• Vom Seetag-Schaukeln zu den Wikingern

    October 20 in Norway ⋅ ☁️ 12 °C

    ​Nach einem Seetag auf der AIDAperla, der gefühlt so lange dauerte wie die norwegische Ölproduktion, sind wir, meine tapfere Anouschka und unsere beiden Mini-Wikinger Lolek und Bolek, heute in Stavanger vom Schiff gestolpert. Endlich wieder festen Boden unter den Füßen! Ein Gefühl, als hätte man nach 24 Stunden Trampolinspringen eine Granitplatte umarmt.

    ​Um die Stadt in Windeseile zu erobern – und weil Lolek meinte, er müsse jetzt unbedingt Wikinger-Geschichte atmen, und Bolek nur wissen wollte, ob es im Bus Waffeln gibt – stiegen wir in den Hop-on-Hop-off-Bus.

    Die erste Sensation: Die Schwerter im Felsen. Drei gigantische Schwerter im Felsgestein. Anouschka flüsterte, sie stünden für Sieg, Frieden und Einheit. Lolek brüllte: „Mega-Loot! Ich will das Mittlere!“, während Bolek versuchte, mit seinem Ast das größte Schwert nachzuahmen.

    ​Weiter ging's zum Geoparken, einem Spielplatz aus recycelten Ölelementen. Für die Kinder war das endlich wieder eine Möglichkeit ihre wahre Natur zur Schau zu stellen 🦧🐒.

    ​Der Höhepunkt war dann die Fargegaten – die Bunte Straße. Die Häuser dort sind so knallig, dass sie selbst uns nach den grellen AIDA-Farben noch geblendet haben. Lolek verlor jegliches Wikinger-Interesse und diskutierte lieber mit Anouschka, ob Pink und Türkis eine gute Farbkombination für seine nächste Leggings wäre. Bolek stand vor einem gelben Haus, stieß ein zufriedenes Mmmh aus und fragte, ob es nach Zitrone schmecke.

    ​Nachdem wir auch noch das gemütliche Zentrum durchkämmt hatten und feststellten, dass Stavanger überraschend hübsch und... nun ja, norwegisch ist, fielen wir glücklich wieder auf die AIDAperla. Wir haben Norwegen gesehen, gespürt und beinahe geplündert.

    Fazit: Der Hop-on-Hop-off-Bus war schneller als die Kinder, und die Schwerter sind wirklich beeindruckend. Morgen: Mal sehen, wohin uns die schwankende Arche Noah als nächstes spuckt😉!
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