diesen Weg hochtragen und ich lediglich mich selbst. Schön verschwitzt, also zumindest ich war verschwitzt (mein Gesicht lief wie üblich davon) kamen wir oben an.
    Dort ging es zunächst zu einem "normalen" Tätowierer. Wir durften und eines der Symbole aussuchen. Ich entschied mich für das Tattoo mit der Bedeutung "traveller", da ich finde, dass dieses zurzeit am Besten zu mir passt. Ein Junge im Teenageralter malte das Tattoo zuerst vor und schon ging es los. Eine Frau nahm den klassischen Holzstiel, in welchem ein Pomelodorn befestigt war und hämmerte das Tattoo in mein Bein. Anders als erwartet, war der Schmerz hierbei eher gering. Nachdem unsere Tattoos fertig waren ging es endlich weiter zu whang-od, die weltberühmte Tätowiererin, welche angeblich 105 Jahre alt sein soll. Wir mussten kurz warten, da andere philippinische Touristen ebfalls die Signatur von ihr gehämmert bekommen wollten. Ihre Signatur besteht aus drei Punkten, welche sie mir höchstpersönlich unter mein vorheriges Tattoo gehämmert hat. Hierbei schlug sie etwas fester mit ihrem Hammer zu, sodass es zumindest etwas mehr schmerzte. Aber da ich in diesem Moment so glücklich war, nahm ich den Schmerz nicht wirklich war. Es fühlte sich wie eine große Ehre an und der Traum des Tattoos von Whang-od (was übrigens der Hauptgrund meiner Reise in den Norden der Philippinen war) ging wirklich in Erfüllung. Dieses Gefühl war unbeschreiblich.
    Danach gings zum lunch zu einer einheimischen Familie. Die Filipinos sind so ein herzliches Volk, dass man sich direkt wie zuhause fühlt. Danach gabs noch ein bisschen spirituelles weed, welches legal auf angrenzden Feldern gepflanzt wird. Ich verzichtete jedoch, da ich wusste, dass der Ab-und Aufstieg zurück zum Auto noch vor mir lag und ich mich nicht wie üblich durch meine eigene Dummheit verletzten wollte 😄
    Danach gings zurück zum Auto und wir traten die dreistündige Rückfahrt an. Ich freute mich auf die Dusch, diese wurde mir allerdings aufgrund eines Strom- und Wasserausfalls verwehrt, sodass ich leider eklig bleiben musste, kann man wohl nichts machen 😄🤷🏿‍♀️
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  • Day 6

    Hiking tour nach Batad

    November 5, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 23 °C

    Gestern wurden wir um 8:00 Uhr an unserer Unterkunft von unserem Guide Casey mit einem trike abgeholt. Die trikes sind wirklich genial, nur sind sie eher für die asiatische Körpergröße bestimmt. Aber es ist immer wieder witzig wenn Rupert, der 1,90m große Österreicher und ich mich in das trike quetschen 😄Wir fuhren eine Stunde bis wir am Startpunkt der Wanderung angekommen waren. Dann ging es los durch die dortigen Wälder. Zuerst steil bergab, um anschließend wieder steil bergauf zu laufen. Die Wanderwege bestehen hier hauptsächlich aus Treppenstufen 🙈 Casey rannte die Stufen in Adiletten runter, während ich bei jedem Schritt mit meinen festen Schuhen befürchtete auszurutschen. Nach ca. 3 Stunden erreichten wir einen Wasserfall. Laut Casey könnte man vor dem Wasserfall baden gehen. Da ich aufgrund der Wanderung super geschwitzt war, war ich dankbar um die Abkühlung. Allerdings war die Strömung so stark, dass ich fast mitgerissen wurde. Glücklicherweise war mein travelbuddy in der Nähe und zog mich auf einen Stein. Auf den Wasserfall folgten unzählige Stufen nach oben, bis wir schließlich unsere Unterkunft erreichten. Dort gab es dann erstmal zur Muskelregeneration eine Massege, die wir uns durchaus verdient hatten. Den Abend verbrachten wir mit Casey an einem Lagerfeuer, welches er für uns entfacht hatte. Auf dem Weg hat er zudem zwei Flaschen Ginebra gekauft, das ist ein typisches alkoholisches Getränk in dieser Gegend. Angeblich sei es wie Gin, allerdings hatte es 85 Prozent 🤔😄 Mit Sprite war es jedoch genießbar und so tranken wir in gemütlicher Atmosphäre die zwei Flaschen. Am nächsten Tag startete der Tag mit einem Frühstück bei überragender Aussicht und anschließend durften wir noch "Moma" probieren, was in dieser Gegend ebenfalls sehr typisch ist. Bei mehrfachen Kosum färbt es die Zähe rot. Es sei wie Kaugummi, welchen man ca. 30min kaut. Aus was es genau besteht, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr. Als ich darauf rumkaute wurde meine Zunge taub und mir wurde sehr warm. Dazu schmeckte es bitter und ich entschloss mich, es besser auszuspucken 😄.
    Dann ging es weiter mit dem zweiten Part der Wanderung. Nach ca. 3h erreichten wir das Trike, welches bereits auf uns wartete. Glücklich über die beendete Wanderung fuhren wir los. Nach 5min hielten wir allerdings wieder an und Casey zeigte uns ein Dorf, welches wir noch besuchten. Zu diesem Dorf ging es erneut unendlich viele Treppenstufen abwärts. Unten angekommen durften wir die traditionelle Kleidung des Stammes anprobieren. Anschließend ging es die unfassbar vielen Stufen wieder bergauf und mit dem Trike zurück in unser Hostel. Endlich hatten wir es geschafft. Die Wanderung und die Reisterrassen von Batad waren wirklich beeindruckend und ich kann es nur jedem empfehlen, der die Philippinen bereist, diese zu besichtigen :) l
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  • Day 8

    Höhlentour in Sagada

    November 7, 2022 on the Philippines ⋅ 🌧 19 °C

    Wow. Ich hab schon viele riskante Dinge unternommen, aber die Höhlentour toppt bislang wirklich alles 😱
    Wir sind heute Morgen um 5:30 Uhr mit dem Bus von Banaue nach Sagada gefahren. Nach ca. 3h Fahrt erreichten wir unser Ziel und registrierten uns direkt im Tourism Office und buchten eine Höhlentour und eine Tour zu den bekannten hängende Särgen.
    Nach einem stärkenden Frühstück gings dann ab in die Höhle. Immerhin bekamen wir zu Beginn einen Helm, meiner war jedoch beschädigt und ich konnte ihn nicht schließen. Aber naja, was soll denn schon passieren. Das dachte ich zumindest bis der Abstieg in die Höhle begann. Wir mussten durch wirklich sehr sehr enge Höhlenspalten kriechen und versuchen nicht in den Abgrund zu stürzen. Sicherungen gab es natürlich während der gesamten Tour nicht. Zum Glück hatten wir uns zuvor in Banaue Stirnlampen gekauft und diese mitgenommen, ansonsten hätten wir absolut nichts gesehen, da lediglich der Guide eine kleine Öllampe mit sich trug. Danach mussten wir Seile herunter und heraufklettern. Wir durften gar nicht daran denken, was passieren würde, sollte einer von uns abrutschen oder einen falschen Schritt wagen. Es war teilweise wirklich lebensgefährlich. Aber da ich die Gefahr und den Adrenalinkick liebe, war es für mich genau das richtige 😍 An der Decke der Höhle waren teilweise unzählige Fledermäuse die wild umherflogen.
    Am Ende sollten wir unsere Schuhe ausziehen, um besseren Halt auf den rutschigen Steinen haben, dann ging es noch weiter herunter. Ganz unten angekommen, durften wir ins Wasser springen. So schön so gut, aber wie soll ich aus dem Wasser wieder rauskommen? Eine Treppe oder ähnliches gab es natürlich nicht. Beim zweiten Versuch gelang es mir dann die Steinwand durch den kleinen Wasserfall heraufzuklettern. Danach folgte der Aufstieg und unendlich viele Stufen bis wir an der Straße angelangt waren. Die Tour war wirklich krank. Ich konnte auch leider keine Bilder machen, da ich meine Hände durchgehend benutzen musste, um mich festzuhalten und nicht in den Abgrund zu stürzen. Von der Tour hab ich lediglich einen blauen Fleck und zwei Abschürfungen davongetragen. Denke das ist ein gutes Resultat für diese Tour 😄
    Danach gings noch zu den hägenden Särgen. Natürlich mussten wir um diese zu erreichen wieder einmal tausend Stufen absteigen.
    Wir schauten uns diese Särge ca. 5min an und dann gings die Treppen wieder hoch. Hat sich richtig gelohnt 🙈
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  • Day 10

    Bus-/ Fährtour nach Mindoro

    November 9, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 30 °C

    Soo nachdem wir Sagada erkundet hatten, ging es dann am 8.11 um 8:30 Uhr mit dem Bus nach Manila mit einem kurzen Zwischenstopp in Baguio. Natürlich hatten wir das Ticket nicht vorher gebucht und waren froh, dass wir in dem überfüllten Bus noch zwei Plätze gefunden haben. Wir waren wieder mal die einzigen Touris im Bus, aber unter den Filipinos kann man sich nur wohl fühlen :)
    Wir hatten die Busfahrt aber definitiv unterschätzt. Es folgte eine Serpentine nach der anderen und das Ziel rückte einfach nicht näher. So haben wir für eine Strecke von knapp 400km ca. 14 Stunden gebraucht 🙈
    Eigentlich war es mein Plan, direkt im Anschluss den Bus nach Batangas an den Hafen zu nehmen, aber wir entschlossen uns noch ein letztes Bierchen zusammen zu trinken. Aber wer bestellt sich nur ein Bier, wenn man einen ganzen Tower haben kann? 😃 Wie der Zufall so wollte, war in der Nähe eine Bar mit Bierpongtischen. Das konnten wir uns nicht nehmen lassen und spielten zwei Runden gegeneinander. Die dritte Runde spielten wir dann mit Filipinos und so verging die Zeit, bis es aufeinmal 3 Uhr war 🙈 Da ich eine sogenannte Konfirmandenblase habe und die Busfahrt nach so viel Bier sicherlich nicht gut gegangen wäre, entschloss ich mich doch noch eine Nacht in Manila zu verbringen und am nächsten Morgen zu starten.
    Leicht verkatert machte ich mich dann um 11 Uhr morgens auf den Weg zum Busterminal. Auf dem Weg wurde ich wieder von unzähligen Filipinos freundlich gegrüßt. Beim Warten auf ein Taxi erblickte mich eine Frau aus ihrem Haus und brachte mir direkt einen Stuhl, damit ich mich hinsetzen konnte. Der Alkohol, die Hitze und der schwere Backpack ließen mich scheinbar sehr erschöpft aussehen 😄
    Dann gings ab in den Bus, wieder einmal war ich der einzige Touri. Der Bus starte um 13 Uhr und nach 3 Stunden erreichte ich den Hafen und konnte direkt eine Fähre nach Abra de Ilog buchen. In Abra war es dann etwas komplizierter einen Bus zu suchen und es war inzwischen schon dunkel 🙈 Glücklicherweise wurde ich von einem Einheimischen angesprochen, welcher mir anbot mich in seinem Van mitzunehmen. Sein Van sei voll mit Früchten (grünen Orangen) welcher er im Süden der Insel verkaufen werde. Obwohl er und sein Kumpel noch eine 4h Fahrt zu deren Ziel vor sich hatten, nahmen sie sich die Zeit meinen riesigen Backpack auf ihr Dach zu schnüren. In der Zwischenzeit durfte ich die Früchte probieren und schon gings los. Nach einer Stunde kamen wir in der Stadt an, in welcher ich spontan eine Nacht gebucht hatte, da es zu spät gewesen wäre bis an mein Endziel zu fahren. Ich war so dankbar für die Mitfahrgelegenheit, sodass ich aus Höflichkeit den Jungs etwas Geld geben wollte. Dieses lehnten sie jedoch vehement ab und bedankenten sich, dass sie mich kennen lernen durften.
    Am nächsten Morgen stand ich dann um 6:00 Uhr auf um einen Bus nach Sablayan zu nehmen. Am Busterminal standen einige Vans. Mir wurde direkt der richtige gezeigt und ich durfte in erster Reihe Platz nehmen. Ich wurde sehr freundlich begrüßt und direkt wurden Bilder mit mir aufgenommen. In der Gegend ist der Tourismus noch nicht so verbreitet.
    Dann hieß es nur noch warten bis der Van voll war, damit die Fahrt losfahren konnte.
    Nach ca. 3h erreichte ich mein Ziel. Naiv wie ich bin, entschied ich mich vor Ort gegen ein Trike und lief los. Nach 50min erreichte ich nass geschwitzt mein Resort. Es liegt direkt am Strand und ist auch nur von diesem aus erreichbar. Leider sind keine Touris da, aber immerhin wurde ich dadurch geupgradet und bekam einen Bungalow für mich alleine :)
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  • Day 13

    Sablayan

    November 12, 2022 on the Philippines ⋅ ☁️ 30 °C

    Ich fühle mich hier wirklich wie im Paradies. Meine Unterkunft liegt, wie schon beschrieben, direkt am Strand. Weit und breit keine Menschen, lediglich ein Resort liegt direkt neben meinem. Aber auch dieses ist zur Zeit menschenleer. Da lediglich das Nachbarresort Tauchgänge anbietet, machte ich mich direkt auf den Weg dorthin. Zur Begrüßung pflückte mir einer der Angstellten erst einmal eine Kokosnuss von der Palme. Es gibt wirklich nichts besseres als eine frische Kokosnuss am Strand zu genießen (wobei ein cocoloco Kokosnuss + Rum es vielleicht noch toppen würde 😁)
    Der Tauchgang zum Apo Reef war leider für eine Person zu teuer aber Erik der Tauchlehrer bot mir an, am nächsten Tag vor einer näheren Insel tauchen zu gehen. Ich stimmte zu und freute mich schon auf den morgigen Tauchgang. Den Rest des Tages entspannte ich am Strand und im Meer. Am Abend lief ich in die Stadt (ca. 20min zu Fuß am Strand entlang). Um die Stadt zu erreichen, muss man eine kleine Siedlung und eine Hängebrücke überqueren. Die Hängebrücke wird ebenfalls von Rollerfahrern genutzt, so ist es jedes mal ein Abenteuer diese zu überqueren.
    Am nächsten Morgen ging es dann um 7 Uhr los. Eine fünfköpfige Crew und ich fuhren mit dem Boot zur gegenüberliegenden Insel (Pandan Island). Dort hatten wir drei Tauchgänge bei welchen wir viele Meeresschildkröten sahen. Wie man anhand meines Tattoos sich bereits denken kann, liebe ich Meeresschildkröten und war wirklich begeistert so viele von ihnen aus nächster Nähe zu sehen und neben ihnen herschwimmen zu können :) Ansonsten sahen wir viele Fische, darunter ein kleiner Nemo in seiner Seeanemone und ein lustiger Fisch mit Bart. Am Nachmittag kehrten wir zurück und ich relaxte ein wenig in einer Hängematte am Strand. Gegen Abend machte ich mich wieder auf den Weg zur Stadt um das gestrige Restaurant aufzusuchen, da es mir dort so gut geschmeckt hat und man eine riesige Portion für 1€ bekommt. Und wenn ich sage die Portion ist riesig, dann ist sie es wirklich. Am Vortag habe ich sie nicht geschafft 😄
    Im Restaurant wurde ich direkt mit Namen begrüßt und der Inhaber und dessen Sohn setzten sich sogleich zu mir an den Tisch und wir unterhielten uns bis ich meine Portion brav aufgegessen hatte. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass der Inhaber mich mit seinem Sohn verkuppeln wollte, aber es war einfach amüsant und wirklich interessant mit den beiden zu reden.
    Nachdem Essen machte ich mich auf den Rückweg. Im Nachbarresort wartete schon Erik mein Tauchleherer, da wir uns auf ein Bierchen verabredet hatten.
    Am nächsten Tag, die Tage beginnen hier sehr früh, da um 4:30Uhr der Hahn anfängt zu krähen 🙈, lieh ich mir einen Roller und erkundete die Insel. Zuerst ging es natürlich am Strand entlang und über die Hängebrücke. Danach bin ich direkt mal gegen eine Einbahnstraße gefahren aber die Filipinos waren nachsichtig und wiesen mich freundlich darauf hin. So richtig was zu sehen gab es hier nicht aber getreu dem Motto "der Weg ist das Ziel" hatte ich einen schönen Tag. Ich wurde unzählige Male gegrüßt und jeder scheinte sich zu freuen als ich durch die abgelegen Dörfer fuhr. Zwei Jungs fuhren mit ihren Roller neben mich und fragten ob wir ein Bild machen könnten. Ich hielt an und wir unterhielten uns kurz und machten ein Foto. Der Junge war so aufgeregt mit mir zu sprechen, dass er währenddessen zitterte und meinte, dass er so nervös sei 😄 Ich will gar nicht wissen auf wievielen Facebookseiten inzwischen Bilder mit mir hochgeladen wurden, denn Philippinen ist das Land in dem Facebook noch lebt 😄
    Nach ca.5 Stunden merkte ich, dass die Sonne meiner Haut sehr stark zusetzte (trotz Sonnencreme!), so entschloss ich mich zurück zum Resort zu fahren und ins Meer zu springen.
    Danach ging ich erneut zu meinem Lieblingsrestaurant und verabschiedete mich von ihnen, auch sie baten um ein gemeinsames Foto. Dem Wunsch kam ich natürlich nach und machte mich dann auf den Heimweg.
    Den Abend ließ ich gemütlich ausklingen, da es am nächsten Morgen weiter nach San Jose gehen sollte.
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  • Day 15

    San Jose

    November 14, 2022 on the Philippines ⋅ ⛅ 32 °C

    Der gestrige Tag war, wie ich so gerne sage, einfach nur klasse 😄
    Aber der Reihe nach: Vorgestern habe ich mich von meiner Unterkunft in Sablayan auf den Weg zum Busterminal gemacht. Als ich das Nachbarresort passierte, kamen Erik und die anderen Angstellten zum Strand um mich zu verabschieden. Einer von ihnen war so nett und nahm mich und meinen viel zu großen Backpack auf seinem Roller ein Stück mit. Mir wurde gesagt, dass der Bus um 11 Uhr fahren würde. Deutsch wie ich bin, erreichte ich das Terminal glücklicklicherweise um 9:55 Uhr, da der Bus entgegen der Angaben nicht um 11 sondern um 10 Uhr losfuhr. Nach 2-3 Stunden erreichte ich San Jose. Mario, ein Trikefahrer, brachte mich zu meinem Hostel. Die Angestellten waren gerade dabei das Hostel weihnachtlich zu dekorieren. Wieder einmal war ich der einzige Touri. Die Hostelbesitzerin empfehlte mir einen Strand, welchen ich anschließend aufsuchte. Der Strand war nicht sonderlich schön und es gab absolut keinen Schatten. Natürlich hatte ich meine Sonnencreme vergessen und brutzelte ein paar Stunden in der Sonne. Am Strand waren zudem 5 einheimische Jugendliche, welche sich zu mir gesellten und eine Konversation mit mir führen wollten. Zuerst dachte ich, dass sie mich eventuell beklauen wollten, aber im Gegenteil. Sie waren einfach nur interessiert und versuchten mir sogar ein wenig Tagalog (die Sprache, welche im nördlichen Teil der Philippinen gesprochen wird) beizubringen. Gegen Abend schlenderte ich über den dortigen Nachtmarkt. Dieser war überfüllt mit Einheimischen, welche sich alle an diversen Glücksspielen versuchten. Ich beobachte dies ein wenig, bis ich den Sinn der Spiele verstand. Der Hunger trieb mich dann jedoch in eine Art Imbiss und dann fiel ich auch schon ins Bett.
    Für den nächsten Tag, hatte ich mich im Internet ein wenig erkundigt. Laut Internet soll es eine kleine Insel namens "Manadi Island" geben, welche man mittels eines Bootes innerhalb von 15min erreichen könne. Nachdem inkludierten Frühstück in meiner Pension (Reis mit Bolognesesoße) ging ich kurz zur Touristeninformation. Dort empfing man mich wieder einmal sehr freundlich, ich denke das könnte daran liegen, dass sich selten Touristen an diesen Ort verirren. 😄 Sie zeigten mir wohin ich gehen müsse um ein Boot anzuheuern. Außerdem könne ich bis max. 17 Uhr auf der Insel bleiben, da diese dann anfangen würde zu sinken 🤔
    Ich lief zum Strand und sprach den erst besten Einheimischen an den ich erspähte. Sein Name war Hope und er bot mir direkt seine Hilfe an und organisierte mir ein Boot, welches mich zur Insel brachte.
    Die Insel war wirklich klein, lediglich der Inselwächter befand sich auf der Insel. Innerhalb von 5min konnte man die Insel fußläufig umrunden. Ich verbrachte meinen Tag damit unter den Bäumen zu entspannen und zu schnorcheln. Es war ein wirklich toller Ort zun schnorcheln. Im Wasser konnte ich viele verschiedene tropische Fische entdecken. Am Strand schaffte ich es das erste mal mein Ebook in die Hand zu nehmen und ein paar Bilder am Strand aufzunehmen. Die Zeit rannte nur so davon. Ich hatte zwar etwas bedenken, dass der Bootsmann mich vergessen würde und ich samt der Insel untergehen würde, aber um Punkt 16 Uhr erschien er um mich abzuholen.
    Wir fuhren zurück an den Strand. Dort traf ich erneut auf Hope, welcher ebenfalls in die Stadt laufen wollte. So liefen wir zusammen zurück und unterhielten uns noch ein wenig. Als ich in meinem Hostel ankam, wollte ich lediglich etwas bezüglich der Fähre am morgigen Tag klären. Hierbei fragte die Besitzerin, ob ich sie zur Zumba Stunde begleiten wolle. Da ich wie immer nicht nein sagen konnte, gingen wir um 6 Uhr gemeinsam zum Zumba. Wir waren ca 10-15 einheimische Frauen und ich. Ich gab wirklich mein Bestes, aber wie ihr euch vielleicht denken könnt, ist Zumba nicht unbedingt mein Sport. Aber es hat mir trotzdessen sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es wirklich albern ausgesehen haben muss. 😄 Nach der Zumbastunde wurden unzählige Bilder mit mir gemacht. Danach wurde ich von der Hostelbesitzerin eingeladen mit ihr und ihrer Familie zu essen. Es gab viele verschiedene asiatische Köstlichkeiten, welche ich alle probieren durfte. Lustigerweise ist der Ehemann von ihr Polizist und es waren drei einheimische Polizisinnen im Hostel, welche ebenfalls mit uns zu Abend aßen. Es war wirklich interessant Einblicke in deren Berufsleben zu erlangen. Beispielsweise müssen die Frauen in den Philippinen zu Beginn der Ausbildung ihre Haare abschneiden 😱
    Danach fiel ich erneut ins Bett und schlief direkt, da ich am nächsten Tag früh raus musste, um die Fähre zu bekommen.
    Am nächsten Morgen gab es dann um 7:30Uhr Frühstück. Erstaunlicherweise sind am Votrag drei Touris angekommen, welche ebenfalls die Fähre nach Coron nehmen wollte. Wir wurden gemeinsam zur Fährstation gefahren. Die Fähre besteht aus vielen Hochbetten. Ich dachte die Fahrt würde lediglich 2-3 Stunden dauern. Ich wurde dann aufgeklärt, dass die Fahrt ca. 7 Stunden dauern würde 🙈 Aber die Vorfreude auf Coron und ein paar Kartenspiele ließ die Zeit schnell vergehen.
    Jetzt bin ich gespannt, was es in Coron alles zu entdecken gibt :)
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