Südengland

April 2019
Auf den Spuren von Rosamunde Pilcher Read more
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  • Day 1

    Auf nach England!

    April 9, 2019 in England ⋅ ⛅ 10 °C

    Nachdem ich gestern beim Abschiedswein bei Veits noch angegeben habe, mein Gepäck nicht, wie sonst üblich, gefühlte 25 mal wieder aus- und eingepackt zu haben, habe ich das heute morgen nachgeholt. Es ging nicht, mein Koffer war nicht viereckig, sondern kreisrund. Schweren Herzens habe ich mich von einigen Jacken und diversen Schuhen getrennt; jetzt ist es ok und ich kann ihn alleine transportieren.
    Es ist ja auch niemand da, der mir helfen kann- denn ich bin ganz allein unterwegs auf den Spuren von Rosamunde Pilcher. Dahin, wo Viktor erst fahren will, wenn er Ü 80 ist. 😜 Also fliegt er am Donnerstag mit seinen Tenniskumpels nach Mallorca und ich heute nach London.
    Die völlig überfüllte Rurtalbahn bis Düren mit mindestens 25 schreienden Kindern in allen Farben habe ich überstanden, nun sitze ich in der S Bahn zum Kölner Flughafen. Von da geht's nach L Heathrow und dann 1 Woche mit dem Bus quer durch den Süden von England.
    Yes, I can and come !!!🇬🇧

    ...

    1. Durchhänger: alle haben jemanden dabei: Freund, Mann oder was Ähnliches, Freundin oder Schwester. 😢
    Ich geh jetzt erst einmal in den Swimmingpool, denn Dinner gibt es nicht früher als 19.30. Im Übrigen regnet es wie aus Kübeln. Man nennt das hier übrigens liquid sunshine 😁
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  • Day 2

    Impressionen von Windsor

    April 10, 2019 in England ⋅ ⛅ 3 °C

    Ja, es gibt hier auch sunshine OHNE liquid!!!!!!!! Windsor Castle, ich komme!!!!🧚‍♀

    Ihr fragt nach English food. Das ist bisher so la la. Hatte ich aber auch nicht anders erwartet.
    Kein fish and chips, das wäre ja noch ok; dafür gepresste Fischfrikadellen und alle Arten von pies und chutney. Der Wein gestern Abend ( 1 Glas) hat 8.50 Euro gekostet, woraufhin Viktor später am Telefon gemeint hat, bei den Inselaffen 😉 müsste man auch Bier und keinen Wein trinken. Werde ich ab heute sofort umstellen. 🍺
    Das Frühstück heute war sehr fleisch- und würstchenlastig mit jeder Menge baked beans und porridge. Nicht jedermanns Sache. Keine Ahnung, wie man sich das schon am frühen Morgen reindrücken kann. Vielleicht verspeise ich 1 Woche applepie and coffee. 😘

    Unser nächstes Ziel ist die Grafschaft Devon mit dem berühmten Ort Bath. Hierhin begab sich von jeher die feine Gesellschaft, angefangen mit den Römern, um in den heilkräftigen Thermalquellen den Wassern zu frönen. Und auch heute noch zieht die elegante Stadt Millionen Besucher in ihren Bann. Es ist die zweit meist besuchte Stadt in ganz England und gehört zum kulturellen Welterbe der Unesco.
    Kein Zweifel, dass sie zu den architektonisch schönsten Europas zählt mit einem fast aristokratischen Erscheinungsbild,
    das von dem typisch honigfarbenen Sandstein geprägt wird. Seht selbst!

    Es gefällt mir hier immer besser und ich zähle mich zu einem der glücklichsten Rentner auf unserem Globus 🙋‍♀😏🌎
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  • Day 3

    Wales und der Nordwesten

    April 11, 2019 in England ⋅ ⛅ 10 °C

    Es ist unglaublich, was wir für ein Glück haben: der Himmel ist strahlend blau und ich freue mich auf den dritten Tag meiner Reise.
    Barry, unser Busfahrer, kutschiert uns ein kleines Stück durch Wales und weiter über den wunderschönen Nordwesten Englands. Wir passieren Glastonbury, die angebliche Grabstätte von König Artus im Zentrum der Grafschaft Somerset. Esoteriker vermuten hier das mythologische Avalon. Leider fehlt uns die Zeit, das Städtchen und die Klosterruine zu besichtigen.

    Um kurz nach 11 Uhr erreichen wir Clovelly an der Nordküste Cornwalls. Es ist ein wahrer Bilderbuchort am Bristol Chanel, der jedes Klischee eines südenglischen Fischerdorfes erfüllt.
    Weiß getünchte Häuser und ein kleiner Hafen inmitten der grünen Hügel über dem Meer. Wow!
    Immer wieder tun sich spektakuläre Ausblicke aufs Meer und endlose Fotomotive auf.
    Die Sträßchen im kleinen Ort sind so steil, dass die Einwohner Schlitten zum Transport benutzen.
    Trotz aller Idylle darf man aber nicht vergessen, dass Cornwall zu den ärmsten Gegenden Englands gehört. Die einstige Einnahmequelle durch den Bergbau wurde in den vergangenen Jahren durch den wachsenden Tourismus ersetzt - nicht zuletzt auch dank Rosamunde Pilcher, die die Landschaft und viele Orte zum Schauplatz ihrer Romane machte.

    Ebenfalls am Atlantik , und zwar an einer atemberaubenden Steilküste, liegt der Ort Tintagel. Der Sage nach wurde hier König Artus geboren und später auch gekrönt. Er nahm die Stelle als Ausgangspunkt für mehrere Schlachten, in denen er die Briten gegen die eindringenden Angelsachsen verteidigte.
    Schon Clovelly war beeindruckend und wunderschön. Doch diese Ausblicke machen einen sprachlos. Breathtaking, also wirklich atemberaubend. Nie hätte ich gedacht, dass Südengland so schön und vielfältig ist. Seht selbst!

    Beinahe wäre das meine letzte Geschichte gewesen, denn ich bin heute Nachmittag fast vor einen Bus gelaufen, der auf der falschen Straßenseite fuhr - und zwar links 😏 und damit hatte ich nicht gerechnet. 😬🇬🇧
    Ist noch mal gut gegangen, wir sind alle mit einem Riesenschreck davon gekommen. Von nun an passe ich besser auf. 😉
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  • Day 4

    St. Ives

    April 12, 2019 in England ⋅ ⛅ 10 °C

    Wir verlassen Newquay, einen bekannten Surfer - Hotspot.
    Unser nächstes Ziel ist St. Ives . Ich freue mich auf den neuen Tag🙋‍♀😏

    Unser erstes Tagesziel ist dieses kleine Dörfchen, das vom Fischfang, Bergbau, Schmuggel, Kunst und Tourismus lebt und gelebt hat. Hier wurde Rosamunde Pilcher geboren, und hier verbrachte sie ihre Kindheit.
    Heute ist der Ort eine bedeutende Künstlerkolonie, zu deren Stadtbild viele Galerien und Ateliers gehören.

    Der Inselberg mitten im Gezeitenstrom ist das englische Pendant zu Mont Saint Michel in Frankreich. Bei Flut ist die ehemalige Benediktinerabtei vom Festland abgeschnitten, bei Ebbe erreicht man sie auf einem felsigen Damm trockenen Fußes. Der Name ist: St Michael ' s Mountain.

    Zwei aufregende Stunden liegen hinter uns. Zur vereinbarten Abfahrtszeit fehlt eine Person unserer Reisegruppe. Sehr schnell wird klar, dass es sich um die 82 jährige Oma handelt, die alleine reist und ein wenig eigen ist. Erst sind wir alle noch ganz entspannt, doch wird die Reiseleiterin immer unruhiger, denn die Oma hat weder englisches Geld noch ein Handy bei sich.
    Schließlich schalten wir die Polizei ein, die jetzt mit einem Team, ausgestattet mit Funkgeräten, in alle Richtungen ausschwärmt und den Strand absucht.
    Kein Erfolg, sie ist wie vom Erdboden verschwunden.
    Dann, nach 2 Stunden bangen Wartens und Suchens kommt die Fähre von St Michael ' s Mountain........und heraus stolziert unsere Oma. .....ohne Entschuldigung und ohne schlechtes Gewissen. Keine Ahnung, wie sie ohne Geld hin und zurück gefahren ist.
    Alle sind ein wenig sauer, aber auch glücklich, dass nichts wirklich Schlimmes passiert ist. 👵

    Wir sind wieder in der Grafschaft Devon: Dartmoor gilt als einer der beeindruckendsten Nationalparks in Großbritannien. Man gelangt in eine noch recht unberührte Heide- und Moorlandschaft mit Steinmauern durchzogen, düsteren Granitblöcken und moosbewachsenen Hügeln. Es gibt ursprüngliche Flüsschen, Fischotter und wilde Ponys.
    Bekannt ist das Hochmoor durch viele schaurig - schöne Gruselgeschichten und Legenden von rätselhaften Todesfällen. Sir Arthur Conan Doyle hetzte hier seinen berühmten Hund von Baskerville auf unschuldige Opfer.
    Ein riesiges Gefängnis noch aus der Zeit Napoleons , das Dartmoor Prison, thront auf dem Hügel des sonst unspektakulären Hauptorts Princetown.
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  • Day 5

    Exeter

    April 13, 2019 in England ⋅ ⛅ 7 °C

    Wir erreichen Exeter , die Hauptstadt der Grafschaft Devon, am frühen Abend.
    Als Hafen- und Handelsstadt für Wolle und feine Stoffe wurde Exeter im 13. Jahrhundert die bedeutendste Stadt Englands und einer der ältesten Bischofssitze.
    Die St Peter' s Cathedral, die im 13. Jahrhundert erbaute Kathedrale, gilt als Meisterwerk der englischen Gotik und bildet das Zentrum des Ortes. In ihrem Inneren überwältigt das längste zusammenhängende gotische Gewölbe der Welt!
    End of day 4🙋‍♀
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  • Day 6

    Salisbury

    April 14, 2019 in England ⋅ ⛅ 7 °C

    Tag 5: Wir brechen am Morgen auf und fahren weiter Richtung Osten. Die wunderschöne mittelalterliche Stadt Salisbury wartet auf uns.
    We are coming!!!!!!.... and we are really looking forward to it. 👍👍👍🙋‍🇬🇧

    Salisbury ist die Hauptstadt der Grafschaft Wiltshire mit 45.000 Einwohnern . Im 13. und 14. Jahrhundert herrschte hier ein reger Handel mit Tuch und Wolle. Heute lebt die Stadt hauptsächlich vom Tourismus. Es ist wirklich ein Ort wie aus einem englischen Bilderbuch: friedlich am Ufer des River Avon inmitten von grüner Landschaft. Die kleinen Cottages mit ihrem Fachwerk und die Häuser aus Backstein und Kieseln verströmen eine tolle Atmosphäre......die Stadt ist wirklich einen Ausflug wert. Und was für ein Glück: wir haben wieder strahlend blauen Himmel!!!!

    War schon die Kathedrale in Exeter beeindruckend, so ist diese hier ein wirkliches Wunderwerk englischer Gotik. Sie gilt als eine der schönsten Kathedralen Europas. Alles überragend zeigt der viereckige Kirchturm in den Himmel, mit 123 Metern der höchste in ganz England.
    In der Bibliothek liegt übrigens eines der letzten vier Exemplare der Magna Carta, die als wichtigste Quelle des englischen Verfassungsrechts gilt.

    Oh Gott! Wir alle hatten die Oma nicht mehr aus den Augen gelassen, nachdem sie gestern auf eigenen Pfaden gewandelt und verschwunden ist. Die letzten Meter zum Bus ist sie alleine gelaufen .... und prompt gefallen. Kopf und Hand bluten. Einer der Reisenden hat sie verbunden und nun bringen wir sie nach London zum Krankenhaus. 😬😬Nein, Viktorchen, mit 82 machen wir so nen Mist nicht mehr 😏😏😏

    Vor dem Unfall von der Oma, die Thusnelda heißt ( kein Quatsch) waren wir noch in Stonehenge, dem wohl berühmtesten Steinkreis der Welt. Das will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Stonehenge ist eine frühzeitliche Kultstätte, die zu den bedeutendsten und meist besuchten prähistorischen Orten Englands zählt. Dabei handelt es sich um einen ca 15 ha umfassenden Kreis aus gigantischen Steinen.
    Unvorstellbar, wie die Menschen vor ca 5000 Jahren die teils 25 Tonnen schweren Sandsteinfindlinge 30 km weit und die Bluestones, die locker 4 Tonnen wiegen, aus den 450 km entfernten walisischen Bergen antransportieren konnten.
    So, das war's für heute. Ich melde mich morgen aus London 🙋‍♀🇬🇧
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  • Day 6

    Good Morning, London

    April 14, 2019 in England ⋅ ⛅ 8 °C

    So, das war meine Südengland Tour. Es war meine 1. Reise ganz alleine und anfangs hatte ich ziemlichen Bammel. Aber Ihr wart alle bei mir. Vielen lieben Dank, dass Ihr mich begleitet habt . Es war wunderschön!!!Read more