• Die Tablet-Krise

    14 juillet, Autriche ⋅ ☀️ 18 °C

    Es passierte gestern bei der Ankunft am Chiemsee.. .

    Anouschka, eine Frau mit Nerven aus Stahl und einem Hang zu perfekt gepackten Reisetaschen, saß neben mir. Hinter mir Lolek, der große Bruder, der bereits in Gedanken am Strand lag und seine Sandburgen-Architektur und neue Frisuren Kreationen plante. Und auf der Rückbank neben ihm saß Bolek, der kleine Wirbelwind, dessen gesamte Reisestimmung von einem einzigen, unseligen Ereignis abhing: sein Tablet hatte den Geist aufgegeben.
    Anouschkas akribische Planung – Routen optimiert, Snacks nach Farben sortiert, Notfall-Playlist für jeden erdenklichen Stau – zerbrach jäh mit Boleks dramatischem Ausruf: "Mamaaa! Mein Tablet ist tot! Wie soll ich jetzt überleben?"
    Die Frage war natürlich rein rhetorisch, aber für Bolek war es eine existentielle Krise von galaktischem Ausmaß.
    Lolek nuschelte nur: "Selbst schuld, wenn man es als Surfbrett benutzt."
    Ich wusste: Keine Adria ohne funktionierendes Tablet. Ein Kind ohne digitale Bespaßung auf unserem Adria-Roadtrip? Das war reiner Wahnsinn!
    „Gut“, seufzte Anouschka und ich zeitgleich, „dann eben MediaMarkt.“ Der nächstgelegene auf unserer Route? Ljubljana, Slowenien. Nur ein kleiner Umweg… oder auch nicht. Da gab es zum Glück noch einen Elektronikmarkt in Salzburg, der Stadt des Mozarts und der Festspiele. Aber erstmal gehe ich Brötchen holen. Ohne was zu essen werde ich zur Diva 💁‍♂️
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